Montag, Februar 28, 2011
Widerspruch gegen Nichtzulassung als öffentliche Petition
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich widerspreche hiermit der Nichtzuständigkeit des Petitionsausschusses. Das Anliegen meiner Petition ist die Einrichtung einer zentralen Beschwerdestelle für Zensur. Ich habe bewusst keine Änderung der Mediengesetze bzw. Staatsverträge gefordert, was in die Zuständigkeit der Länder fällt . Richtige Politik setzt die Kenntnis der Wirklichkeit voraus. Die Einrichtung einer zentralen Beschwerdestelle ist keine staatliche Einflussnahme, sondern Schaffung von Rahmenbedingungen zur Entfaltung der Grundrechte.
Da es keine Veröffentlichungspflicht der Medien gibt, ist der Nachweis von Zensur mit Einzelfällen gar nicht möglich. Eine freie Presse ist aber im öffentlichen Interesse. Wenn es Streitigkeiten bei den Rundfunkstaatsverträgen gibt, landen diese vor dem Bundesverfassungsgericht. Warum mein Anliegen nicht in die Zuständigkeit des Petitionsausschusses fallen soll, kann ich nicht erkennen.
Sie werden mir sicher recht geben, dass eine Einzelpetition die Tragweite des Problems nicht darstellen kann. Das Bewerten meiner Petition wird erst durch die Unterstützer und vor allem durch die Diskussionsbeiträge möglich. Würde ich meine Petition bei den Landesparlamenten einreichen, wäre diese Möglichkeit nicht gegeben, da es die öffentliche Petition auf Länderebene noch nicht gibt. Sie haben völlig zu recht festgestellt, dass Artikel 5 Absatz 1 Satz 3 GG jede Art von Zensur ausschließt. Die Nichtzulassung meiner Petition ist somit nicht nur eine Verletzung meiner Rechte, sondern auch der Ausschluss einer objektiven Bewertung meiner Petition. Ich stelle deshalb den Antrag, meine Petition als öffentliche Petition zuzulassen
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Teichmann
Antwort Petitionsausschuss Deutscher Bundestag
hiermit bestätigen ich den Eingang ihrer öffentlichen Petition.
Im Ergebnis der Prüfung Ihrer Zuschrift wird Ihre Eingabe als öffentliche Petition nach den Verfahrensgrundsätzen für die Behandlung von öffentlichen Petitionen nicht zugelassen, da das Anliegen gemäß der verfassungsmäßigen Aufgabenteilung zwischen Bund und Ländern nicht in die Zuständigkeit des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages, sondern in die Zuständigkeit der Landesvolksvertretungen fällt.
Im Übrigen darf ich noch auf Folgendes Hinweisen:
Nach der in Artikel 5 Grundgesetz verankerten Presse- Rundfunk-und Filmfreiheit sind staatliche Eingriffe oder Einflussmaßnahmen in die Medieninhalte grundsätzlich ausgeschlossen. Artikel 5 gewährleistet damit ein Grundrecht,das vor Eingriffen des Staates schützt. Nach leidvollen Erfahrungen der Vergangenheit war es Ziel der Verfasser des Grundgesetzes, die Medien im Interesse von Freiheit und Demokratie grundsätzlich vor staatlicher Einflussnahme zu bewahren. Dieser Schutz wird noch dadurch verstärkt, das Artikel 5 Absatz 1 Satz 3 GG jede Art von Zensur ausschließt. Es steht ihnen frei sich an die Landesparlamente zu wenden. Eine Anschriftenliste ist diesem Schreiben beigefügt.
Donnerstag, Februar 24, 2011
YouTube - Der Lissabon Vertrag- ein Schritt zur Diktatur?
