Dienstag, Dezember 31, 2013

Liebe Leser,


hin und wieder kommen mir Gedanken über die Funktion unseres Gehirns, die Art unseres Denkens. Dass Unternehmen uns mit Hilfe von Psychologen Kaufentscheidungen erleichtern wollen, ist durchaus bekannt. Markennamen sind viel Geld wert, weil der Aufwand, sie fest in unseren Köpfen zu verankern, viel Geld kostet. Informationen über die Funktion unseres Gehirns in Bezug auf Entscheidungsprozesse sind durchaus jedem zugänglich. Trotzdem ist uns oft nicht bewusst, dass wir gezielt in die falsche Richtung geschickt werden können. Von dem Einfluss der Lügen auf unser Leben ist vieles schon sprichwörtlich geworden. Das Benennen von Lügen unserer Zeit erhob einige Menschen zu großen Köpfen der Geschichte. Wir zitieren sie zwar, machen uns ihre Erfahrung aber nicht zu eigen. Wenn man für einen Gedanken ein passendes Zitat einer Persönlichkeit sucht, findet man dies auch. Es ist aber leider keine Bestätigung für die Richtigkeit des eigenen Gedankens. Mir ist aufgefallen, dass es in Unkenntnis der Herkunft von Zitaten unmöglich ist, sie einer Zeit, geschweige denn einer Person, zuzuordnen. Selbst das zuordnen zu einer politischen Haltung gelingt nicht. Wenn Leute auf der Straße Auszüge aus einem Parteiprogramm nicht einer Partei zuordnen können, was für Rückschlüsse soll man daraus ziehen. Dass wir gesagtes nicht zuordnen können, liegt nicht an einer Jahrhundert andauernden Politikverdrossenheit. Es liegt daran, dass Worte nichts mit Taten gemein haben. Trotz alledem vertrauen wir nach wie vor auf Worte. Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, hier steht kein Wort, das ohne geschichtliche Kenntnis von Taten Misstrauen rechtfertigt. Es wird wahrscheinlich sogar Wähler gegeben haben, die sie für sozialistisch gehalten haben. Mann kann keinen Menschen an seinen Titeln und Worten messen, sondern an seinen Taten. Davon sind wir Lichtjahre entfernt. Unsere Gesellschaft basiert auf einer großen Lüge. Die Etikentenschwindel der großen Parteien sind dagegen unbedeutend. Wenn in diesem Land christliche und sozialdemokratische Parteien regieren würden, gäbe es keinen Grund für ein Unbehagen. Die Taten der Parteien sagen etwas anderes aus. Kein Herrscher führt sein Volk ohne ideologische Vorbereitung in einen Krieg. Würden wir diese hinterfragen, gebe es weder den Krieg noch einen Fortbestand der Herrschaft. Ich wünsche Ihnen im neuen Jahr weniger gute Worte und mehr gute Taten.

Sonntag, Dezember 29, 2013

▶ Die Rentenlügner - Rentenangst - Der Kampf um die Altersversorgung - YouTube

http://www.youtube.com/watch?v=Zqa-e5cK-6s#t=2616

Leibrentenversicherung auf ein Leben mit aufgeschobener Rentenzahlung, wahlweiser Rentengarantiezeit und Beitragsrückgewähr nach Tarif.... mit dem Recht auf planmäßige Erhöhung


Beginn der Versicherung 1994

Ablauf der Beitragszahlungsdauer 2025

Rentenzahlungsbeginn (Ablauf der Aufschubzeit) 2025

Beginn/Ablauf der Rentengarantiezeit 2025/2030

Monatliche Altersrente


Für den Beginn des Versicherungsschutzes ist auch §1 AVB maßgebend.


Zusätzlich zu den hier angegebenen garantierten Leistungen besteht Versicherungsschutz aus der Überschußbeteiligung .


Im Film hören sie „Der Vorstand hat beschlossen keine Überschußbeteiligung zu zahlen". Was dann bleibt sind 29 Jahre sparen für eine Rentengarantie von 5 Jahren. Leider ist das nicht der schlimmste Fall. 


Montag, November 11, 2013

Unser Finanzsystem wird erneut zusammenbrechen, ohne zu wissen warum, gibt es keinen Neuanfang, sondern eine Fortsetzung

Ökonomie ist nicht wirklich eine Wissenschaft, sondern eher eine Glaubenslehre. Die Marktwirtschaftslehren sind nicht einheitlich, weil von unterschiedlichen Funktionsweisen unseres Geldsystems ausgegangen wird. Wenn es keinen Konsens darüber gibt, was Geld eigentlich ist, kann es logischerweise keine Einigkeit darüber geben, was daraus erfolgt. Wir diskutieren darüber, ob das Glas halb voll oder halb leer ist und bemerken dabei gar nicht, dass das Glas gar keine Rolle spielt. Es geht um den Inhalt und da ist halb voll oder halb leer einfach die Hälfte eines ganzen. Halb voll oder halb leer wird es erst in Verbindung mit einer Stimmungslage oder einer Tätigkeit (eingießen, austrinken - abnehmend, zunehmend). Beim Geldsystem ist die Sache wesentlich komplizierter.

