Dienstag, September 16, 2014

Liegt Politik in den Genen ?

Wenn man im Internet über freien Willen und genetische Veranlagungen liest, stellt sich die Frage, stimmt das, was man liest oder wird damit etwas bezweckt. Überspitzt könnte man sagen, dass wir für unser Handeln nicht verantwortlich sind. Würde man diesen Gedanken fortsetzen, wären wir demnach auch nicht schuldfähig. So weit wird aber niemand gehen wollen. Wir sehen uns als Spitze der Evolution. Damit setzen wir uns an die erste Stelle in der Nahrungskette. Wir sind als einziges Lebewesen in der Lage zu denken. Wir sind in der Lage, mehrere Schritte voraus zu planen. Reicht es aber für ein Bild von der Zukunft? Wenn wir das Leid voraussehen könnten, wäre Krieg doch völlig unmöglich. Im Dritten Reich gab es zahlreiche Wiederstandkämpfer. Viele von ihnen ehren wir heute mit Gedenktafeln und nach ihnen benannten Straßen. Das beweist doch, dass es Menschen gibt, die diese Ereignisse vorhergesehen haben. Warum hat man nicht auf sie gehört? Warum ehren wir sie heute, wenn wir damals nicht auf sie hören wollten und zugelassen haben, dass sie ermordet wurden.Wie ist es möglich, dass selbst nach zwei Weltkriegen und dem Wissen, dass der dritte Weltkrieg das Ende der Menschheit bedeutet, sich nichts geändert hat. Wenn alles in unseren Genen liegt, stellt sich die Frage, welche genetische Veranlagung haben Politiker und die Machtmenschen der Wirtschaft? Die zweite Frage ist: wenn es eine genetische Veranlagung ist, wozu war sie gut und wie hat sie sich angereichert? Wenn man es sich überlegt, machen unterschiedliche genetische Veranlagungen bei der Ausbreitung einer Spezies durchaus Sinn. Ein Mensch mit einem Gen, den wir heute als Adrenalin-Junkie bezeichnen würden, machte einmal durchaus Sinn. Er war bereit, nachts die sichere Höhle zu verlassen, um jagen zu gehen oder bei Platz- und Nahrungsmangel in neue Welten aufzubrechen. Da hohe Gefahren kurze Lebenserwartung bedeuteten, wurde dieses Gen nicht angereichert. Die Faktoren für eine Anreicherung von Genen haben sich im Lauf der Zeit aber völlig verändert. Heute ist der entscheidende Faktor, der über eine Anreicherung von Genen entscheidet, Geld. Evolutionär gesehen macht das keinen Sinn mehr. Wohlhabende Menschen, die Extremsportarten betreiben und andere bis an die Grenze des machbaren unterdrücken. Wir sind eine von Adrenalin-Junkies geführte Gesellschaft, die für einen Nervenkitzel ein Leben am Abgrund führt. Der Fehler unserer Gesellschaft liegt also nicht im Geld allein. Wir müssen so schnell wie möglich für alle die gleichen Voraussetzungen schaffen. Das bedeutet aber nicht, dass wir alle gleich sein müssen. Wir müssen auch nicht das gleiche besitzen. In der Natur ist Vielfalt erfolgreich. Die Natur setzt nicht nur auf eine Karte. An der Börse macht das auch niemand, es sei denn, er kann die Kurse manipulieren. Ich habe gelesen, dass Dänen die glücklichsten Menschen sind. Hierfür soll es ebenfalls ein Gen geben, das bei Dänen besonders häufig vorkommt. Die glücklichsten Menschen spielen aber keine große Rolle in der Welt. Eine große Rolle in der Welt spielen die Amerikaner. Aber welches Gen hat sich hier angereichert. Die Vorfahren der heutigen Amerikaner waren Abenteurer und Sklaven. Die Ureinwohner wurden nahezu ausgelöscht. Mit Barak Obama wurde das erste Mal ein Schwarzer als Präsident gewählt. Als erster Präsident versprach er einen tiefgreifenden Politikwechsel. Dafür bekam er einen Friedensnobelpreis. Normalerweise wird der Nobelpreis für erbrachte Leistungen verliehen, die der Menschheit den größten Nutzen gebracht haben. Heute wissen wir, dass die Versprechen nicht gehalten wurden. Aus diesem Grund werden Nobelpreise auch für erbrachte Leistungen verliehen und nicht für Versprechen. Warum das Nobelpreiskomitee den Versprechen glaubte, bleibt ein Rätsel. Vielleicht haben sie auf eine neue genetische Veranlagung vertraut.



Montag, September 15, 2014

Landtagswahlen


Im Focus steht: Die Partei des Wirtschaftsprofessors Bernd Lucke entert die Landtage. Ich würde eher sagen: Der Focus entert den Journalismus. Es reicht nicht aus, dass Parteien und Medien den Wahlkampf analysieren. Es geht nicht darum, einen Wahlkampf zu verbessern, sondern die Politik. Politik ist zu PR verkommen und nun gibt es eine Partei, die sich das zu Nutzen macht. Eine gute PR kann sich jeder kaufen. Warum soll das auf die Volksparteien beschränkt sein. Wenn ich höre, dass man zur Verbesserung der Wahlbeteiligung über eine Wahlwoche nachdenkt oder das wählen in der Einkaufspassage in Betracht kommt, bin ich nur sprachlos. Vielleicht kann man dem Wähler gleich noch Treuepunkte zukommen lassen. Letztendlich reden sich doch nach jeder Wahl alle Parteien ihr Ergebnis schön. Man hat den Eindruck, dass es nicht um die Wähler geht, sondern dass diese nur lästig sind. Wie wäre es denn damit, der größten Volkspartei 100% der Stimmen zu verbuchen. Anschließend kann man in einer Wahlwoche bei jedem Einkauf mit elektronischer Zahlungsweise eine Gegenstimme für eine andere Partei abgeben. Dann hätten wir einhundert Prozent Wahlbeteiligung. Das hatten wir nicht einmal in der DDR. Für den Fall, dass das Wahlergebnis nicht passt, kann es ja auch noch ein 14tägiges Umtauschrecht geben.

1914 - Die Reichtagsdebatten zu den Kriegskrediten

https://www.youtube.com/watch?v=1Dyqwcitx90&list=UUF2SPLBq18sL88yZw9m-GZQ

Donnerstag, September 11, 2014

Reformkurs und schwarze Null

Wenn man die Ziele unserer Bundeskanzlerin und ihrer Regierung im einzelnen betrachtet, sind die Vorhaben vielleicht noch verständlich. Alles zusammen ergibt ein sich ständig widersprechendes Wirrwarr. Als Erstes ist eine Null weder schwarz noch rot. Wenn man von einer schwarzen Null spricht, will man eine positive Tendenz vermitteln. Diese Tendenz ist aber nicht vorhanden, weil diese Null auf Kosten der Substanz erreicht werden soll. Wie soll man in einer Wirtschaftskrise Wachstum erreichen und trotzdem die Schulden abbauen. Schon die Forderung nach der schwarzen Null, ohne Rücksicht auf die Begleitumstände, zeugt von Unfähigkeit. Wenn man dann noch die Entstehung von Geld betrachtet, wird die Forderung nach der Null vollends absurd. Unser Geld sind Schulden. Wenn Frau Merkel die schwarze Null anstrebt, muss sie jemandem etwas wegnehmen, sonst ist es unmöglich. Steuererhöhungen sind für sie aber ein Tabu. Statt dessen spricht man immer von sparen. Da die Bürger mit dem Wort sparen etwas positives verbinden und dabei immer noch an die schwäbische Hausfrau denken, kann Frau Merkel uns ihre Politik mit Erfolg aufnötigen. Selbst für den Privathaushalt heißt es doch: spare in der Zeit, dann hast du in der Not. Politiker, die jetzt sparen wollen, leben ganz offensichtlich in einem Paralleluniversum, in dem noch immer der Honig fließt. In der Welt sieht es anders aus. Auch wenn Sparen in der Bevölkerung als etwas positives aufgefasst wird, in einem Staatshaushalt bedeutet es: stagnierende Löhne, Renten und Sozialleistungen. Bei gleichzeitig steigenden Kosten stagniert unser Lebensstandart nicht, sondern er sinkt. Wenn man der Bevölkerung offen Geld vom Konto abziehen würde, wäre Frau Merkel bereits Geschichte. Sie enteignet uns aber nicht offen, sondern versteckt. Eine sinkende Lebenserwartung bei Geringverdienern und Hartz IV Empfängern ist die größte, denkbare Enteignung. Aber auch die gut bezahlten Vollbeschäftigten bezahlen mit Zeit. Ihre Lebenserwartung ist zwar noch nicht gesunken, aber die Überstunden und wachsende Arbeitswege berauben sie ihrer Freizeit. Das kann eine Bevölkerung nur akzeptieren, wenn sie falsche Wertmaßstäbe hat. Wir müssen erkennen, dass Geld nicht als Wertmaßstab taugt, da es keinen festen Wert hat. Der „Reformkurs" der Bundeskanzlerin, an dem sie so unbeirrt festhält, verdient seinen Namen nicht. Eine Reform ist eine Umgestaltung; Verbesserung des Bestehenden; Neuordnung.

