Mittwoch, Mai 29, 2013

Hartz IV Empfänger haben niedrigen CO2 Ausstoß


Wie lange ist es eigentlich her, dass ein sparsames Auto uncool war und nicht einmal die angesehene westdeutsche Hausfrau eine „überdachte Zündkerze“ zum Einkauf nutzen durfte. In den 80er /90er Jahren war Energie sparen noch nicht angesagt. Anfangs war es auch nur etwas für „Ökos“ und ist inzwischen in der breiten Bevölkerung angekommen. Der Energieverbrauch hat sich in unser Gewissen eingegraben. Werbewirksam werden Geräte nach Energieklassen eingeteilt und Energie gespart was das Zeug hält. Nur sinkt der Energieverbrauch nicht, sondern er steigt und steigt. Fast alle werben heute mit Energieverbrauch, CO2 Ausstoß oder, kurz gesagt, mit dem guten Gewissen. Ganz egal was sie machen, sie können immer etwas für ihr gutes Gewissen tun. Sie können Eier von glücklichen Hühnern kaufen, Kaffee aus fairem Handel, sie können sich betrinken und gleichzeitig krebskranken Kindern helfen oder 1 Quadratmeter Regenwald retten, sie können die Banane CO2 neutral kaufen oder mit 10 Pfennig mehr ein Herz für den Erzeuger haben. Ganz egal was sie brauchen oder benutzen, V12 Motor oder Zwieback, es gibt alles auch fürs gute Gewissen. Natürlich gibt es auch das Gegenteil, das schlechte Gewissen. Dieses wird genauso gepflegt, wie das Gute. Deshalb wissen wir, was bei der Herstellung eines Kilos Fleisch, oder einer Hose, an Wasser verbraucht wird, oder aller wie viel Sekunden ein Mensch verhungert oder sich ein tödlicher Arbeitsunfall ereignet. Wenn in den Medien von Wasserverbrauch gesprochen wird, könnte man meinen, das Wasser bleibt verschwunden. Das Wasser verschwindet aber weder in der Kuh noch in der Hose, es kommt immer wieder zurück. Nur ist es dann eben kein „Wasser“ mehr, sondern ein Gemisch von Antibiotika, Schädlingsbekämpfungsmitteln und wer weiß was sonst noch für ein Dreck. Wasser sparen als Lösung macht da keinen Sinn und ist auch nicht gewollt. Wir sollen nur höhere Preise für privatisiertes Wasser akzeptieren, weil es ja knapp ist. Mit Hilfe des schlechten Gewissens lassen sich höhere Preise durchsetzen und sogar die Qualität kann dabei noch abnehmen. Für Verhütungsmittel braucht man bald kein Rezept mehr, man trinkt einfach jeden Tag einen halben Liter Wasser und wenn man krank wird, sind im Hähnchen genügend Antibiotika. Das gute und das schlechte Gewissen dient dazu, uns zu richtigen Verbrauchern zu machen. Wir konsumieren für unser gutes Gewissen mehr und tauschen den alten elektrischen Dosenöffner gegen ein Solarmodell. Dann wird noch schnell das schlechte Gewissen ins Spiel gebracht und wir bezahlen freiwillig mehr, bei sinkender Qualität, weil bei der Herstellung des Produktes Brand- und Arbeitsschutz eingehalten werden und die Arbeiter so viel verdienen, dass sie nicht aus Verzweiflung vom Fabrikdach springen. Fast alles, was uns erzählt wird, ist einfach nur Scheiße. Gestern waren wir noch an minderwertigen Lebensmitteln schuld, weil wir nicht bereit sind, mehr zu bezahlen. Heute bereichern sich Zwischenhändler durch illegale Preisabsprachen und verkaufen Lebensmittel stark überteuert. Da kann ich nur sagen: lieber Pferd in der Lasagne, als Esel an der Regierung. Wir haben ja dieses Jahr wieder einmal die Wahl. Wie in den Jahren davor, werden wir genauso wählen, wie wir unsere Einkaufsentscheidungen treffen: ohne Verstand. Wenn es ihnen schon nicht mehr auf Qualität ankommt, bedenken sie, dass dicke Menschen mehr Energie und Wasser verbrauchen und außerdem einen höheren CO2 und Methanausstoß haben. So etwas wollen sie doch nicht wählen?

