Montag, August 12, 2013
Dienstag, August 06, 2013
Montag, August 05, 2013
Sonntag, August 04, 2013
Die Völkerrechtslage in Deutschland, Stellungnahme des unabhängigen Völkerrechtlers Prof. Dr. jur.,Bracht
Dieses Rechtssystem ist eine einzige Lüge, nicht weil es meinem persönlichen Empfinden widerspricht, sondern weil es gegensätzliche Meinungen, sogar von Juraprofessoren, zulässt. Wie soll man sich auf den Rechtsstaat verlassen, wenn selbst die, die das Recht unterrichten, in der Auslegung unterschiedlicher Meinung sind (Demonstrationsrecht Stuttgart 21). Wenn Gesetze nötig sind, um zwischenmenschliche Beziehungen zu regeln, müssen sie dann nicht auch von den Menschen verstanden werden können? Wenn Gesetze nicht mehr verstanden werden, verlieren sie nicht ihre eigentliche Funktion? Gesetze bestimmen nicht für uns, sondern über uns, was auch der Grund ist, warum wir sie nicht verstehen dürfen. Ich würde den aktuellen Vorgang der Demokratisierung mit der Christianisierung vergleichen. Die Verfahrensweise ist die gleiche, die angewandten Mittel ähnlich. Nur zählt weder das Volk Gottes zu den glücklichsten Menschen der Erde, noch das Volk des Dollars. Die glücklichen Menschen werden ausgerottet oder zu „Wohlstand und Demokratie“ bekehrt. Jeder, der erkennt, auf dem falschen Weg zu sein, hat die moralische Pflicht, sein Wissen zu teilen. Whistleblower müssten in einer demokratischen Gesellschaft eigentlich vom Staat geschützt werden. Sie werden aber nicht geschützt. Im Fall Edward Snowden wurde von den USA zugesichert, den Whistleblower nicht zu töten oder zu foltern. Ein Land, das eine derartige Erklärung abgeben muss, ist kein demokratisches Land und kann kein Vorbild für die Welt sein. Der Fall Gustl Mollath ist ähnlich. Nach 7 Jahren Psychiatrie hält nicht nur die Bevölkerung, sondern auch große Teile der Justiz, Mollath für unschuldig. Trotzdem ist es nicht möglich, den Mann auf freien Fuß zu setzen. Was ist das für ein Rechtsstaat, wenn man ein Wiederaufnahmeverfahren derart hinauszögern kann. Dieses Rechtssystem dient nicht dem Bürger, sondern dem Kapital. Es wird Zeit, Recht verständlich zu machen, damit das Gesetz wieder eine Schutzwirkung für den Bürger einnimmt. Wenn ich nicht mehr nachvollziehen kann, ob die BRD überhaupt als Staat existiert, liegt der Fehler nicht in der Frage.
Samstag, August 03, 2013
Freitag, August 02, 2013
Donnerstag, August 01, 2013
KenFM im Gespräch mit: Philip Klever (Befehlsverweigerung-Afghanistan)
Dass ein junger Mensch bei der Berufswahl einen Fehler begeht, ist nichts schlimmes. Wenn man sein Leben für 12 Jahre in Stein meißelt, sollte man sich allerdings sehr sicher sein. Einerseits tut es mir Leid, dass Herrn Klever nicht vor Dienstantritt die Tragweite seiner Entscheidung bewusst war. Andererseits ist es gut, weil Zweifel auch in der Truppe vorhanden sein müssen. Das Schlimme ist, Herr Klever wird für seine Zweifel wahrscheinlich einen hohen Preis zahlen. Ich finde keine Zahlen zu Befehlsverweigerungen im dritten Reich oder der DDR. Die Risiken waren auf jeden Fall höher wie heute und trotzdem gab es anscheinend wesentlich mehr Befehlsverweigerungen. Sie werden jetzt entgegnen, wir leben ja auch in einem Rechtsstaat, wo es keine Gründe für Befehlsverweigerung gibt. Wenn es diese Gründe nicht gibt, sollte man annehmen, dass in einem demokratischen Rechtssaat Zweifel an einem Einsatzbefehl besprochen und aufgeklärt werden. Dies ist aber nicht der Fall, sondern Zweifel beenden eine Karriere und das „Immunsystem“ entfernt dich. Einer rechtlichen Aufarbeitung geht man mit Rücknahme des Befehls aus dem Weg. Das Umfeld schaut weg und hofft, nicht mit hineingezogen zu werden. Auch wenn Vergleiche mit Diktaturen immer Entsetzen auslösen, sind sie nicht abwegig. Der Mensch bleibt auch nach einem Regierungswechsel der gleiche und wir wissen wozu wir fähig sind. Nach Millionen von Kriegstoten sind die Gewissen immer noch käuflich. Die Hemmschwelle für Unrecht liegt hinter dem eigenen Wohlstand. Wenn Menschen berechtigte Fragen stellen oder Missstände öffentlich machen, kriminalisieren wir sie oder erklären sie für verrückt. Oberleutnant Philip Klever musste sich nach seiner Befehlsverweigerung, nach Afghanistan zu gehen, einer psychiatrischen Untersuchung unterziehen. Die Einweisungen in psychiatrische Einrichtungen nehmen ständig zu, obwohl sich Behandlungsmöglichkeiten angeblich verbessern.Auch wenn wir kurz vor dem Aussterben der Altnazis noch einmal Prozesse anstreben, haben wir trotzdem immer noch 80 Millionen Wegseher im Land. Ich habe keine Angst vor den Tätern, sondern vor den Mitläufern und Wegsehern. Sie sind es, die alles möglich machen. Der Überwachungsstaat schafft keine Sicherheit, sondern Angst sich einzumischen. Diese Angst ist es, die Diktaturen ermöglicht.
Der Kapitalismus verteilt keinen Reichtum, sondern überwacht die Armut