Die schwarze Null ist kein Reformkurs, sondern der Tanz ums goldene Kalb.

Dienstag, September 02, 2014

Über 50% Nichtwähler sind ein klarer Wählerauftrag


"die Welt": „Das Wahlergebnis in Sachsen hinterlässt einen schalen Geschmack. Es erweckt den Eindruck, als hätte hier in den vergangenen fünf Jahren vor allem schlechte Laune regiert. Tatsächlich aber war eine Regierung von CDU und FDP am Werk, deren Arbeit sich sehen lassen kann. Wenn sich dennoch ein Drittel der Wähler für linke und rechte Populisten entscheidet, muss man sich schon fragen, wie ernst die Bürger sich und ihr Wahlrecht eigentlich noch nehmen. Offenbar geht es ihnen immer mehr um das Anzeigen von Emotionen – und immer weniger um politische Ratio."


Wieder ist eine Wahl vorbei und nicht das Wahlergebnis, sondern die Reaktionen darauf hinterlassen einen schalen Beigeschmack. Stanislaw Tillich steht grinsend da und verkündet die Freude über einen klaren Wählerauftrag. Bei über 50% Nichtwählern weiß ich nicht, wo er diesen klaren Auftrag sieht. Die CDU erhielt keine 20 % der wahlberechtigten Stimmen. Die Medien erdreisten sich, den Wählern, welche den „rechten und linken" Rand wählen, politische Vernunft abzusprechen. Dass über 50 % der aktuellen Politik überdrüssig sind, hindert sie aber nicht daran zu behaupten, sie hätten eine gute Arbeit gemacht. Wenn man anfängt zu analysieren, was man im Wahlkampf falsch gemacht hat, um dies noch schnell vor der nächsten Landtagswahl zu ändern, ist man keine Volkspartei, sondern genauso Bauernfänger wie jene, denen man es vorwirft. Ich kenne junge Menschen, die sich nicht für Politik interessieren und deshalb den „Wahl-O-Mat" benutzt haben. Am Ende waren sie erschrocken, weil die NPD herauskam. Wenn ich mein Wahlrecht noch ernst nehme, kann ich es nicht für eine Partei verwenden. Wer sein Wahlrecht ernst nimmt, benutzt es im Alltag beim Konsum. Hier kann man noch Entscheidungen treffen. Wenn ich höre, dass man jetzt erst einmal das Ergebnis der Wahl analysieren muss und dann Fehler beheben, wird mir nur schlecht. Wenn ich eine Überzeugung habe, ist es kein Fehler, danach zu handeln, selbst wenn es einmal nicht zum Erfolg führt. Wenn ich die Überzeugung habe, es wäre richtig, Waffen in den Irak zu liefern, kann ich diese Entscheidung auch vor der Wahl treffen. Die Parteien und ihre Spitzenkandidaten haben aber keine Überzeugung. Sie müssen analysieren, um das nächste Mal dem Bürger besser nach dem Mund zu reden. Und wenn die Wahl vorbei ist, grinsen ihre Spitzenkandidaten, weil wir wieder auf sie hereingefallen sind. Bis vor kurzem war ich noch ein glühender Verfechter, sein Wahlrecht wahrzunehmen. Wenn man sich nicht traut, das Ergebnis des „Wahl-O-Maten" zu wählen, weil der mediale Druck zu hoch ist, kann man doch niemanden mehr auffordern, seine Stimme abzugeben. Seit den Verhandlungen zum TTIPP Abkommen, habe ich selbst jede Hoffnung aufgegeben, an politische Veränderungen zu glauben. Die Macht der Medien und ihrer politischen Handpuppen ist so groß, dass ein Großteil der Wähler ihre Stimme keiner Partei geben will, die als regierungsunfähig erklärt wird, obwohl sie ihre Interessen am meisten vertritt. Seit Jahren sinkt die Wahlbeteiligung. Statt sich einzugestehen, dass es eine tiefe Unzufriedenheit mit der aktuellen Politik gibt, rechtfertigt man sich mit schlechtem Wetter und ungünstigem Wahltermin. So kann man weiter machen wie bisher und sich über einen klaren Wählerauftrag freuen, obwohl über 50% gar keinen Auftrag ausgesprochen haben, weil niemand da ist, der diesen Auftrag ausführen kann. AfD und Linke wird „vorgeworfen", ein Sammelbecken für enttäuschte zu sein. Sie werden zu Protestparteien ohne Lösungswege abgewertet. Die einzigen Parteien, die regierungsfähig sein wollen, sind aber der Grund für Protest und Nichtwähler. Im Grunde ist dies keine Demokratie mehr. Das ganze Parteiensystem muss reformiert werden. Im Moment haben wir bei den Parteien eine Basis, die ehrenamtlich arbeitet. Auf der anderen Seite haben wir das Spitzenpersonal, das fürstlich entlohnt wird. Entscheidungen werden aber in der Regel ohne Befragung der Parteibasis oder der Wähler getroffen. Der Fisch stinkt zu erst am Kopf und wenn man den Rest vom Fisch retten will, muss man den Kopf abschneiden.

Sonntag, August 24, 2014

Hilfskonvoi als Provokation


Laut unserer Medien handelt es sich bei dem russischen Hilfskonvoi um eine Provokation. Eigentlich ist es auch kein Hilfskonvoi, sondern weiß lackierte Armeefahrzeuge, die nicht einmal halb beladen sind und vermutlich Waffen geladen haben. Versuchen wir doch einmal, diese Provokation ganz nüchtern zu betrachten. Was würden sie von einem Hilfskonvoi, der in ihr Land einfahren will, erwarten? Dass er weit hin sichtbar ist und gut verfolgbar. Das sind 262 weiß lackierte LKW ganz sicher. Als zweites würden sie einfach kontrollieren wollen, was der Konvoi geladen hat. Das ist am einfachsten, wenn ein LKW halb leer ist, weil so zwischen der Ladung nichts versteckt werden kann. In der Zeit, in der der Konvoi an der Grenze still stand, hätte eine einzelne Person die Fracht überprüfen können. Es ist aber nicht geschehen. Was macht man also, wenn man zusehen muss, wie dringend benötigte Sachen in der Sonne vor sich hin verrotten, denn es waren auch verderbliche Güter dabei? Nur um einmal festzuhalten: im Irak werden aus humanitären Gründen Bomben abgeworfen und Deutschland will Waffen liefern. Die eigentliche Sauerei ist nicht, dass der Konvoi ohne Genehmigung in die Ukraine eingefahren ist, sondern dass man es nicht fertig gebracht hat, die Ladung zu kontrollieren, obwohl dies bei einem halb leeren LKW ganz einfach ist. Da wird Russland doch tatsächlich vorgeworfen, zynisch zu sein, weil man sich der Welt als Helfer in einer Notlage präsentiert, die es ohne die Unterstützung Russlands nicht gegeben hätte. Ein russischer Hilfskonvoi wird sogar als Invasion bezeichnet. Wie viele der Konflikte, in denen die USA Weltpolizei spielt, wurden von ihr selbst geschaffen. Wie viele Feinde, die von den USA zerbombt werden, haben vorher Waffen aus den USA erhalten. Alle Medien sind sich einig, dass die USA die einzig verbliebene Weltmacht sind. Nur interpretiert niemand, was das bedeutet. Zynisch ist, stolz darauf zu sein, Weltmacht (Kriegsmacht) zu sein. Zynisch ist, Waffen zu liefern, um Frieden zu schaffen. Zynisch ist, als siebenfache Mutter, die Musterung von Minderjährigen zu verteidigen. Der absolute Klassiker des Zynismus ist, sich über eine breite Kluft zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung zu beschweren. Politiker haben inzwischen so schlechte Vertrauenswerte, dass sie wohl sogar schlechter als Prostituierte abschneiden. Gleichzeitig haben wir die beliebteste und erfolgreichste Bundesregierung. Ist das noch auf grausame, beleidigende Art spöttisch?