Hier sind wir nicht einmal in der Lage, mit der Festlegung auf eine Stimmungslage, zwischen halb voll oder halb leer zu unterscheiden, weil auch noch das Glas flexibel erscheint. Hier handelt es sich aber nicht um Taschenspielertricks eines Zauberers, der mit einem Glas mit doppeltem Boden arbeitet, sondern um Betrug. Die meisten Vorhersagen eines Zusammenbrechens unseres Geldsystems sind mit einer Anlageempfehlung verbunden. Auf einen genauen Termin für ein Zusammenbrechen wollen sich aber die wenigsten festlegen. Der Grund dafür ist ganz einfach. Wann unser Geldsystem zusammenbricht hängt von uns ab. Eine Totalüberwachung dient nicht der Terrorismusbekämpfung, sondern der Meinungsbeeinflussung. Um die nächste Stufe der Ausbeutung zu erklimmen, müssen wir 100% kontrollierbar sein. Die meisten Staaten sind schon hoffnungslos überschuldet und zahlen ihre Kredite mit neuen Krediten. In solchen Lagen brachen in den vergangen Jahrhunderten Kriege aus. Das Verteidigen von Besitztümern mit militärischen Mitteln hat durch die Aufrüstung eine Grenze erreicht. Hinzu kommt, dass der Gegner etwas ungreifbares geworden ist. Die Welt ist bei den „Märkten“ verschuldet. Keine Armee kann die „Märkte“ angreifen, das können nur wir, die Verbraucher, gegen die ein Überwachungskrieg geführt wird. Ziel ist es, die Möglichkeit zu nehmen, die „Märkte“ anzugreifen. Dazu wird als erstes den Nationalstaaten jede Gestaltungsmöglichkeit genommen. Die Einführung des Euro hat die einzelnen Nationalstaaten der Eurozone den „Märkten“ ausgeliefert. Wer sich in Abhängigkeit befindet, kann sich einer Strafe nicht entziehen und muss tun, was von ihm verlangt wird. Privatisierung wird so einfach erzwungen, Überzeugung ist nicht mehr nötig. Die Verbraucher werden mit Arbeitslosigkeit und Existenzangst unter Druck gesetzt, dass sie nur noch mit sich beschäftigt sind und resignieren. Es ist völlig klar, dass unser Finanzsystem zusammenbrechen wird. Alles was daraus erfolgt ist jedoch völlig unklar. Leider wird hier jede Menge Energie mit Überlegungen verschwendet, Geld vor einem Zusammenbruch zu retten. Dabei ist dies gar nicht möglich, denn der Sinn eines Finanzcrashs ist nun einmal die Geldentwertung. Wenn alle in Gold anlegen, gibt es ein Goldverbot. Wenn alle Immobilien besitzen, eine Zwangshypothek usw. usw. . Wer überlegt, sein Geld zu retten, legt damit schon den Grundstein für den nächsten Systemzusammenbruch. Die Überlegung muss sein: wie verhindern wir einen neuen Zusammenbruch, oder wie beseitigt man ein exponentielles System, oder wie beseitigt man Konsumzwang. Es ist klar, es wird einen Zusammenbruch des Geldsystems und einen „Neustart“ geben. Wenn sie bei der nächsten Autoreparatur sicher sind, dass ihr Auto ein neues Teil braucht und nicht nur ein neuer Sportwagen des Werkstattbesitzers abgezahlt werden muss oder Lebensmittel keine Gifte mehr enthalten und bedenkenlos konsumiert werden können, erst dann gab es einen Neuanfang. Es reicht nicht für ein kapitalistisches System, neue Namen wie Marktwirtschaft oder soziale Marktwirtschaft zu verwenden. Neue Begriffe schaffen genauso wenig Verbesserung wie ansteigende Kontostände, die trotzdem einen Kaufkraftverlust bedeuten. Mit einem Geldsystem Verteilungsgerechtigkeit zu gewährleisten, ist mehr als schwer. Das positive an Geld soll ja sein, dass es die Entwicklung vorantreibt. Wenn es ein gesundes Streben nach Gewinn gäbe, träfe das möglicherweise zu. Die Gier zerstört aber mehr als sie schafft. Wir befinden uns im Moment in einer Phase, in der kein wirklich wirtschaftlicher Fortschritt mehr stattfindet. Warum wird in letzter Zeit keine Arbeitskraft durch Maschinen und Roboter ersetzt. Die Antwort ist ganz einfach. Die Löhne sind so niedrig, dass es sich nicht lohnt, menschliche Arbeitskraft durch Maschinen zu ersetzen. Es ist im Moment auch nicht gewollt, uns mehr Freizeit zu verschaffen, in der wir über Verteilungsgerechtigkeit nachdenken können. Von früh bis spät arbeiten und trotzdem auf keinen grünen Zweig kommen schafft eine resignierende Bevölkerung. Es gibt zur Zeit keinen Fortschritt in der Welt, außer bei der Privatisierung. Die These, dass steigende Löhne oder ein Mindestlohn Arbeitsplätze vernichten, ist nur die halbe Wahrheit. Eine Arbeit, die nötig ist, kann man nicht wegfallen lassen, nur weil es eine Gehaltserhöhung gab. Ja, der Gewinn wird kleiner. Und wenn der Gewinn aufgebraucht ist, gibt es wieder Fortschritt mit Ersatz von menschlicher Arbeitskraft durch Maschinen. In einer gerechten Gesellschaft führt das aber nicht zu Arbeitslosigkeit, sondern zu Freizeit. Es scheint mir töricht zu sein, die Förderung von Fortschritt durch Geld in der Vergangenheit, auf die Zukunft zu übertragen. Jeder Dünger fördert das Wachstum nur so lange, bis das Feld über düngt ist. Nehmen wir das Glas weg, das eine Flüssigkeit einengt, gibt es kein halb voll oder halb leer mehr. Die Flüssigkeit wird zu einem ganzen, die sich gleichmäßig verteilt. Das einzige, was wir also tun müssen, ist, das einengende eines „Glases“ hinter uns zu lassen. Geld hat keinen Wert, sondern ist lediglich ein Symbol dafür. Die positiven Effekte, die Geld einmal hatte, sind auch schon lange nicht mehr vorhanden. Zur Vereinfachung eines Tauschhandels wird es nicht mehr benötigt. In der DDR gab es regen Tauschhandel, der allerdings auf einem Mangel beruhte. Eines hat er aber gezeigt, man kann Waren ohne Geld über lange Ketten tauschen. Auch Wohnungen wurden damals getauscht und das stellenweise mit über zwanzig beteiligten. All das haben die DDR Bürger ohne Internet und Smartphone App geschafft und zwar mit Telefon, Zeitungsanzeigen und der guten alten Post. Wofür man damals viel Zeit brauchte, könnte heute eine App in Sekunden erledigen. Geld war ein großer Fortschritt, der überflüssig geworden ist. Wenn „Geld“ in Bruchteilen von Sekunden mehrfach um den Globus geschickt wird, ist das keine Revolution im Börsenhandel. Nein, es ist eine Revolution im Warenhandel. Wir haben es nur nicht begriffen, weil wir immer noch in halb voll oder halb leer denken. Geld ist nur Symbol, es vermehrt sich nicht ohne Arbeitskraft. Wenn Arbeitskraft im Überfluss vorhanden ist, kann niemals Geld fehlen. Geld hat sich nicht weiterentwickelt, es charakterisiert eine Zweiklassengesellschaft. Es ist kein Fortschritt, sondern Zwangsjacke für gesellschaftliche Entwicklung. Wenn wir in der Lage sind, in Bruchteilen einer Sekunde Symbole um den Globus zu tauschen, können wir auch Waren tauschen. Geld ist ein unnötiger Zwischenschritt, der Arbeitskraft verschwendet.