Montag, Mai 27, 2013

Der „böse Gauck“ und das Netz | Sprachlog

http://www.scilogs.de/wblogs/blog/sprachlog/kultur/2012-02-21/der-boese-gauck-und-das-netz

Warum es Steueroasen gibt


Die Offshore- Leaks Enthüllungen sind noch nicht so lange her. Nach ein paar Tagen großer Aufregung kehrte wieder Ruhe ein und wir beschäftigten uns lieber nur noch mit dem Fall Hoeneß. Nachdem sich die Medien anfangs standhaft gegen die Herausgabe der Offshore- Leaks Dateien an die Behörden geweigert hatten, wurden diese später den Behörden zugespielt. In der Politik wird uns jetzt vorgespielt, dass man nun gemeinsam handeln, Steueroasen austrocknen und die Steuerhinterzieher bestrafen will. Glauben kann das aber nur, wer das System nicht verstanden hat. Ich habe hier schon oft das Youtube Video Fabian der Goldschmied empfohlen. Erst wenn man das Geldsystem begriffen hat, kann man sich Gedanken über die Hochfinanz machen. Wer sich freut, dass es jetzt Steuerhinterziehern an den Kragen gehen soll, hat sich keine Gedanken über die Steuerhinterziehung gemacht. Die Steuerparadiese sind kein heimlicher Sparstrumpf reicher Leute, sondern Gewinn versprechende Anlagemöglichkeiten die Geld nicht verstecken, sondern für die Finanzindustrie offenlegen. Es geht hier nicht darum zu verhindern, Steuern zu zahlen, sondern darum, Zinsen einzunehmen, damit das Geld mehr wird. Wenn sich so etwas am Markt etablieren kann, besteht Interesse der Märkte daran. Steueroasen gibt es nicht, weil es im Interesse der Steuersparer ist. Das Interesse am Steuern sparen gibt es wahrscheinlich solange wie es Geld – Steuern gibt. Wie lange ist es her, da war Schwarzgeld noch Bargeld, was bei Selbstständigen in Tresoren lag. Diese Methode Steuern zu sparen war nicht nur sehr einfach, sie war außerdem noch viel sicherer als die heutigen. Eines war diese Methode des Steuersparens aber ganz und gar nicht, im Interesse von Banken und Kapitalbesitzern. Wenn sie unser Geldsystem verstehen, macht es jetzt ganz laut klick bei ihnen. Steueroasen gibt es nicht, weil die Steuersünder ein Interesse daran haben, sondern die Banken. Auf dem Weg zum bargeldlosen Zahlungsverkehr, was die einzige Möglichkeit ist, unser Geldsystem noch eine Weile in der gewünschten Weise am Laufen zu halten, ist Schwarzgeld im Tresor mehr als störend. Wenn das System durch Bargeldrückhaltung ins Wanken gerät, werden Gewinnversprechen abgegeben. Als kleine Leute ihr Geld nicht zur Bank brachten oder abhoben gab es das letzte mal 4,5- 5 % aufs Festgeld. Für das große Geld verspracht man in Steueroasen weit mehr. Wenn ein Junge von einem anderen das Fahrrad haben will und verspricht ihm dafür in einem Jahr drei, was würde der wohl sagen? Du hast gar keine drei Fahrräder. Kinder besitzen noch etwas, das den Erwachsenen verloren gegangen ist. Wir wählen seit Ewigkeiten Menschen, die uns erzählen, was sie uns alles geben wollen, statt denen zu vertrauen, die sagen, was sie uns wegnehmen müssen. Es ist gewollt, dass Fußballer Millionen verdienen. Es gibt nicht ohne Grund das gleiche Waschmittel in 10 verschiedenen Verpackungen. All das geschieht, weil Gier Hirn frisst. So kauft jede Generation aufs neue Scheiße als Bonbon, man muss nur behaupten, es wäre ein Sonderangebot. Der Kapitalismus verspricht Reichtum für alle. Was aber