SPIEGEL Online und der Phantom-Konvoi – Hysterie, Lügen und Heuchelei | NachDenkSeiten – Die kritische Website

http://www.nachdenkseiten.de/?p=22863

Sonntag, August 17, 2014

Mediale Deutungshoheit


Der am 16. August 2014 um 10:02 in der „Welt" erschienene Artikel

„Steinmeier verspricht Hilfe im Kampf gegen Terror" beginnt mit folgenden Sätzen:


„Zum Auftakt seines Irak-Besuchs hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) den Kurden im Norden des Landes Unterstützung im Kampf gegen die islamistische Terrormiliz IS zugesichert. "Die täglichen Bilder aus dem Irak mit ermordeten, abgeschlachteten Menschen lösen in der ganzen Welt – auch in Deutschland – Erschütterung und Entsetzen aus", sagte er am Samstagmorgen nach seiner Ankunft in der irakischen Hauptstadt Bagdad. „Eine terroristische Mörderbande versucht sich das Land untertan zu machen.""


Mit einer Wortwahl wie dieser wird in fast allen Meldungen der freien Presse, gleich zu Beginn, eine Wertung vorgenommen. Wenn dann im folgenden Artikel erwähnt wird, dass man der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) die Unterstützung der vielen Unzufriedenen im Land entziehen muss, stellt der Leser keine Fragen. Die Vorgeschichte ist für den Leser nicht mehr von Bedeutung, denn wir wissen ja bereits wer gut und böse ist. Und so endet der Artikel:


Zuvor hatten Vertreter der halbautonomen Kurdenregion berichtet, dass die Islamisten am Freitag in einem Dorf etwa 80 Jesiden umgebracht hätten. Die Angehörigen der religiösen Minderheit hätten sich geweigert zum Islam überzutreten. Laut Augenzeugen sollen die Männer erschossen und die Frauen und Kinder verschleppt worden sein."


Wird dem Leser jetzt noch bewusst, dass hier im Konjunktiv berichtet wird? Ein Berichten in der Möglichkeitsform macht aber ein Hinterfragen notwendig. Aber weder die Journalisten hinterfragen die Quellen noch die Leser und die Politiker gleich gar nicht. Der zweite Weltkrieg ist noch nicht so lange her, dass wir alles vergessen haben können. Propaganda läuft immer nach dem gleichen Schema ab. Das schlimmste daran ist, dass man sich ihr nicht entziehen kann. Schauen sie sich dazu einmal das Youtube Video https://www.youtube.com/watch?v=Jyj-ofBUILw von Daniele Ganser an. Hier können sie ab der 39:00 Minute bis 41:30 überprüfen, ob sie sich von der durch die Medien ausgeübten Deutungshoheit manipulieren lassen. Mit großer Sicherheit wird es ihnen genauso ergehen wie mir und sie werden feststellen, dass es unmöglich ist, sich einer Propaganda völlig zu entziehen. Daniele Ganser ist der Meinung, dass diese Deutungshoheit durch das Internet mit einem Verfallsdatum versehen ist. Deshalb strahlt er im Video auch eine gewisse Gelassenheit aus. Der zweite Weltkrieg war nur möglich, weil die Deutschen verblendet waren und glaubten, sie wären im Recht und könnten profitieren. Auch jetzt in der Krise glauben wir zu profitieren und die Politik liefert uns den Grund, warum wir ein Recht dazu haben. Der Deutsche ist fleißig und der Rest ist faul und lebt über seine Verhältnisse. Wenn ein deutscher Außenminister von Mörderbanden spricht, wird es Zeit, die Gelassenheit über Bord zu werfen. Jedem sollte klar sein, dass es, um ein Land in einen Krieg zu treiben, nur einer Hand voll Menschen bedarf. Um einen Krieg zu verhindern, bedarf es aber der ganzen Bevölkerung.


PS. Als ich am Nachmittag die Kommentare zum Artikel lesen wollte, war unter gleich lautender Überschrift auf einmal ein völlig neuer Artikel, ohne einen Hinweis darauf, dass diese gehackt wurde. Den Verfassern solcher Artikel möchte ich ans Herz legen, einmal über die Rolle der Medien für unser friedliches Zusammenleben nachzudenken. Unser Geldsystem zwing uns einen Konkurrenzkampf auf. Jeder steht unter dem Zwang, seinen Lebensstandart zu verteidigen.

Auch Journalisten sind davon betroffen. Im Kampf um Auto, Flachbildfernseher, Smartphone kennen wir kaum noch Grenzen. Der andere Mensch ist uns egal. Ein Bankberater, der eine falsche Geldanlage vermittelt, ruiniert Einzelnen ihr schönes Leben. Ein Journalist, der manipulativ berichtet, kann eine ganze Welt ins Unglück stürzen. Bei einem gelöschten Kommentar zu einem Artikel der „Zeit" konnte man heute den Hinweis lesen: „Bitte verzichten Sie auf nicht überprüfbare Quellen. Die Redaktion". Das wünsche ich mir auch von jedem Journalisten, der ein russisches Youtube Video als Quelle nimmt und das vielleicht auch noch ohne Sprachkenntnisse.





▶ Medien, Macht und Manipulation: Eva Herman, Andreas Popp, Michael Vogt - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=ap9VHCOJFiY

Mittwoch, August 13, 2014

▶ KenFM im Gespräch mit: Dr. Daniele Ganser (Teil 1: Ressourcenkriege, Peak-Oil, Imperium USA) - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=Jyj-ofBUILw

https://www.youtube.com/watch?v=uHNG7FXKiwg

Wer einmal lügt, dem glaube ich, auch wenn er nicht die Wahrheit spricht – Geld schafft keinen Wohlstand, sondern Blut und Tränen