YouTube - EU Verfassung #10: Todesstrafe
Karl Theodor zu Guttenberg- wenn Lichtgestalten blenden
Montag, Februar 21, 2011
Hamburgwahl
Sonntag, Februar 20, 2011
Untersuchungsausschuss S21 oder die Wahrheit nach Fraktionsstärke
Dienstag, Februar 08, 2011
Kanonen gegen Online-Spatzen - Zensur Pressefreiheit und Leistungsschutzrecht
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/4985/kanonen-gegen-online-spatzen
Ich habe folgende Petition mit der ID- 16450 eingereicht. Wenn sie als
Online-Petition zugelassen wird, würde ich mich freuen, wenn sie mit
unterzeichnen.
Der Deutsche Bundestag möge beschließen,
Die Einrichtung einer zentralen Beschwerdestelle für Zensur und
Informationszurückhaltung
Seit der raschen Verbreitung des Internets haben fast alle öffentlichen Medien einen Onlineauftritt. Hier werden aktuelle und, was sehr zu begrüßen ist, auch ältere Publikationen veröffentlicht. Leider muss man in letzter Zeit immer häufiger feststellen, dass bei den vielfach vorhandenen Kommentarfunktionen Zensur ausgeübt wird. Es begann damit, dass eingestellte Beiträge wieder gelöscht wurden. Inzwischen werden die Beiträge in den meisten Fällen erst zwischengespeichert und erst nach Kontrolle veröffentlicht. So gelingt es mir immer seltener, kritische Kommentare zu aktuell-politischen Themen einzustellen. Das geht nicht nur mir so, es wird auch in Internetforen über dieses Problem berichtet. In den „Nachdenkseiten" wurde auf Grund der Löschungen dazu aufgerufen, sich nicht entmutigen zu lassen und weiter kritische Beiträge einzustellen.Wenn ein Medium der Presse eine Kommentarfunktion zur Verfügung stellt und eingestellte Beiträge löscht, beziehungsweise nicht veröffentlicht, ist das Zensur und ein Verstoß gegen das Grundgesetz. Eine Löschung von Beiträgen ist nur zulässig, wenn sie gegen geltendes Recht verstoßen. Dazu gehören z.B Beiträge mit Volksverhetzung oder das Aufrufen zur Gewalt. Eine freie, nicht von öffentlicher Gewalt gelenkte Presse, ist ein Wesenselement des freiheitlichen Staates. Wird diese Freiheit missbraucht, ist es Aufgabe des Staates, sich daraus ergebende Gefahren abzuwehren, um eine freie Meinungsbildung zu gewährleisten. Monopole, wie die Bertelsmann AG, stellen für mich eine Bedrohung der Pressefreiheit dar. In einer Demokratie ist die freie Presse als Verbindung zwischen Volk und Parlament - Regierung unentbehrlich. Wird der Informationsfluss durch Zensur gestört, gibt es ein verzerrtes Bild der eigentlichen Situation. Dies führt nicht nur dazu, dass sich Bürger der vermeintlich mehrheitlichen Meinung anschließen, es kann auch zu politischen Fehlentscheidungen führen. Die in Artikel 5 verankerte Pressefreiheit ist nicht nur ein Schutz der Presse vor Zensur, sondern auch ein Gebot, keine Zensur auszuüben. Da es dem einzelnen nicht möglich ist, eine Zensur von Kommentaren nachzuweisen, schlage ich die Einrichtung einer zentralen Beschwerdestelle vor, die für jeder man einsichtbar ist. So wäre gewährleistet, dass bei einer Häufung der Fälle, rechtlich eingegriffen werden kann.