ist Reichtum? So unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich ist das Empfinden für Reichtum und Wohlstand. Das wird uns aber nach und nach aberzogen. Der Glaube von Zins und Wachstum wird zur Weltreligion. Dafür brauchen wir die Hoffnung, prominent und reich zu werden. Die Hoffnung, dazu zu gehören, liefert uns den „Märkten“ aus. Auch die Steuerparadiese sind nichts anderes als eine Auslieferung. Viele sind mit ihrer Situation unzufrieden. Einige wollen etwas ändern, geben aber früher oder später auf. Das Aufbegehren mit Demonstrationen kostet Kraft, Freizeit und auch Geld, was niemand lange durchhält. Deshalb ist Warren Buffett auch der Meinung, dass die Reichen den Klassenkampf gewinnen. Es gibt aber auch eine Möglichkeit, sich aufzulehnen, die unkompliziert ist, ihnen keine großen Umstände macht und kein Geld kostet. Bezahlen sie einfach alles was geht mit Bargeld. Wenn viele mitmachen, wird es nicht lange dauern und sie bekommen bei Kartenzahlung Prozente und mehr Paypalpunkte. Es gibt keine Geschenke im Kapitalismus, nicht in Steueroasen und nicht bei Sonderangeboten. Es gibt inzwischen viele, die über den Fehler im kapitalistischen System nachdenken. Das System hat aber keinen Fehler, es funktioniert genau wie es soll. Das, was wir für Fehler halten, ist Kalkül. Die Hoffnung, dass Steueroasen abgeschafft werden, ist albern. Abgeschafft wird, was nicht mehr gebraucht wird. Wenn es keine Steueroasen mehr gibt, ist es auch vorbei mit den A, B, C, D, E- Prommis. Dann ist alles aufgeteilt und wir brauchen die Hoffnung des Aufstiegs nicht mehr. Dann gibt es nur noch die Karriere als Blockwart. Mann kann die Ungerechtigkeit im kapitalistischen System aber durchaus beseitigen. Der Schritt ist aber größer als der zum Sozialismus. Der Sozialismus ist nicht wirklich eine neue Gesellschaftsform, sondern ein gezügelter Kapitalismus. Für eine neue Gesellschaftsform bedarf es eines neuen Menschen. Der Sozialismus ist deshalb nur eine Übergangsform zu einer neuen Gesellschaftsform, denn auch im Sozialismus richtet sich Eigeninteresse gegen Allgemeininteresse. Erst wenn es kein Geld mehr gibt, wird das Einzelindividuum nicht gegen das Allgemeinwohl handeln. Im Moment werden zirka 20 Prozent der Bevölkerung gebraucht, um alle nötigen Konsumgüter herzustellen. Die restlichen 80 Prozent werden marktwirtschaftlich nicht benötigt. Nicht die neue Gesellschaftsform ist Utopie, sondern dass es in der alten besser werden kann. Der Druck auf die Bevölkerung (Löhne) wird nicht aufrecht gehalten, weil 80 Prozent nicht in der Produktion gebraucht werden, sondern weil wir uns mit „Eigeninteresse“ selbst schaden. Reich werden ist aber kein Eigeninteresse, sondern Fremdinteresse. Im Fall Hoeneß ist es auch einfach zu begreifen. Das Fußballergehirn kommt nicht von alleine auf verschlungene Anlagemöglichkeiten. Das waren Anlageberater. Wer glaubt, dass es fremde Menschen gibt, die uns helfen reich zu werden, dem ist nicht mehr zu helfen. Die Anlageberater sind weder besonders schlaue noch gute Menschen. Sie sind Strohmänner, die gierig genug sind, sich selbst zu schaden. Es werden sicher bald ein Paar Steuerhinterzieher belangt, als nächstes ein Paar Anlageberater. Völlig unbescholten bleiben nur die, in deren Interesse gehandelt wird.