Max Planck sagte:

Irrlehren der Wissenschaft brauchen 50 Jahre, bis sie durch neue Erkenntnisse abgelöst werden, weil nicht nur die alten Professoren, sondern auch deren Schüler aussterben müssen.

Es wird höchste Zeit, die Irrlehre zu erkennen. Denn niemand weiß, ob die Menschheit noch 50 Jahre hat. Im Moment sind wir noch Meilen von dieser Erkenntnis entfernt, denn die Gesellschaft entwickelt sich zurück und selbst der Nationalsozialismus erscheint wieder möglich. Vor den zu heute lächerlichen Überwachungsmöglichkeiten der Staatssicherheit hatten wir Angst. Ein vielfaches davon macht uns aber heute keine Sorge. Für alle, die es nicht begreifen wollen, es geht nicht darum, ob man etwas in der Vergangenheit zu verbergen hat, sondern es geht darum, was man in der Zukunft gestalten darf.


▶ WSI-Herbstforum 2012 - Hat Politik noch eine Chance gegen Krisenursachen und Krisenfolgen? - YouTube

http://www.youtube.com/watch?v=4Hm2tLJkiHw&feature=youtu.be

Sonntag, Oktober 13, 2013

50 Jahre ohne Feuerwerk


Ein 50ster Geburtstag wird groß gefeiert, aber warum eigentlich. Weil es die Hälfte unseres Lebens ist? Wohl eher nicht. Gerade Männer, welche nicht in Wohlstand leben, schaffen es oft gerade einmal bis zur Rente. Der 50ste ist eine Leistungsschau, was habe ich erreicht im Leben. „Mann“ zeigt, was man sich leisten kann, ein Ständchen vom Kammerorchester mit Opernsängerin oder Stripperin und Bier bis zur Besinnungslosigkeit. Was habe ich mit fünfzig erreicht? Haus, Auto, Boot, Pferd? Für meine Verhältnisse kann ich stolz auf das erreichte sein, zumal jeder „Stein“ mit eigenen Händen geschaffen wurde. Nur zufrieden bin ich nicht. Es ist aber nicht der Wohlstand, sondern die Lebensumstände, mit denen ich nicht zufrieden bin. Die Jagd nach Wohlstand ist es, die uns vom Weg abbringt. Bis 1989 war ich zu jung und wusste nur, was ich nicht wollte. Ein klares, politisches Ziel hatte ich aber nicht vor Augen. Die DDR irgendwie verbessern, wozu der christliche Glaube prädestiniert erschien. Als Pfarresssohn glaubte ich an christliche Nächstenliebe. Eine andere Meinung hatte natürlich Einfluss auf das Fortkommen, als Repressalien habe ich es nicht empfunden. Dass man mich aus Mangel an Mitgliedschaften in diversen Organisationen der DDR von bestimmten Veranstaltungen aus schloss und ich z.B. bei Gewerkschaftsversammlungen als einziger weiterarbeiten musste, war eine logische Konsequenz. Der Unterschied zu heute ist, dass ich auch heute noch als gesellschaftlich untragbar gelte, nur sagt es mir heute keiner mehr offen ins Gesicht. Dass man als Christ einen großen Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung in der DDR nehmen konnte, zeigt die friedliche Revolution sehr deutlich. Auch wenn ich mich nicht von der anfänglichen Euphorie anstecken lies, mein Begrüßungsgeld sausen lies und erst nach 18 Monaten das erste Mal in den Westen fuhr, habe ich mich von der Freude über die Einheit blenden lassen. Dann kamen sehr schnell Existenzängste und die lähmen den Verstand mehr wie jede Droge. Das einzige, auf das ich heute noch ein wenig stolz sein kann, ist, dass ich Helmut Kohl nicht gewählt habe. Das ist aber nicht wirklich viel für ein halbes Jahrhundert. Ich möchte die DDR nicht besser machen, als sie war, aber was hat sich für uns wirklich verändert!? Was nützt