Samstag, Februar 05, 2011
Gehirnwäsche- Medienführerschein für Grundschüler
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,742942,00.html
Daran sieht man, dass das Internet eine Gefahr geworden ist. Sollte man es schaffen, dieses Lernziel in den Köpfen der Kinder einzubrennen, hätte man es geschafft. Ein Wähler soll glauben, was in der Zeitung steht und die Nachricht nicht im Internet überprüfen. Das ist Gehirnwäsche. Bevor sie also das Internet nicht mehr nutzen, weil da ja nur Spinner veröffentlichen, von denen unverschämter Weise einige für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurden, möchte ich noch etwas los werden. Erstens gibt es die endgültige Wahrheit nicht, die habe weder ich, noch die Bildzeitung, noch ist sie rein wissenschaftlich überhaupt möglich. Es gibt nur etwas, was wir für die Wahrheit halten oder halten sollen. Es wird nie eine endgültige Lösung eines Problems geben, denn das wäre Stillstand. Ich sehe mir gerne politisches Kabarett an, wovon ich hier wieder ein paar „Links" einstelle. Was geschieht eigentlich im Kabarett? Es werden Probleme angesprochen, die durch Überspitzen ins komische gezogen werden. Was bewirkt man damit? Macht man auf Missstände aufmerksam, um sie zu verändern? Oder lässt man mit dem Lachen Dampf ab und beschwichtigt Unmut, so dass Missstände erhalten bleiben? Das interessante ist, dass wir über Fehler anderer lachen können, auch wenn sie uns schaden, aber nicht, wenn wir selber angegriffen werden. Es gibt keine Information, die man, ohne darüber nachzudenken, durch sein Gehirn rauschen lassen kann, auch kein Kabarett. Gehirnwäsche kann durchaus auch Unterhaltungswert haben. Es wäre schön, wenn sich unsere Politiker nicht so ernst nehmen würden und über sich lachen könnten. Leider nehmen sie sich zu ernst und halten sich und ihre Lösung der Probleme, den Kapitalismus, für alternativlos. Wer sich im Besitz der endgültigen, alternativlosen Wahrheit wähnt, sieht darin, unvermeidbar, früher oder später, die Ermächtigung zur Gewalt. Die Geschichte hat zahllose Beispiele dafür und daran hat sich auch aktuell nichts geändert. Es gibt keinen Unterschied zwischen den Vorgängen in Ägypten, Afghanistan oder den Kreuzzügen . Die Wurzel des Übels ist immer die gleiche. Die Erde ist keine Scheibe und sie ist nicht rund. In „Wahrheit" ist sie eine Kartoffel. Was mache ich nun mit jemandem, der nicht an die Kartoffel glauben will? Ich übe auf ihn Zwang aus. Der größte Teil wird nicht als solcher wahr genommen und stellt sich als öffentliche Meinung dar, ist aber nichts anderes, als gesellschaftlicher Zwang, der heute durch die Medien gelenkt wird. Wahrgenommen wird die seelische und körperliche Gewalt als schlimmste Form von Zwängen. Unser Handeln wird fast ausschließlich von Zwängen bestimmt und ist deshalb nicht rational. So lassen wir die Gefahren der Gentechnik fast widerstandslos über uns ergehen, obwohl sie möglicher weise das Ende der Menschheit bedeuten kann. Aber die Gefahr des Sozialismus - Kommunismus treibt uns den Angstschweiß auf die Stirn und das einzige, was man verlieren kann, ist etwas Wohlstand. Am Ende haben wir so viel Angst, dass wir unseren Wohlstand schon im Kapitalismus aufgeben, um bloß keinen Sozialismus zu bekommen.Der Grund dafür liegt nicht alleine darin, dass man im Kapitalismus reich werden kann und sei es durch Lotto mit einer Chance von 1 zu 140 Millionen. Auf uns wirkt Gewalt, Druck, Zwang, was weder gottgewollt noch alternativlos ist und erst recht nicht die einzige Wahrheit. Wer im Lottospiel oder Superstar werden einen Ausweg sieht, bewegt sich in einem gesellschaftlich vorgegebenen Rahmen, in dem er die Lösung der Probleme nicht mehr erkennen kann. All das ist psychologisch erklärbar und Psychologen gehören nicht ohne Grund zu den gefragten Berufsgruppen. Wenn sie, trotz Ahnungslosigkeit, Erfolg haben wollen, verpacken sie ihre Unwissenheit in Fremdwörter, so dass es keiner versteht. Die Psychologie von des Kaisers neuen Kleidern funktioniert hervorragend. Wir fragen nicht nach, um nicht als doof dazustehen.
http://www.youtube.com/watch?v=Aokec4n1OJ8&playnext=1&list=PL09B00B2BF2DFE28F
http://www.youtube.com/watch?v=uOW74yeVd7o&feature=player_embedded
Donnerstag, Februar 03, 2011
Gedichte, Texte & Zitate zur Arbeitsmoral
August Bebel
1840 - 1913
Einen Unterschied zwischen Faulen und Fleißigen, Intelligenten und
Dummen gibt's nicht, weil, was wir darunter verstehen, verschwunden ist.