Während Norbert Blüm uns noch verkündete, dass die Rente sicher ist, bekommen wir heute zu hören, dass sie unbezahlbar wird. Wir hören vom demographischen Wandel und Generationsgerechtigkeit. Geht es der Politik aber wirklich um Gerechtigkeit und was ist eigentlich gerecht? Seit Jahrtausenden sieht man die Jugend als ausschweifend lebende Tunichtgute, die keinen Respekt vor Traditionen haben. Vor kurzem war die Jugend noch faul und arbeitsscheu und plötzlich sorgen sich die Eliten darüber, dass sie zu hoch belastet werden könnten. Hat sich hier wirklich die Denkweise verändert? Nein, die Sichtweise ist die gleiche wie eh und je. Die alten werfen der Jugend vor, dass es ihr besser geht, dass sie in den Urlaub fliegt, Computer, Handys und Autos besitzen, wovon man früher nur träumen konnte. Seit Jahrtausenden gibt es einen Generationsneid. Dass Generationsneid zu Konflikten führt, sieht man am deutlichsten bei der Armee. Hier wechselten die „Generationen" aller halben Jahre. Die Auswüchse dieses Generationskonflikts waren auch nicht an ein Gesellschaftssystem gebunden und traten in Ost und West gleichermaßen auf. Selbst Todesopfer waren bei diesen sonderbaren Generationsspielen zu beklagen. Die Ursachen für den Generationskonflikt liegen darin, dass nachfolgenden eigene Fehler und Erduldetes angelastet wird. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie meine Omi Dankbarkeit einforderte, weil sie so viele Entbehrungen auf sich nehmen mussten. Warum soll man aber eigentlich einer Generation für den Wiederaufbau dankbar sein, wenn sie selbst dafür verantwortlich ist, dass alles zerbombt wurde. Wer hat denn Hitler gewählt, wer ist in den Krieg gezogen. Meine Generation war es nicht. Da wir die Schuld immer bei anderen suchen, kommt uns gar nicht in den Sinn, dass wir gemeinschaftlich Schuld haben. Wir alle tragen ein System mit, das alle drei bis vier Generationen zusammenbricht und eine Generation um ihre Lebensleistung bringt. David Greaber zeigt in seinem Buch „Schulden - die ersten 5000 Jahre", dass sich Schuldenschnitte wie ein roter Faden durch die Geschichte ziehen. Alles was wir erdulden müssen, ist eine Gemeinschaftsleistung über Generationen hinweg. Wenn man jetzt von einer verlorenen Generation spricht, hat die Politik nicht wirklich Mitleid. Es geht darum, uns gegeneinander aufzubringen, damit wir weiterhin bei Schuldzuweisungen bleiben und nicht nach den Hintergründen suchen. Es wird versucht, den Gesellschaftsvertrag zwischen alt und jung aufzukündigen und zu einem mittelalterlichen System von Gottes Gnaden zurückzukehren. Dass ein Gnaden- und Almosensystem nicht im Interesse von 99% der Bevölkerung ist, liegt auf der Hand. Deshalb kann man so etwas in den Industrieländern auch nicht einfach wieder einführen, sondern verabreicht es löffelweise. Spendenaktionen beginnen heute schon im Kindergarten und entfernen uns langsam vom Rechtsanspruch zum Almosen. Da die ständig wachsenden Vermögenskonzentrationen nur noch global erpresst werden können, muss man die Wirtschaften zusammenführen und die Weltbevölkerung in möglichst viele Teile zersplittern, damit sie sich nicht verbünden und gemeinsam aufbegehren. Dass die gesetzliche Rente die junge Generation zunehmend belastet, liegt nicht am demografischen Wandel, sondern daran, dass sehr wenige immer mehr beanspruchen. Statt das erwirtschaftete gerechter zu verteilen, wird der Jugend Selbstbestimmung über ihre Altersvorsorge versprochen. Geld ist aber kein Wertaufbewahrungsmittel und wenn es sich das nächste Mal in Luft auflöst, werden wir uns wieder gegenseitig die Schuld geben und nicht erkennen, dass wir gemeinschaftlich Schuld haben. Gemeinschaftliche Schuld kann man aber nur gemeinschaftlich beseitigen. Deshalb müssen wir zusammenfinden. Auch wenn die Medien uns einreden wollen, es gäbe unüberwindbare Hindernisse zwischen den Religionen, den Volksgruppen, zwischen alt und jung, ist das nicht wahr. Wenn sich das Geld das nächste Mal in Luft auflöst, müssen wir nur erkennen, dass kein Jude, kein Russe, kein Amerikaner und keine Generation daran schuld ist. Schuld daran ist das Geld selbst. Es gibt nur Menschen, die verstanden haben, dass unser Geldsystem einen Fehler hat und sie halten diesen fehler geheim, damit sie ihn für sich skrupellos ausnutzen können. Bis heute ist es nicht gelungen, Geld durch Gesetze gerechter zu verteilen. Die Politik ist voll gestopft mit Anwälten, aber es wird immer schlimmer. Wie lange soll es noch dauern, bis das offensichtliche begreifbar wird. Wir müssen unser Geldsystem ändern. Dazu müssen wir einen Jahrtausend alten Generationskonflikt überwinden, denn er trennt Lebenserfahrung von Tatendrang. Um etwas zu ändern, müssen wir aber beides vereinen. Wenn sich Generationen, Volksgruppen und Religionen nicht mehr gegeneinander ausspielen lassen, können wir uns auch auf eine globale Welt freuen. Denn nicht die Globalisierung ist schlecht, sondern der Grund und wie sie geschaffen wurde.


    

Montag, August 04, 2014

Wenn unser Geldsystem keine Verschwörung ist, bleibt es eine Illusion



Wenn in den Medien über andere Denkansätze, zum Beispiel beim Thema Geld, berichtet wird, fällt oft der abwertende Begriff der Verschwörungstheorie. Wenn der Leser diesen Begriff liest, verbindet er sofort etwas negatives damit. Was aber ist eigentlich eine Verschwörung? Der Begriff Verschwörung an sich sagt nichts darüber aus, ob hohe moralische Werte verwirklicht werden sollen oder niedere, eigennützige Motive das Ziel sind. Dem Begriff Verschwörung kann man nur entnehmen, dass es sich um ein heimliches Bündnis mehrerer Personen handelt, die ihre Ziele nicht offen legen. Wenn etwas im geheimen abläuft und man nicht wissen kann, ob man über die wahren Beweggründe getäuscht wird, zieht man allerlei Möglichkeiten in Betracht. Man stellt eine Verschwörungstheorie mit dem Ziel auf, die Wahrheit herauszufinden. Wenn der Begriff Verschwörungstheorie negativ besetzt ist, bedeutet das doch, dass es kein Interesse an der Wahrheit gibt. Wenn die Medien eine Person als Verschwörungstheoretiker bezeichnen, wird sie damit ins Abseits gestellt. Die Suche nach der „Wahrheit" kann aber an sich nichts schlechtes sein. Was mir aber auffällt, ist, dass wir oft miteinander reden und die gleiche Sprache sprechen, uns aber trotzdem nicht verstehen, weil wir zum Beispiel den selben Worten unterschiedliche Bedeutungen geben. Es scheint mir unumstritten, dass wir gesellschaftliche Veränderungen benötigen. Was aber zu ändern ist, scheint nicht kommunizierbar zu sein. Der Grund hierfür ist einfach. Als Folge einer Jahrtausende andauernden Erziehung versuchen wir, Probleme mit Obrigkeitssprache aufzuzeigen, um damit zu beweisen, dass wir über das nötige Fachwissen verfügen. Wer ein Problem mit einfachen Worten beschreibt, wird nicht für voll genommen. Und so sind wir in der Situation, dass die Gelehrten aneinander vorbeireden, ohne dass sie jemand versteht. Und die, die eine Lösung haben aber kein Fachchinesisch reden, als ungebildet abgetan werden.