Meinungsfreiheit, wenn keiner mehr zuhört. Was nützt Umweltschutz, wenn er nicht für alle gilt. Was nützen demokratische Wahlen, wenn sie nichts ändern können? Was nützt Reisefreiheit, wenn man Hartz IV bezieht. Die schlimmste Erfahrung meines Lebens war definitiv nicht die DDR, sondern Hartz IV. Der Kapitalismus kann nur mit ständigem Wachstum überleben, dass dies auf Grund begrenzter Ressourcen unmöglich ist, muss jedem klar sein. Wir brauchen über kurz oder lang eine Gesellschaft, die gerecht und sparsam mit unseren Ressourcen umgeht. Wer glaubt, dass dies im Kapitalismus möglich ist, glaubt auch an den Osterhasen. Da das Wort Sozialismus bzw. Kommunismus durch die Medien Angstschweiß auslöst, nennen wir es gerechte Marktwirtschaft ohne Finanzbedarf. Leider werden wir die Ketten der Existenzangst nicht los, um einen geordneten Übergang zu schaffen. Aber eines Tages wird die Wut der Hoffnungslosigkeit diese Ketten sprengen. Auf Blut eine gerechte Gesellschaft zu schaffen, ist aber sehr schwer und ich hoffe sehnsüchtig, dass wir rechtzeitig aus unserer Angststarre erwachen. 50 Jahre sind kein Grund zum feiern, wenn die Gewissheit für die Zukunft der Nachkommen fehlt. Wer unser Geldsystem versteht, sieht darin keine Zukunft. Geld vergiftet die Welt und die Menschen. Leider habe ich dies 20 Jahre zu spät erkannt. Bis es die Mehrheit erkennt, wird noch viel Zeit vergehen. Ein Fukushima reicht auf jeden Fall nicht aus, denn die Zusammenhänge und Folgen von Katastrophen werden weiter verschwiegen. Keine Regierung wird kommen und sagen: wir müssen weniger verbrauchen, denn wir zerstören unsere Lebensgrundlage. Nein, wir sollen gebrauchsfähige Produkte wegwerfen, um Energie einzusparen, die bei der Herstellung schon verbraucht wurde. 50 Jahre sind kein Grund zum feiern, aber der Zeitpunkt, sich etwas zu wünschen. Mein Wunsch ist es, dass wir erfahren, was unser Lebensstil der Billigprodukte weltweit anrichtet. Unser Gewissen soll sich nicht mit Unwissenheit schützen können. Wenn wir nicht zur Nächstenliebe fähig sind, müssen wir fähig sein, Menschen leiden zu sehen. Der Kapitalismus ist ein Verdrängungswettbewerb, den es nur noch gibt, weil hier nicht nur Reich Arm verdrängt, sondern auch jede Verantwortung erfolgreich verdrängt wird. Der Wunsch nach Wahrheit darf nicht Verfassung gefährdend sein, und damit auch nicht strafbar. Jeder kann diesen Wunsch haben und er führt automatisch zur Beseitigung der aktuellen Grundordnung. Allerdings gibt es mehr als einen Entwicklungsweg. Den in Richtung einer gerechten, demokratischen Marktwirtschaft, um das schlimme Wort nicht zu benutzen, und den Faschismus. Auch wenn es die meisten nicht wahr haben wollen, das Ende der DDR war ein Rückschritt. Allem Anschein nach wird sich diese Entwicklung fortsetzen. Das Bestreben einer absoluten Überwachung zeigt eindeutig, welche Entwicklung angestrebt wird. Es ist nur noch ein ganz kleiner Schritt zum Faschismus und damit wird die Wahrheit strafbar. Dieser kleine Schritt ist der wahrscheinliche, weil auch im Faschismus Vorteile genutzt werden können und Vorteile sind uns nun einmal wichtiger als Gerechtigkeit. Aus diesem Grund wünsche ich mir, dass unser Gewissen mit den Folgen dieser Vorteile belastet wird. Wenn aus Mutti die totale Merkel wird und wir es trotzdem wollen, dann soll es so sein.