Sonntag, Mai 26, 2013

Fließendes Geld in der Geschichte - YouTube

http://www.youtube.com/watch?v=wr-NaT4t5e8


Liste von Kriegen – Wikipedia

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kriegen


300 Jahre Frieden, 100 kirchliche Feiertage im Jahr, höchstens 20 Stunden Arbeit pro Woche. Besonders der Hundertjährige Krieg war sehr friedlich . Die Bevölkerungszahlen erholten sich schon Anfang des 16. Jahrhunderts von den Hungersnöten und Seuchen der Blütezeit. War das eine schöne Zeit.


DE - Comparison study EP-US Congress (WWW).pdf


aufbau einer kontinentumfassenden
demokratie
US Kongress
Europäisches Parlament
Aufgaben und Kosten



http://www.europarl.europa.eu/the-secretary-general/resource/static/files//2013/DE%20-%20Comparison%20study%20EP-US%20Congress%20%28WWW%29.pdf

Donnerstag, Mai 09, 2013

Wie werden wir in Zukunft leben ?


Das deutsche Bild der Zukunft ist das der schwäbischen Hausfrau. Spare in der Zeit, dann hast du in der Not. Wir sparen und sparen, um es später besser zu haben. Unser Erspartes liegt aber nicht sicher auf der Bank und wartet darauf, uns einen beschaulichen Lebensabend zu ermöglichen, sondern es wird nicht selten hochspekulativ in der ganzen Welt angelegt und ist deshalb alles andere als sicher. Wenn es um Anlageberatung geht, macht man daraus auch kein Geheimnis, sondern rät ihnen offen, wegen des Ausfallrisikos, zu einer breiten Streuung des Vermögens in Gold, Immobilien, Aktien, Derivate usw. Der kleine Sparer, der das Geld für die Spekulanten liefert, ist nicht breit aufgestellt und trägt das Ausfallrisiko, wenn das Währungssystem wieder einmal zusammenbricht. Die Spareinlagen fürs Alter sind also nicht das, was man sicher nennen kann, auch wenn es unsere Kanzlerin beteuert. In armen Ländern ist die Absicherung fürs Alter die familiäre Versorgung. Selbst diese Versorgung kann ausfallen, durch hohe Kinder-Sterblichkeitsraten und, nicht zu vergessen, Krieg. Eine gesicherte Altersvorsorge erreicht man weder mit mehr Geld, noch mit mehr Kindern. Am begreiflichsten ist es bei den Kindern. Wenn man in Afrika jedes Jahr 25 % mehr Kinder bekommen würde, um den ehrgeizigen Zielen der deutschen Bank nicht nachzustehen, wie viel Prozent mehr werden dann verhungern? Mit mehr Geld wird unser Leben nicht besser, sondern wir bezahlen nur immer mehr und auch für Sachen, die früher umsonst waren. Grund und Boden wird privatisiert, Bodenschätze werden privatisiert, Wasser wird privatisiert, Saatgut wird privatisiert und selbst die Luft wird schon mit CO2 Abgaben privatisiert. Wenn sie ihr Leben lang fürs Alter sparen, wissen sie nicht, ob es für einen Mercedes reicht, oder nur für 15 Jahre Wasser und Brot, oder für 10 Jahre Wasser und Brot mit atmen. Der Unterschied zwischen Bettler und Millionär ist gewaltig und trotzdem nichts außer einer Finanzkrise. Es gibt in dieser Gesellschaft keine Absicherung und deshalb leben auch alle in Angst, egal ob Bettler oder Millionär. Geld schafft keine Sicherheit, sondern Verrat. Jesus soll für 30 Silbertaler von Judas verraten worden sein, was dieser zwar anschließend bereute, aber die Tat nicht ungeschehen macht.Was auch immer an der Geschichte wahr sein soll. Jesus konnte die Welt nicht ändern. Auch christliche Menschen klammern sich an Besitz. Wir benehmen uns wie Steinzeitmenschen, die ein Mammut fürs Alter zurücklegen wollen. Leider verrottet das Tier und nun denken wir, dass die Lösung des Problems die Kühltruhe wäre. Nach 10 Jahren Kühltruhe hat das Mammut aber keinen Nährwert mehr und sie verhungern trotz Essen. Wir können nicht fürs Alter sparen Lebensmittel verrotten und Geld eignen sich die Verwalter an. Eine sichere Altersvorsorge kann nur eine gesellschaftliche Verpflichtung sein. Alles andere sind Fantasien von Gier besoffener Politiker. Eine Gesellschaft, in der Bettler und Millionär von Existenzangst getrieben werden, hat keinen Ausweg.