Streicht man einem Finanzgelehrten seine Fachbegriffe und Fremdwörter aus dem Wortschatz, klingt das, was er erzählt, sofort nach gequirltem Mist. Um dann zu erkennen, was geändert werden muss, bedarf es keiner höheren Schulbildung. Um die Welt zu verstehen, suchen Wissenschaftler seit langen nach dem kleinsten Teilchen. Selbst wenn wir das „Gottesteilchen" finden, erklärt es nicht den Menschen und unser Zusammenleben. Bevor wir das Universum verstehen können, müssen wir erst einmal unsere kleine „Welt" begreifen. Was ist nun das kleinste gemeinsame Teilchen, was unser Zusammenleben garantiert? Mann muss kein Genie sein, um zu erkennen, was hier das kleinste gemeinsame Teilchen ist, um etwas zu ändern. Kommunikation. Eine Regierung oder Partei, die nicht mit dem Volk spricht, kann und wird nichts verändern. Ein Volk, das nicht miteinander spricht, hat sich seinem Schicksal ergeben. Miteinander sprechen bedeutet aber an erster Stelle, eine Sprache zu verwenden, die jeder versteht. Gesetze und Rechtsprechung sind davon Lichtjahre entfernt. Weder die Abgeordneten, die diese Gesetze beschließen, verstehen sie noch das Volk, für die sie gelten. Nicht einmal die Gerichte, die danach urteilen, verstehen die Gesetze, nein, sie interpretieren sie. Die Kette der Interpretation endet erst in der höchsten Instanz. Wenn ein Gesetz unterschiedlich interpretiert werden kann, ist es doch aber ein schlechtes Gesetz. Es verleiht Richtern Macht, die nicht gewollt ist und ermöglicht Missbrauch, den man unterbinden muss. Wir tun es nicht, weil wir unsere Hochbegabung, welche wir noch hatten, bevor wir unser Bildungssystem durchlaufen haben, verloren haben und jetzt so geprägt sind, dass wir nur in vorgegebenen Schemen denken können. Diese Denkmuster haben dazu geführt, dass wir es als normal ansehen, dass Politik nur mit Lobbyisten spricht. Wir glauben, dass das obere 1Prozent die Leistungsträger der Gesellschaft sind. Wir akzeptieren, ohne einen Gedanken darüber zu verschwenden, Aussagen über Rendite und Unbezahlbarkeit. In Wahrheit sind die Vermögen der Superreichen nicht wirklich existent, denn es sind doch eigentlich nur Versprechen auf zukünftige Steuereinnahmen. Die eigentlichen Leistungsträger sind die Bürger und es liegt an uns, ob wir für eine Schuld aufkommen, die eigentlich gar nicht existent ist. Henry Ford hat vor langer Zeit gesagt: Wenn wir das Geldsystem verstünden, gebe es eine Revolution vor morgen früh. Unser Bundespräsident hat diese Aussage sogar in seiner Eröffnungsrede zum 20. deutschen Bankentag zitiert. Was damit gemeint ist, konnte er aber ganz offensichtlich nicht erfassen. Daran können wir erkennen, wie tief unsere Politiker in Denkunmöglichkeiten gefangen sind. Wer sich nur ein wenig für sein Lebensumfeld interessiert, dem ist klar, dass unsere Gesellschaft auseinander driftet. Die Geschichte hat gezeigt, dass es durchaus möglich ist, ein Weltreich zu erobern. Aber es ist unmöglich, so ein Reich besetzt zu halten. Wenn 1 Prozent der Weltbevölkerung über 99 Prozent der Weltbevölkerung bestimmt, gibt es dafür nur zwei Möglichkeiten. Pure Gewalt oder das Verheimlichen der wahren Ziele. In den letzten zwanzig Jahren verzeichnen wir einen starken Anstieg der Vermögen. Gleichzeitig verzeichnen wir einen starken Anstieg von Armut und Konflikten. Ob hier direkte Zusammenhänge bestehen, wird vielfach bestritten, auch wenn es offensichtlich erscheint. Wenn es aber so ist, sind die Konflikte der Welt die Blutspur des Geldes. Menschen, die miteinander sprechen, schießen nicht aufeinander. Deshalb wird in der Politik vorgegeben, die Konfliktparteien an einen Tisch bringen zu wollen. In Wahrheit wird unsere Welt mit Feindbildern geflutet, um ein miteinander Sprechen unmöglich zu machen und die Bevölkerung in Angststarre zu versetzen. In diesem Zustand sind wir lenkbar. Um den Menschen klar zu machen, dass sie etwas verändern können, gab es von occupy den Slogan: Wir sind die 99%. Da der Erfolg ausblieb, reicht offensichtlich 1% Restgröße aus, um Unsicherheit aufrecht zu erhalten. Seit Jahrzehnten gibt sich die USA als Weltpolizei, die die Welt von Tyrannei befreien will. Jeder amerikanische Präsident beteuert, dass er keinen Krieg will und ihn nur um des Friedens willen führen muss. Hinter den edlen Zielen, wegen denen Krieg geführt wird, verstecken sich aber immer wirtschaftliche Interessen. Wenn man nicht mehr erkennen kann, wo die Fäden zusammenlaufen, weil in Krisen permanent gelogen wird, ist das bedenklich. Wenn man aber nicht einmal mehr darüber nachdenkt, ist es eine Katastrophe.


Sonntag, Juni 29, 2014

▶ Schulden, die ersten 5000 Jahre - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=k2y0mULczzI

25 Jahre friedliche Revolution – Die verpasste Chance, die Welt zu verbessern


25 Jahre ist es nun her, dass die Bürger der DDR die Wende herbeiführten. Auch wenn ich damals mit auf den Ring gegangen bin, wäre es mir nicht einmal ansatzweise in den Sinn gekommen, damit das sozialistische System beseitigen zu können. Bei dem Stand der Militarisierung und der Überwachung durch die Stasi erschien der Gedanke vollkommen abwegig. Wenn später eine große Zahl von Bürgern behauptet, sie hätten das Ende der DDR vorausgesehen oder sogar wissentlich herbeigeführt, halte ich dies für eine glatte Lüge. „Bürgerrechtler" wie Joachim Gauck haben nichts herbeigeführt, sondern sind auf den Zug aufgesprungen als er schon in den Bahnhof eingefahren war. Die Wiedervereinigung wäre sicher anders verlaufen, wenn die handelnden Personen nicht ihre persönlichen Interessen im Auge gehabt hätten. Natürlich kann man sich im Nachhinein ärgern oder sogar wütend sein, aber es ändert nichts. Wenn man ehrlich ist, gehören zu jedem „Geschäft" immer zwei. Zu einem, der betrügt, gehört einer, der sich betrügen lässt. Wenn ich heute wütend bin, dann auf mich selbst, weil ich mich hintergehen lies. Die Frage ist, wie verhindere ich dies für die Zukunft? Vielleicht gehören sie zu denen, die ein Geschäft erst eine Nacht überschlafen. Leider werden sie feststellen, dass sie dies nicht vor langfristigen Fehlern bewahrt. Dazu muss man Zusammenhänge verstehen. Da sich im Kapitalismus alles um Geld dreht, wäre der erste Ansatz zu verstehen was Geld ist und was es bewirkt. Es ist kein Geheimnis, dass wir uns damit sehr schwer tun. Es ist relativ egal, ob wir das Geldsystem nicht verstehen können oder nicht verstehen wollen. So lange sie es nicht verstehen, werden sie nie eine richtige Entscheidung treffen können. Eine richtige Entscheidung ist aber nicht die Wahl zwischen Gold, Aktien oder Immobilien als Altersvorsorge. Eine richtige Entscheidung ist Krieg, Armut und Hunger zu beseitigen. Was wir dafür machen müssen, darüber wird es unterschiedliche Meinungen geben. Einen Weg kann man aber nur finden, wenn man der Überzeugung ist, dass es einen Weg gibt. Wenn man Krieg, Armut und Hunger für Gott gegeben hält, kann es keinen Ausweg geben. Genau hier kommen wir an dem Punkt an, der mich wütend macht. Der sogenannte „Bürgerrechtler" und ehemaliger Pfarrer Joachim Gauck, welcher heute unser Bundespräsident ist, tritt für eine Militarisierung Deutschlands ein und billigt die Totalüberwachung der Bevölkerung. Damit ermöglicht er genau den Zustand, den wir in der DDR hatten, nämlich den, dass es für abwegig gilt, das System zu beseitigen. Was damals als möglich erschien, waren bestenfalls kleine Verbesserungen, welche deshalb schief gingen, weil wir nicht verstanden haben, was wir verbessern müssen. Es ist schon eine Weile her, dass ich begonnen habe, über das Geldsystem nachzudenken und immer wieder bin ich an einen Punkt gekommen, an dem ich gedacht habe: jetzt hast du es verstanden. Aber immer wieder kommen Fragen auf, die ich nicht beantworten kann. Wenn man Geschichte verstehen will, kommt man an der Bibel nicht vorbei. Aber wie will man die Bibel verstehen, wenn man nichts über die damalige Zeit weiß. Wie will man die Sprache von vor zweitausend Jahren richtig deuten, wenn wir mit der Sprache von drei Generationen vor oder nach uns Probleme haben. Auf der einen Seite verstehen wir nicht, was da geschrieben wird und auf der anderen Seite wird mutwillig falsch berichtet. Vieles, was ich bis jetzt zum Geldsystem gelesen habe, war zwar interessant, aber nicht so aufschlussreich wie David Graebers „Schulden- Die ersten 5000 Jahre". Das erste Mal habe ich das Buch verschlungen und werde es jetzt wohl ein zweites Mal etwas langsamer lesen müssen, um hier und da die Gegenprobe anzutreten. Wenn man nicht von einem Geldsystem, sondern von einem Schuldsystem spricht, wird wahrscheinlich einfacher ersichtlich, was wir ändern müssen. Wenn wir dieses Jahr das fünfundzwanzigste Mal den friedlichen Verlauf der „Revolution" feiern, stellen sich nur die wenigsten die Frage, warum es nicht zu einer gewaltsamen Niederschlagung kam. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass man nur aufgibt, wenn man einer Übermacht gegenübersteht und die eigene Vernichtung droht. Der Gedanke, hunderttausend Menschen mit Kerzen könnten diese Übermacht gewesen sein, erscheint nicht realistisch. Entweder der Sozialismus in der DDR war nicht diktatorisch, sondern eher menschlich, oder ihm stand eine größere Macht gegenüber, die von uns nicht wahrgenommen wurde. Der Gedanke, ob wir eine Unterdrückung beseitigt oder eine größere erschaffen haben, kommt so gut wie niemanden. Egal ob ESM oder TTIP, wir lassen alles geschehen. Wir haben uns freiwillig in die Schuldenknechtschaft begeben.