Samstag, September 07, 2013

Ein klares Nein zum Krieg ist die beste Sicherung ihrer Sparvermögen

Es ist sehr erfreulich, dass sich in den Leserkommentaren und Umfragen ein anderes Bild darstellt, als in den Medien. Es mag unbegreiflich erscheinen, warum wir auf einen dritten Weltkrieg zusteuern, ohne etwas dagegen unternehmen zu können. Dazu muss man erst einmal den Grund erkennen. Eigentlich spielt es gar keine Rolle, wer für den Giftgaseinsatz verantwortlich ist, denn er ist sowieso nur Vorwand. Anderen Ortes gab es für einen Giftgaseinsatz nur eine Rüge. Unser Geldsystem hat einen systemischen Fehler, der im Youtube Video „Fabian der Goldschmied“ für jeden verständlich erklärt wird. Die Finanzkrise ist kein Zufall, sondern mathematisch berechenbar. Unser Geldsystem bricht wegen der Exponentialfunktion des Zinses regelmäßig zusammen und wird durch Inflation, Zwangsabgaben oder Krieg regelmäßig korrigiert.

Dass diese Korrektur bereits überfällig ist, dazu finden sie im Internet genügend Meinungen. Darunter auch zahlreiche angesehene Professoren. Es ist allerdings nicht so, dass wir dem völlig ohnmächtig gegenüberstehen. Genau genommen entscheiden wir mit unserem Umgang mit Geld, ob es Krieg gibt oder nicht. Dazu müssen sie aber erst einmal den Willen aufbringen, unser Geldsystem zu verstehen. Aus einem Pfennig werden in 2000 Jahren mit Zins und Zinses Zins Milliarden von Erdkugeln in purem Gold. Das ist einfache Mathematik, der Rest braucht etwas Ausdauer. Krieg oder Inflation sind uns sicher, denn es fehlt uns ganz offensichtlich der Mut, richtig zu wählen. Ich habe mir das TV Duell der Spitzenkandidaten angesehen. Wenn es da um Mehrbelastungen geht, fordert uns die Kanzlerin auch ganz schnell auf, genau hin zu hören. Inzwischen haben selbst die Angst vor Mehrbelastung, die nicht einmal Einkommenssteuer zahlen. Wenn die Mehrbelastung bei einem zu versteuernden Einkommen von 100.000€ 1.380€ ausmacht, ist es doch wohl kaum der „Mittelstand“, der sich dagegen auflehnen muss. Wenn es Krieg im Nahen Osten gibt, ist es völlig egal, ob wir daran direkt beteiligt sind oder nicht. Wir werden mit steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen dafür bezahlen. Damit ist eine Unterstützung eines Kriegseinsatzes ein direkter Angriff auf die Sparvermögen der Bürger. Unsere Bundeskanzlerin wird nicht müde zu beteuern, dass deutsche Sparanlagen sicher sind. Auch im TV Duell hat sie das wiederholt. Das ist aber eine glatte Lüge. Auch unsere Generation wird für den Fehler im Geldsystem bezahlen. Krieg ist die einfachste Form, die Schuld anderen zuzuweisen und deshalb wird es Krieg geben. Natürlich wird sich Mutti dann wieder für uns einsetzen und verhindern, dass sich die Energiekosten verzehnfachen. Wenn sich die Energiepreise nur verdreifachen, ist das ein großer Erfolg der Bundesregierung. Es kommt nicht darauf an, genau hin zu hören, was eine Partei sagt, sondern darauf, was sie nicht sagt. Wer sagt denn, dass das kapitalistische System auf Grund eines Fehlers im Geldsystem zum Scheitern verurteilt ist? Eine Partei, die dies nicht erkannt hat, kann weder ihre Spareinlagen sichern noch Krieg verhindern. Es gibt eine ganz einfache Antwort auf die Sicherung der Sparvermögen. Die Sparvermögen können nicht sicher sein, weil sie zum großen Teil gar nicht vorhanden sind. Wenn sie keine Golddeckung besitzen, ist es egal, ob sie ihr Erspartes aus einem Arbeitsverhältnis in der Produktion oder mit Spekulation an der Börse erworben haben. Beides ist gleich viel wert. So gesehen hat sich Arbeit im Kapitalismus noch nie gelohnt. Was ist das für ein Leistungsanreiz, für einen Wohlstand im Alter zu sparen, wenn man für die Sicherheit dieses Sparvermögens richtig wählen muss. Wenn wir CDU wählen sollen, damit unsere Sparvermögen sicher sind, gibt man doch indirekt zu, dass sie es nicht sind. Wie kann man gleichzeitig versichern, dass die Spareinlagen sicher sind und auf der anderen Seite Angst schüren, dass dies bei anderen Parteien nicht der Fall ist. Was ist der große Unterschied zwischen den „Einheitsparteien“? Die Unterschiede sind in Wahrheit so unbedeutend, dass sie keine Alternative bieten. Sie werden uns aber vorgespielt, damit wir im Fall von Unzufriedenheit und unpopulären Entscheidungen eine Scheinalternative haben. Die wahren Alternativen werden von der „Einheitspartei“ Deutschlands als regierungsunfähig abgestempelt. Ein klares Nein zum Krieg ist die beste Sicherung ihrer Sparvermögen.