Sonntag, Mai 05, 2013

Fließendes Geld - Traum oder Alptraum


Es ist eine Weile her, als ich das erste Mal vom umlaufgesicherten Geld gelesen habe, ohne mir größere Gedanken darüber zu machen. Wenn sonst etwas positives aus der Vergangenheit oder auch aus anderen Ländern als Anregung aufgegriffen wird, heißt es ja immer: das ist nicht übertragbar. Jetzt ist auf einmal etwas übertragbar, was zumindest für die Zeit des Mittelalters nicht einmal richtig belegbar ist. Das Wunder von Wörgel allein ist kein ausreichender Beweis für das Funktionieren fließenden Geldes. Dafür ist das Gebiet zu klein und die Zeit zu kurz. Wenn man jetzt nach fließendem Geld im Internet sucht, findet man wöchentlich neues. Nicht alles davon ist wirklich neu, sondern rückt in den Suchmaschinen einfach nach vorne. Das Interesse wächst auf jeden Fall und das fließende Geld, als neues Geldsystem, wird langsam positiv hinterlegt. Was aber ist fließendes Geld, umlaufgesichertes Geld, zinsfreies Geld, Geld, das dem Menschen dient. Es ist Geld, das mit einer Abgabe belegt ist, zu der wir heute auch Steuer sagen. Klingt steuerbelastetes Geld auch positiv? Nein, das klingt nicht positiv, obwohl es das eigentlich wäre. Eine Steuer, der sich niemand entziehen kann und gerecht auf alles Vermögen erhoben wird. Die Steuer auf Geld wäre so einfach und würde Finanzämter, Steuerberater und einige andere arbeitslos machen. Warum ist das Wort Steuer so negativ belegt? Weil wir jeden Tag hören, dass der Staat nicht mit Geld umgehen kann, wir privatisieren und den Staat schlanker machen müssen. Wenn der Staat jetzt die Steuern nicht gerecht erheben und nicht mit Geld umgehen kann, warum soll das dann plötzlich besser werden, nur weil man sich der Steuer nicht mehr entziehen kann? Warum soll nach einem Zinsgeld nicht erst einmal wieder zinsloses Geld, statt einem steuerbelasteten Geld, kommen ? Ganz egal was wir für ein Geldsystem haben werden, jedes Geldsystem kann nur wirklich gerecht sein, wenn es eine lückenlose Kontrolle gibt. Und wenn es die gibt, brauchen wir auch kein Geld mehr. Der Traum von einem gerechten Geld wird ein Traum bleiben. Das Geld, das jetzt für Bücher und Vorträge zu fließendem Geld ausgegeben wird, lässt sie von einer besseren Welt träumen. Sie haben den Traum und den finanziellen Schaden. Andere, die nicht träumen, den Nutzen. Wenn wir aus unserem Traum erwachen, werden wir feststellen, dass alles privatisiert ist. Dann ist Geld genau soviel Statussymbol wie ein Fahrschein für die Straßenbahn. Geld kann nicht gerecht sein und der Mensch ist es nicht, weil ihm die Gier im Wege steht. Das einzige, was fließendes Geld macht, es liefert sie der Gier aus. Wenn alles privatisiert ist und Monopole die Welt beherrschen, hilft keine Konsumverweigerung mehr. Im Moment könnten wir noch einen Konzern durch Konsumverweigerung in die Knie zwingen. Mit fließendem Geld können sie das nicht mehr, denn ihr Geld verfällt. Sie haben keine Möglichkeit mehr, dem Preisdiktat der Konzerne zu entkommen. Sie sind der Gier restlos ausgeliefert. Auch wenn viele Erfindungen ursprünglich gut gemeint waren, wurden sie dann doch (z.B. militärisch) missbraucht. Kein Mensch und kein Wissenschaftler kann jemals sicher sein, ob eine Erfindung, die dem Wohle der Menschheit dienen soll, nicht zu ihrem schlimmsten Alptraum wird, so lange es die Gier (Geld) gibt.