Mittwoch, Mai 28, 2014

rede_carlo_schmid.pdf

http://www.spd.de/linkableblob/5652/data/rede_carlo_schmid.pdf

▶ Carlo Schmid (SPD): Grundsatzrede vor dem Parlamentarischen Rat (08.09.1948) - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=wzugicAycUs

Volksentscheid - die Vollendung der Gewaltenteilung



Am 21.5. 2014 sendet die ARD, Sternstunde ihres Lebens, einen Film über die Entstehung des Grundgesetzes. Im Film erfahren wir, wie schwierig es war, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Grundgesetz zu verankern. Der Abspann berichtet dann, wie dies bis heute verwirklicht wird. Anhand der Gleichberechtigung kann man erkennen, dass ein Grundgesetz allein unser Leben nicht verbessern kann. Es gibt uns nur die Möglichkeiten in die Hand, diese Verbesserungen herbeizuführen. Leider machen wir davon zu wenig Gebrauch und verlassen uns lieber auf geduldiges Papier. Unser Grundgesetz wurde aus den Lehren des zweiten Weltkrieges geschaffen, um ein solches Ereignis für alle Zeit zu unterbinden. Das ist ungefähr die Vorstellung, welche in unseren Köpfen existiert. Warum ein parlamentarischer Rat und keine verfassungsgebende Versammlung eingesetzt wurde, erfährt der Zuschauer nicht. Die Vor- und Nachteile eines Grundgesetzes oder einer Verfassung bleiben im Dunkeln. Der Film vermittelt den Kampf von Elisabeth Selbert gegen ein veraltetes, geschlechtsspezifisches Rollendenken einer Männer dominierten Gesellschaft. Mit welchen Fragen zur Verwirklichung der Freiheit des deutschen Volkes sich die Abgeordneten beschäftigen mussten, behandelt der Film nicht. Am Anfang des Films erfährt der Zuschauer, dass der parlamentarische Rat auf Initiative der Militärregierung zusammengekommen ist. Dass es Vorgaben gab, was das Grundgesetz enthalten muss und dass der Inhalt der Genehmigung der Militärregierung bedurfte, erfährt der Zuschauer nicht. Was der Zuschauer ebenfalls nicht erfährt, ist, dass den Abgeordneten durchaus bewusst war, dass das Deutsche Reich nicht untergegangen ist und fortbesteht. Außerdem waren sich die Abgeordneten darüber im klaren, dass sie nur eine provisorische Ordnung für ein Staatssegment, im Auftrag der Militärregierung, zu organisieren hatten. Die Souveränität des deutschen Volkes war nicht gegeben.Der § 146 wurde ins Grundgesetz aufgenommen, um dem deutschen Volk die Möglichkeit zu geben, seine Souveränität wieder herzustellen. Vor der Wiedervereinigung erscheint der Rechtsstatus der Bundesrepublik und ihrer Bürger, auch durch Verfassungsgerichtsurteil, noch einigermaßen begreiflich zu sein. Seit der Wende wird dies wesentlich komplizierter. Im Einigungsvertrag wird bewusst auf einen Friedensvertrag verzichtet und obwohl die UN die Feindstaatenklausel für überholt ansieht und auch beschlossen hat, sie bei nächster Gelegenheit zu beseitigen, hat sich diese Gelegenheit in den vergangenen 19 Jahren nicht ergeben. Wir könnten also theoretisch jederzeit ohne Kriegserklärung wieder angegriffen und besetzt werden.Nach dem zweiten Weltkrieg erschien eine Wiederbewaffnung Deutschlands unmöglich. Auch die Bevölkerung wollte dies nicht. Wie schnell man davon abkam ist eigentlich erschreckend. Maßnahmen zur Friedenssicherung, welche im Grundgesetz verankert sind, werden mit Wortspielen umgangen. So nennt man einen Krieg in Deutschland jetzt einfach bewaffneten Konflikt. In Japan kann man ähnliches beobachten. Hier nennt man eine in der Verfassung verbotene Armee einfach Selbstschutzeinheiten. Ein Grundgesetz oder eine Verfassung, die mit einfachen Wortspielen umgangen werden kann, ist aber nichts wert. In Deutschland, wo die Verfassung an die 60 mal geändert wurde, kann man nicht einmal sagen, ob sie überhaupt noch gültig ist, da zur Wiedervereinigung erst der Geltungsbereich des Grundgesetzes aufgehoben wurde und dann noch nicht gegründete Länder einem Grundgesetz ohne Geltungsbereich beigetreten sind. Jeder weiß, dass das deutsche Volk nach Artikel 146GG die Möglichkeit hatte, sich eine neue Verfassung zu geben. Warum dies nicht gemacht wurde, ist Nährstoff für Verschwörungstheorien. Auch wenn in der Gemeinsame Geschäftsordnung der Bundesministerien vermerkt ist, wie ein Gesetz auszusehen hat, sind Gesetze alles andere wie allgemeinverständlich formuliert, wie im § 42 verlangt. Ich höre zwar die Vorträge einzelner Juristen über die Souveränität Deutschlands, ich höre von der Einführung der Todesstrafe in der EU durch den Lissabon-Vertrag. Ich kann dieser Verkettung von Recht aber nicht mehr folgen. Dass man einer Verkettung von Recht aber folgen muss, zeigt das Beispiel der hessischen Landesverfassung. Hier ist die Todesstrafe heute noch verankert. Es wäre sicher mehr als töricht davon auszugehen, dass einfach 65 Jahre Bequemlichkeit hierfür der Grund sind. Unser Grundgesetz sieht im Artikel 20 ein Widerstandsrecht vor. Dieses Widerstandsrecht ist aber nicht in der Lage, eine Diktatur zu verhindern, wenn Politik für den Bürger undurchschaubar bleibt. Gerhard Schröder gab in einem Zeit-Interviewe am 9.3.2014 zu, dass er in Serbien das Völkerrecht „formal“ verletzt hat. Selbst diese Aussage blieb ohne Konsequenzen.Der bekannte Völkerrechtler Prof. Dr. jur. Karl Albrecht Schachtschneider sieht uns Deutsche in der Widerstandslage und betont, dass er dabei friedliche Mittel bevorzugt. Kann ein Jurist in einer Demokratie überhaupt von einer Widerstandslage sprechen? Schließt ein ordentlicher Rechtsweg in einer Demokratie nicht eine Widerstandslage aus? Wenn ein Jurist trotzdem von einer Widerstandslage spricht, kann dies nur bedeuten, dass die Gesetze derart verwoben sind, dass es selbst Staatsrechtlern nicht mehr gelingt, sie zu durchdringen. Verträge, die geheim, ohne parlamentarische Beteiligung, verhandelt werden, Gesetze, die von Politikern beschlossen werden, ohne dass sie diese verstehen oder nicht einmal kennen. Kann der Bürger mit der Wahl einer Partei überhaupt noch wissen, welchen Willen er damit bekundet? Unser Grundgesetz sieht wegen den Lehren aus dem dritten Reich eine Gewaltenteilung vor. Gesetzgebung, Vollziehung und Rechtsprechung sollten von einander getrennt sein. Was man allerdings nicht tat, ist, die Gesetzgebung vom Kapital zu trennen. Adolf Hitler wurde von Bankiers zum Reichskanzler gemacht und ohne ihr Geld hätte es auch keine Judenverfolgung und den zweiten Weltkrieg gegeben. Jedem sollte klar sein, dass, wenn heute Sanktionen z.B. gegen Russland verhängt werden, die Politik dies nur kann, weil sie vom Kapital gewollt sind. Einen Krieg kann man nur verhindern, wenn man die Gewaltenteilung vollendet und die Gesetzgebung vom Kapital trennt. Eine Änderung der Parteifinanzierung reicht aber nicht aus. Unser Geldsystem selbst muss reformiert werden.Da die Politik bei der Gesetzgebung und Grundgesetzänderung unter sich bleibt, kann eine Gewaltentrennung vom Kapital, wenn auch nur begrenzt, nur durch Volksentscheide herbeigeführt werden. Es erscheint mir zwingend erforderlich, einen Volksentscheid auf Bundesebene und EU Ebene durchzusetzen. Mir ist durchaus klar, dass hiermit auch Gefahren verbunden sind. Allein die Tatsache, dass die Finanzierung der Medien in wenigen Händen liegt, kann dafür sorgen, dass ein Volksentscheid zum Bumerang wird. Wichtiger als Wählen ist deshalb eine alternative Berichterstattung, welche erstmals durch das Internet gegeben ist. Eine Alternative zum Volksentscheid wäre die Einführung einer Wahlbefähigungsprüfung. Der Wähler muss politische Kenntnisse nachweisen, um wählen zu dürfen. Da dies mit einer Wahl nicht realisierbar erscheint, bedarf es anscheinend des Widerstandsrechtes. Dass dieses Widerstandsrecht nur friedlich ausgeübt werden kann, in Form von Eingaben und Demonstrationen, scheint selbstverständlich. Es wird nur höchste Zeit, tätig zu werden, denn sonst werden wir von den Ereignissen überrollt. Ich fordere deshalb alle auf, bei ihren Abgeordneten Volksentscheide einzufordern und diesen Willen auch bei den zahlreichen Montagsdemonstrationen öffentlich zu machen.