http://denkprovokation.blogspot.de/2013/04/die-deutschen-spareinlagen-sind-sicher.html
Denkprovokation: Die deutschen Spareinlagen sind sicher !

Sonntag, September 01, 2013

Wir wollen keinen Krieg

Ein Krieg gehört nicht zu den Grundbedürfnissen eines Menschen. Deshalb muss ein Krieg ideologisch vorbereitet werden. Nicht ohne Grund heißt es, das, was im Krieg zuerst stirbt, ist die Wahrheit. Die Wahrheit ist, dass die Menschen keinen Krieg wollen. Selbst in einer Demokratie dürfen wir aber nicht darüber entscheiden. Wenn wir unsere Stimme in der Wahlurne beerdigt haben, kann die Regierung machen was sie will. Laut Umfragen ist in den westlichen Ländern die Mehrheit der Bevölkerung gegen einen Krieg mit Syrien. Nun spielt es in einer Demokratie schon lange keine Rolle mehr, was das Volk will. Die Regierungen setzen sich schon seit langer Zeit über den Volkswillen hinweg, wie zum Beispiel in Deutschland über den Mindestlohn. Jetzt wird dies aber noch übertroffen und der Unterschied zu einer Diktatur schmilzt dahin. Das Britische Unterhaus stimmte gegen einen Kriegseinsatz. Was ein völlig normaler Vorgang in einer Demokratie wäre, wird in den Medien als Niederlage bezeichnet. Die Konsequenz aus der Ablehnung ist eine Umbildung des Unterhauses wegen fehlender Parteidisziplin. Was bitte ist denn mit dem freien Willen der Abgeordneten. Mit welchem Recht urteilen wir über andere Länder, wenn unsere Abgeordneten nicht aufs Volk hören und unsere Präsidenten nicht auf ihre Abgeordneten. Es ist der Gipfel der Unverschämtheit, dieses System anderen aufzuzwingen. Bevor wir anderen Demokratie aufzwingen wollen, sollten wir sie erst einmal im eigenen Land wieder herstellen. Noch haben wir die Möglichkeit, im eigenen Land wieder Demokratie ohne Waffen herzustellen. Dieses Zeitfenster schließt sich aber zusehends. Premierminister David Cameron zeigt uns, was Fraktionsdisziplin bedeutet. Hier von einer Demokratie zu sprechen, ist absurd. Ein Abgeordneter ist schon lange nicht mehr dem Volk oder seinem Gewissen verpflichtet, sondern der Obrigkeit, den Kreditgebern der Länder.

Sonntag, August 04, 2013

Die Völkerrechtslage in Deutschland, Stellungnahme des unabhängigen Völkerrechtlers Prof. Dr. jur.,Bracht