»Faulenzer« nennt zum Beispiel die Gesellschaft den, welcher außer
Arbeit geworfen, zum Vagabundieren gezwungen ist und schließlich
wirklich Vagabund wird, oder den, der unter schlechter Erziehung
aufgewachsen, verwahrloste. Wer aber den, der im Gelde sitzt und mit
Nichtstun und Schlemmen die Zeit totschlägt, einen Faulenzer nennt,
begeht eine Beleidigung, denn dieser ist ein »ehrenwerter« Mann.
aus: Die Frau und der Sozialismus (1879)
Abzocke Umweltzone
Wie Gehirnwäsche entsteht
So einfach ist das. Ich habe schon komplizierter darüber geschrieben.
Mann kann es aber auch kurz und knapp an einem Tierversuch mit Affen
zeigen.
Dienstag, Februar 01, 2011
YouTube - Akte Gysi / 1-3
http://www.youtube.com/watch?v=DzOeic_lmjQ&feature=mfu_in_order&list=UL
http://www.youtube.com/watch?v=kfZhXB3qeOo&feature=mfu_in_order&list=UL
http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/110201_gregor_gysi_zum_film_akte_gysi_25_1.pdf
Ein merkwürdiger Film. Alle bekannten Bürgerrechtler der DDR lassen keinen Zweifel daran, dass die DDR ein Unrechtsstaat war. Jeder wusste, dass er bespitzelt wird, aber man vertraute einem Anwalt, der das Vertrauen missbrauchte?? Jeder weiß, dass der DDR-Bürger zwei Meinungen hatte: eine offizielle und eine unter Freunden. Wenn jemand ausschließt abgehört worden zu sein, weil in Stasi-Akten Informationen auftauchen, bei denen Gregor Gysi anwesend war, dann ist er einfach ein dummer Mensch. Was mich ärgert ist, dass wir ständig das, was in der DDR passierte, anprangern, aber keinen stört, was jetzt passiert. Da werden Anwälte, Journalisten und sogar Bundestagsabgeordnete überwacht. Es gibt kleine Parteien und Organisationen, die werden mit Leuten und Geld vom Verfassungsschutz am Leben gehalten. Man ermutigt Menschen straffällig zu werden, um dann gegen sie vorgehen zu können. Noch nie in der Geschichte wurde mehr überwacht als heute . Ohne digitale Speicher wären wir schon lange an der Grenze des machbaren. Aber eigentlich ist dieser Zustand doch etwas völlig vorhersehbares . Ab einer gewissen gesellschaftlichen Stellung vertritt man die Interessen des Staates. Der eine mehr, der andere weniger. Je höher man kommt, um so mehr Gleichklang existiert. Das gefährliche sind aber nicht die Leute, die aus Überzeugung handeln, sondern die Mitläufer und Emporkömmlinge. Ohne diese wäre z.B. eine Judenverfolgung nicht möglich gewesen. Wäre Gregor Gysi jetzt Mitglied der CDU, könnte ich die Hetzjagd verstehen. Aber das ist er nicht. Leider besteht die Politik hauptsächlich aus Emporkömmlingen und Wetterfahnen, die eine „verlässliche" Politik machen. Sie stehen immer auf der richtigen Seite. Das nenne ich Missbrauch von Vertrauen. Hier wird der Blick auf das vergangene verklärt, damit wir nicht sehen, was vor uns liegt.