Mittwoch, Mai 01, 2013

Arbeit für Alle - auf dem Weg in die Vollbeschäftigung - Fachkräftemangel


Die FAZ nimmt sich gerade dem Themenschwerpunkt Arbeit für alle an. Sie will herausfinden, wie Vollbeschäftigung unser Leben verändert. Als erstes kann man lesen, dass die Chancen für eine Vollbeschäftigung in Deutschland enorm sind. In einem Viertel der Landkreise gibt es, je nach Definition, heute schon Vollbeschäftigung. Ein Qualitätsjournalist ist, je nach Definition, ein Journalist, der immer , einmal die Woche, einmal im Monat, einmal im Jahr, einmal in seiner Laufbahn zum schreiben das Gehirn benutzt. Vollbeschäftigung mit Sockelarbeitslosigkeit, ja klar, das gibt es schon. Alle, die jetzt noch zum Sockel gehören, müssen nur warten und alles wird gut. Vielleicht haben es noch nicht alle bemerkt, aber Deutschland ist keine Insel, sondern ein Land in einer globalisierten Welt, die nicht an Bevölkerungsmangel leidet, sondern bald die ständig wachsende Bevölkerung nicht mehr ernähren kann. Politiker und Journalisten sehen zwischen Übervölkerung und Arbeitskräftemangel keine Diskrepanz. Das Anwerben von Fachkräften aus Spanien, China oder Indien stört nicht das Inselidyll. Deutschland ist nicht mehr das einzige Land, das Fachkräfte hervorbringt. Vollbeschäftigung ist möglich, das würde aber bedeuten, dass wir uns zurück in die Steinzeit bomben oder endlich zur Vernunft kommen. Für welche der beiden Lösungen die Chancen enorm sein sollen, hätte ich allerdings gerne gewusst. Nach Vernunft sieht es im Moment gerade nicht aus. Die 28,8 Stunden Woche gab es schon 1994 bei VW wegen Absatzschwäche. Eine Lösung, die heute trotz ständig steigender Arbeitslosigkeit in der Welt, undenkbar scheint. Es scheint immer noch viele zu geben, die an grenzenloses Wachstum glauben. Darauf basiert auch die Vorstellung einer Vollbeschäftigung. Die Frage ist nicht, wie viel können wir produzieren, sondern wie viel müssen wir bzw. dürfen wir produzieren. Was bei der Diskussion völlig außer Acht gelassen wird, ist der technische Fortschritt. Wozu arbeitet man an Computern, die denken können, wenn man nicht die Absicht hat, sie eines Tages einzusetzen. Jedem sollte klar sein, dass, wenn wir uns nicht zurück in die Steinzeit bomben, eines Tages die menschliche Arbeitskraft größtenteils überflüssig wird. Vollbeschäftigung ist keine Frage von Arbeitskräfteaufkommen oder Produktnachfrage, sondern von Verteilungsgerechtigkeit. Verteilungsgerechtigkeit kommt nicht automatisch mit geburtenschwachen Jahrgängen. In Branchen, in denen heute schon angeblich die Fachkräfte fehlen, steigen die Löhne nicht. Die Frage der Vollbeschäftigung stellt sich in dieser Gesellschaft nicht. Es arbeitet, der am billigsten ist. Im Moment ist das in vielen Bereichen noch der Mensch. Für die Zukunft ist die Prognose anders.