http://www.volksgewerkschaft.de/download/voelkerrecht-von-prof-dr-jur-bracht.pdf

Dieses Rechtssystem ist eine einzige Lüge, nicht weil es meinem persönlichen Empfinden widerspricht, sondern weil es gegensätzliche Meinungen, sogar von Juraprofessoren, zulässt. Wie soll man sich auf den Rechtsstaat verlassen, wenn selbst die, die das Recht unterrichten, in der Auslegung unterschiedlicher Meinung sind (Demonstrationsrecht Stuttgart 21). Wenn Gesetze nötig sind, um zwischenmenschliche Beziehungen zu regeln, müssen sie dann nicht auch von den Menschen verstanden werden können? Wenn Gesetze nicht mehr verstanden werden, verlieren sie nicht ihre eigentliche Funktion? Gesetze bestimmen nicht für uns, sondern über uns, was auch der Grund ist, warum wir sie nicht verstehen dürfen. Ich würde den aktuellen Vorgang der Demokratisierung mit der Christianisierung vergleichen. Die Verfahrensweise ist die gleiche, die angewandten Mittel ähnlich. Nur zählt weder das Volk Gottes zu den glücklichsten Menschen der Erde, noch das Volk des Dollars. Die glücklichen Menschen werden ausgerottet oder zu „Wohlstand und Demokratie“ bekehrt. Jeder, der erkennt, auf dem falschen Weg zu sein, hat die moralische Pflicht, sein Wissen zu teilen. Whistleblower müssten in einer demokratischen Gesellschaft eigentlich vom Staat geschützt werden. Sie werden aber nicht geschützt. Im Fall Edward Snowden wurde von den USA zugesichert, den Whistleblower nicht zu töten oder zu foltern. Ein Land, das eine derartige Erklärung abgeben muss, ist kein demokratisches Land und kann kein Vorbild für die Welt sein. Der Fall Gustl Mollath ist ähnlich. Nach 7 Jahren Psychiatrie hält nicht nur die Bevölkerung, sondern auch große Teile der Justiz, Mollath für unschuldig. Trotzdem ist es nicht möglich, den Mann auf freien Fuß zu setzen. Was ist das für ein Rechtsstaat, wenn man ein Wiederaufnahmeverfahren derart hinauszögern kann. Dieses Rechtssystem dient nicht dem Bürger, sondern dem Kapital. Es wird Zeit, Recht verständlich zu machen, damit das Gesetz wieder eine Schutzwirkung für den Bürger einnimmt. Wenn ich nicht mehr nachvollziehen kann, ob die BRD überhaupt als Staat existiert, liegt der Fehler nicht in der Frage.



Schachtschneider-Lissab-Klage

http://www.kaschachtschneider.de/files/Schachtschn-Lissab-Klage.pdf

Reichskonkordat – Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Reichskonkordat

Donnerstag, August 01, 2013

Akten zur Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland: 1945-1949. Januar ... - Google Books

http://books.google.de/books?id=iut2UbD8bmwC&pg=PA256&lpg=PA256&dq=milit%C3%A4rregierungsgesetz&source=bl&ots=fWupD4xos-&sig=7A9W-xsR7X7T7arV5sOszQiNOhg&hl=de&sa=X&ei=nEP6UfSPKcbptQbJsIDgBQ&redir_esc=y#v=onepage&q=milit%C3%A4rregierungsgesetz&f=false

KenFM im Gespräch mit: Philip Klever (Befehlsverweigerung-Afghanistan)

http://kenfm.de/blog/2013/07/21/philip-klever/

Dass ein junger Mensch bei der Berufswahl einen Fehler begeht, ist nichts schlimmes. Wenn man sein Leben für 12 Jahre in Stein meißelt, sollte man sich allerdings sehr sicher sein. Einerseits tut es mir Leid, dass Herrn Klever nicht vor Dienstantritt die Tragweite seiner Entscheidung bewusst war. Andererseits ist es gut, weil Zweifel auch in der Truppe vorhanden sein müssen. Das Schlimme ist, Herr Klever wird für seine Zweifel wahrscheinlich einen hohen Preis zahlen. Ich finde keine Zahlen zu Befehlsverweigerungen im dritten Reich oder der DDR. Die Risiken waren auf jeden Fall höher wie heute und trotzdem gab es anscheinend wesentlich mehr Befehlsverweigerungen. Sie werden jetzt entgegnen, wir leben ja auch in einem Rechtsstaat, wo es keine Gründe für Befehlsverweigerung gibt. Wenn es diese Gründe nicht gibt, sollte man annehmen, dass in einem demokratischen Rechtssaat Zweifel an einem Einsatzbefehl besprochen und aufgeklärt werden. Dies ist aber nicht der Fall, sondern Zweifel beenden eine Karriere und das „Immunsystem“ entfernt dich. Einer rechtlichen Aufarbeitung geht man mit Rücknahme des Befehls aus dem Weg. Das Umfeld schaut weg und hofft, nicht mit hineingezogen zu werden. Auch wenn Vergleiche mit Diktaturen immer Entsetzen auslösen, sind sie nicht abwegig. Der Mensch bleibt auch nach einem Regierungswechsel der gleiche und wir wissen wozu wir fähig sind. Nach Millionen von Kriegstoten sind die Gewissen immer noch käuflich. Die Hemmschwelle für Unrecht liegt hinter dem eigenen Wohlstand. Wenn Menschen berechtigte Fragen stellen oder Missstände öffentlich machen, kriminalisieren wir sie oder erklären sie für verrückt. Oberleutnant Philip Klever musste sich nach seiner Befehlsverweigerung, nach Afghanistan zu gehen, einer psychiatrischen Untersuchung unterziehen. Die Einweisungen in psychiatrische Einrichtungen nehmen ständig zu, obwohl sich Behandlungsmöglichkeiten angeblich verbessern.Auch wenn wir kurz vor dem Aussterben der Altnazis noch einmal Prozesse anstreben, haben wir trotzdem immer noch 80 Millionen Wegseher im Land. Ich habe keine Angst vor den Tätern, sondern vor den Mitläufern und Wegsehern. Sie sind es, die alles möglich machen. Der Überwachungsstaat schafft keine Sicherheit, sondern Angst sich einzumischen. Diese Angst ist es, die Diktaturen ermöglicht.