Mittwoch, April 23, 2014

Ostern - 2000 Jahre Freiheitsbewegung


Ostern-Karfreitag gilt als der höchste christliche Feiertag. Wenn ich einmal vom normalen, menschlichen Empfinden ausgehe, ist die Geburt eines Menschen ein Grund zum feiern, nicht aber sein Tod. Was man an einer über 2000 Jahre überlieferten obrigkeitsbestimmten Geschichtsschreibung glauben kann, sei einmal dahingestellt. Selbst wenn richtig überliefert wurde, ist doch die Frage, ob wir die Überlieferung richtig verstehen. Dass die Bibel nicht wortwörtlich zu verstehen ist, sondern hauptsächlich aus Gleichnissen besteht, sollte eigentlich jedem klar sein. Die Interpretation dieser Gleichnisse ist sozusagen Glaubensfreiheit. Welchen Grund kann es geben, den Tod eines Menschen zu feiern ? Eine Erbschaft wäre für manche sicher ein Grund zum feiern, aber kein Grund für die Menschheit. Den Tod eines Menschen zu feiern oder besser, zu gedenken, kann nur den Grund haben, dass er etwas bewegt hat. Was er bewegte kann man daran erkennen, von wem sein Gedenken gewahrt bleibt. Leider werden Persönlichkeiten auch von Interessengruppen vereinnahmt und zu politischen Zwecken missbraucht. Ein Toter kann sich gegen den Missbrauch seiner Ideale nicht mehr wehren. Ich zweifle daran, ob die heutigen christlichen Ideale noch etwas mit denen eines Jesus Christus und des Urchristentum gemein haben.

Die Wiederauferstehung von Jesus Christus kann nur ein Sinnbild sein. Ich persönlich glaube, dass es drei Tage gedauert hat, bis die Anhänger von Jesus ihre Angststarre wieder verlassen konnten und die bestehenden Verhältnisse weiter zu ändern versuchten. Wie es dazu kam, dass das Christentum von einer „Bürgerrechtsbewegung“ selbst zur „Obrigkeit“ wurde, kann ich nicht sagen. Ich habe die Unterwanderung einer „Friedens-Freiheitsbewegung“ jetzt 2 mal miterlebt, einmal bei der DDR Bürgerrechtsbewegung und einmal bei den Grünen. Wahrscheinlich läuft dieser Prozess seit 2000 Jahren immer gleich ab. Feiern wir mit Ostern das Ende jeder „Bürgerrechtsbewegung“?Das Christentum ist seit 2000 Jahre nicht in der Lage, Frieden und Freiheit für die Menschheit zu stiften. Ich würde behaupten, dass es nicht möglich ist, unter dem Diktat einer Führung etwas gutes zu erreichen. Deshalb ist aber die christliche Idee nicht schlecht, genau wie die Idee einer klassenlosen Gesellschaft nicht schlecht war. Nicht die Ideale sind schlecht, sondern die Führungsstrukturen, die sie vereinnahmen und damit spalten. Sowohl unser Bundespräsident wie auch unsere Kanzlerin sind angeblich christlich geprägt, aber ihre Interpretation der 10 Gebote ist genauso eigenwillig, wie die Interpretation unseres Grundgesetzes. Unser Bundespräsident hat uns 2012 als glückssüchtig bezeichnet. In Wahrheit sind wir leidenssüchtig. Wir lassen uns Zusammenhalt, Zusammengehörigkeitsgefühl und Selbstbestätigung durch Geld nehmen und vegetieren als Konsumenten vor uns hin. Aus diesem Dilemma kann man nicht entkommen, indem man sich irgend welchen Bauernfängern anschließt. Es ist auch völlig überflüssig, auf jemanden wütend zu sein. Alles, was wir als Obrigkeit empfinden, ist, was es ist, nur durch uns. Wenn du willst, dass sich etwas ändert, dann ändere dich selbst.



Freitag, April 11, 2014

▶ 20. Bankentag 2014 - Eröffnungsansprache Dr. Joachim Gauck - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=P1KqSPGC1P0

Da in der schriftlichen Fassung der Rede beim Bundespräsidialamt die Anrede fehlt hier das dazugehörige Video. Ohne Anrede und Körpersprache ist die Rede einfach nicht komplett.


Donnerstag, April 10, 2014

www.bundespraesident.de: Der Bundespräsident / Reden / Eröffnung des 20. Deutschen Bankentages

http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2014/04/140409-Bankentag-Eroeffnung.html


Sehr geehrter Herr Bundespräsident,


ich habe Ihre Eröffnungsrede auf dem 20. deutschen Bankentag gelesen. Sie zitieren in Ihrer Rede Henry Ford, aber ich habe den Eindruck, dass Sie nicht die geringste Vorstellung haben, was mit diesem Zitat gemeint ist. Henry Ford meinte damit nicht eine fehlende ökonomische Grundbildung, sondern das Geldsystem an sich. Bevor man über die ökonomischen Zusammenhänge einer Wirtschaftsordnung nachdenken kann, muss man erst einmal verstehen, was Geld ist und wie es entsteht. Sie sagen, es gehört elementar zur Demokratie, sich an der Debatte zu beteiligen. Weiter sagen Sie, politische, auch ökonomische Apathie und Unwissenheit sind gefährlich. Ihre Rede auf dem Bankentag war für die Anwesenden wie ein warmer Regen. Mit einer Debatte, oder dem Anstoß zu einer Debatte, hatte sie leider nichts zu tun.

Das Internet ist voll mit Beiträgen zum Geldsystem. Der einfachste Beitrag ist Fabian der Goldschmied. Es gibt aber auch ein Schülerlehrbuch von der Bundesbank. Vielleicht verstehen Sie dann, was Henry Ford gemeint hat und warum Ihnen eine Bank nicht helfen kann, Schulden zurückzuzahlen. Welche Macht heute von Banken und Finanzmärkten ausgeht, lässt sich nicht an einer Zahl erahnen und sei sie noch so groß. Die Macht der Banken liegt in der Geldschöpfung, alles andere sind nur Zahlen. Banken sind „wichtig“, weil sie Gläubiger und Schuldner erschaffen und nicht, weil sie zwischen ihnen vermitteln. Wenn Sie über Grenzen der Finanzmärkte diskutieren wollen, brauchen Sie keine Bürgerbeteiligung, da die Politik nur den Gegebenheiten hinterher laufen kann. Nur wenn Sie über die Grenzen einer Geldschöpfung diskutieren wollen, macht eine Bürgerbeteiligung Sinn, denn dann legt man Grundlagen und beseitigt nicht nur Schäden. Über Geld reden, würden sicher viele gerne, aber predigen über Geld wollen nur Politiker. Sie sprechen in Ihrer Rede von einem Abbau der Staatsverschuldung. Da Vermögen und Schulden die zwei Seiten ein und der selben Medaille sind, verraten Sie den Bürgern unseres Landes bitte einmal, wessen Vermögen zur Entschuldung des Staates verschwinden soll. In diesem Sinne also: Lassen Sie uns weiter über Geld sprechen.



Mit freundlichen Grüßen



Andreas Teichmann


Dienstag, März 25, 2014

▶ Völkerrechtsbruch - Der Kosovo als Blaupause für die Krim - Schröder 09.03.2014 - Bananenrepublik - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=keWZofL30So

▶ Nato Gipfel Chicago: Kriegsveteranen werfen ihre Orden weg - 24.5.12 - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=tegH7IRkMWc#t=546

▶ KenFM im Gespräch mit: Willy Wimmer - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=faL4zRUdQTA

Die westliche Staatengemeinschaft fordert weitere Sanktionen gegen
Wladimir Putin und das von ihm geführte Russland. Grundsätzlich führen
Sanktionen immer zur Vertiefung des Grabens zwischen den
Konfliktparteien. Sie treffen eher die Zivilbevölkerung denn die
politische Kaste, und tragen in der Regel zur Eskalation eines
Konfliktes bei. (Nachdenkseiten)

Samstag, Februar 08, 2014

Club 2 auf ORF2- Krise ?

http://www.yourepeat.com/watch/?v=4XeNEOg31ZE

Banken (überwachung) am Pranger:Inkompetenz Betrug oder systemische Krise?

http://www.franzhoermann.com/downloads/bankenampranger.pdf


Erst wenn die Bevölkerung selbst ihr Währungssystem erzeugen (und in demokratischer Form damit auch jederzeit, bei Bedarf, wieder verändern) kann, ist potentiellen Diktatoren DAS zentrale Instrument der Unterdrückung und Fremdsteuerung entzogen, welches die Kulturen dieses Planeten seit Jahrtausenden in seinen Klauen hält.Davon abgesehen kann auch nur ein Geldsystem, welches von sämtlichen Menschen (unabhängig von sozialer Schicht, Bildungsstand etc.) VERSTANDEN wird, zurecht jenes Vertrauen erzeugen, welches selbst wieder die unabdingbare Voraussetzung für ein nachhaltig funktionierendes Wirtschaftssystem darstellt.“



Mittwoch, Januar 15, 2014

▶ ZUKUNFTSBANKEN - präsentiert von PROF. DR. FRANZ HÖRMANN von HUMAN WAY - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=LPUgmd3yVV8

▶ AFD Kiel: Vortrag von Prof. Dr. Schachtschneider am 29.8.2013 - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=stR8m1JD6-k

Gegenblende – Das Debattenmagazin | Ausgabe 25: Januar/Februar 2014 | Warum der neoliberal radikalisierte Kapitalismus nun auch die Qualität der Technik zu ruinieren beginnt

http://www.gegenblende.de/++co++1e74bb7e-7c5e-11e3-96bf-52540066f352

"Im Kapitalismus stehen sich zwei Denkweisen und Methoden gegenüber und
oft im Konflikt: Die der Ingenieure, die es mit den Naturgesetzen der
Chemie und Physik zu tun haben, die man nicht umgehen kann und darüber
hinaus den Tücken der Praxis ausgesetzt sind, die sich immer anders
entwickelt, als die Theorie und die Berechnung es vorsieht. Auf der
anderen Seite stehen die Ökonomen, die nach den von Menschen gemachten
„Gesetzen" des Marktes, der Konkurrenz und der Rendite als einzigem
Erfolgskriterium eines Unternehmens arbeiten."

Montag, Januar 06, 2014

▶ KenFM über: WERDET MILITANT! Stephan Hessel- YouTube

http://www.youtube.com/watch?v=QUqppJRDVgk&feature=player_embedded

Jede angestrebte Veränderung ist ohne Gewalt durchsetzbar, denn wir sind
zahlenmäßig hoffnungslos überlegen.

Sonntag, Januar 05, 2014

Samstag, Januar 04, 2014

Die Gesellschaft im Würgegriff

In der print-Ausgabe der LVZ erschien am 4./5.01.14 auf der Titelseite ein Artikel: Waterloo fürs Money. Hier wird darüber berichtet, dass Björn Ulvaeus von ABBA sich für die Abschaffung von Bargeld einsetzt. Leider ist der Artikel in der online Ausgabe nicht verfügbar. Die Art des Artikels ist aber durchaus bemerkenswert und lässt den Leser im Ungewissen, ob es sich um einen Klatschbeitrag handelt oder gezielte Einflussnahme. In anderen Medien erfährt man noch etwas zu den Beweggründen von Björn Ulvaeus und es ist sogar Kritik erkennbar. Was eine bargeldlose Welt aber bedeuten kann, wird natürlich nicht thematisiert. Um einer Kritik überhaupt folgen zu können, benötigt man Kenntnis über unser Geldsystem. Als Einstieg in die Materie kann ich nur wiederholt das youtube Video „Fabian der Goldschmied" empfehlen. Mit den Enthüllungen von Eduard Snowden, der Kenntnis über die Sammelwut von Konsumentengewohnheiten mit Paypal-Karten usw. usw. sollte jedem klar sein, dass dies der totale Überwachungsstaat ist. Ob Björn Ulvaeus mit der Geldabschaffung das Verbrechen bekämpfen will oder ob er doch nur Werbeträger für ein Kreditkartenunternehmen ist, spielt gar keine Rolle. Es geht hier nicht um die Glaubwürdigkeit einer Einzelperson, sondern darum, was die Abschaffung von Bargeld bewirkt. Kann man mit dem Offenlegen von Geldströmen Verbrechen verhindern? Dass die Oma ihrem „Hartz-IV Enkel" 50 € zusteckt, ohne dass diese angegeben werden, kann zweifellos unterbunden werden. Wie sieht es aber mit den Kapitalverbrechen aus. An der Energiebörse wird so oft hin und her verkauft, dass niemand mehr weiß, wo der Strom eigentlich herkam und Mehrwertsteuer erstattet wird, die niemals gezahlt wurde. Eine Bargeldabschaffung verhindert kein Verbrechen, sondern sie liefert nicht nur den Kleinbetrüger dem „Kapital"verbrecher aus.



http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/money-money-money-abba-star-fuer-abschaffung-des-bargelds-12736131.html



http://kurier.at/wirtschaft/finanzen/money-money-money-abba-star-ruft-zum-bargeld-boykott-auf/43.966.498