stoersender.tv exklusiv: neuer HVB-Skandal - Rudolf Schmenger im Interview - Episode 9 - YouTube

http://www.youtube.com/watch?v=jMoHQy-CPwI&feature=youtu.be

Überwachungsstaat - Was ist das? - YouTube

http://www.youtube.com/watch?v=iHlzsURb0WI

Der Kapitalismus verteilt keinen Reichtum, sondern überwacht die Armut

Der entscheidende Unterschied zwischen einem Computer und einem menschlichen Gehirn ist nicht die Verarbeitungsgeschwindigkeit oder das Speichervermögen, sondern logisches Denken, die Daten auf mögliche Fehler zu untersuchen. Informationen, die nicht eingegeben werden, können in beiden Systemen nicht verarbeitet werden, das Gehirn kann aber erkennen, dass Informationen fehlen müssen und danach suchen. Während Computer sich rasend schnell entwickeln, stagniert das Gehirn. Das menschliche Gehirn ist von einer Datenflut überfordert. Es kann nicht alle Probleme auf einmal lösen. Ein begrenztes Gebiet können wir überblicken, aber eben nicht alles. Deshalb greifen wir auf Erfahrungen zurück oder verlassen uns auf andere. Die einfachste Methode, den Menschen keine unangenehmen Fragen stellen zu lassen, ist, falsche Schwerpunkte zu setzen. So beschäftigen wir uns mit Problemen der Zukunft und lassen die Probleme der Gegenwart unbeachtet. Obwohl Informationen über wichtige Gegenwartsprobleme vorhanden sind, werden sie auf Grund falscher Prioritäten und begrenzter Verarbeitungsmöglichkeit nicht erkannt. Bevor die Welt global war, wurden Erfindungen oft gleichzeitig entwickelt, ohne dass man vom jeweils anderen wusste. Daran ist nichts ungewöhnliches, denn für die Lösung eines Problems gibt es manchmal nur einen Weg. Warum geht aber die Entwicklung heute so schleppend voran, obwohl wir bis in die entlegensten Gebiete vernetzt sind. Ist die Frage, ob wir Probleme richtig erkennen oder ob die Lösungswege falsch sein könnten, nicht etwas ganz natürliches. Wie kommt es heute dazu, dass Zweifel so einfach als Verschwörungstheorien abgetan werden? Viele Erfindungen beruhen auf zufälligen Beobachtungen. Diese Beobachtungen sind oft vor jedermanns Augen, nur stellt sich nicht für alle die Frage nach dem warum. Ohne ein simples warum kann man nicht erkennen, was um uns herum passiert. Bis zur richtigen Antwort ist der Weg oft sehr lang und steinig, heute sagt man auch unbezahlbar. Die richtige Lösung kann aber niemals unbezahlbar sein. Es ist völlig unerheblich, welchen Lösungsweg man einschlägt, es kommt auf das Ziel an. Dieses Ziel ist für alle Menschen gleich, egal welcher Weltanschauungen sie angehören. Deshalb kann es auch keine unüberbrückbaren Hindernisse geben. Wenn man erst einmal begonnen hat, das Problem zu erkennen, ist der erste Schritt getan. Was also hindert uns an einem friedlichen Zusammenleben?Der erste Schritt bei mir war die Erkenntnis, dass der Dollar keine Staatswährung ist, sondern Privatgeld. Damit brach mein Weltbild zusammen und es blieben Fragen, zu denen täglich neue kommen. Eine Antwort auf alle Fragen werden ich wahrscheinlich nie finden. Das erscheint schon deshalb unmöglich, weil das Thema zu komplex ist. Oft werden Antworten mit Professorentiteln ausgeschmückt, was sie aber nicht richtiger machen. Der Professorentitel ist kein Beweis für Unfehlbarkeit. Außerdem gibt es ganz offenbar eine nicht ganz unerhebliche Zahl von Akademikern, deren Titel nicht auf eigenem Wissen beruht. Deshalb sollte man sich nie von einem Titel blenden lassen, sondern immer auch Gegenthesen recherchieren.Wenn eine Meinung in allen Medien vertreten wird, für mich aber unverständlich ist, sollte man nicht von Dominanz auf Richtigkeit schließen. Viele von uns wissen, dass es ihnen nicht gut geht. Dazu reicht der einfache blick ins Portemonnaie. Trotzdem schaffen Zahlen, Statistiken und Professorentiteln Zweifel an der eigenen Wahrnehmung. Der einfache Grund, warum es trotz großen Wissens und weltweiter Vernetzung nicht mit der Lösung der Probleme der Menschheit voran geht, ist ein ganz einfacher. Der größte Teil der Forschung ist militärisch. Mit anderen Worten, der größte Teil der Forschungsgelder wird für Machterhalt ausgegeben. Wie ein Gehirn funktioniert, war als erstes fürs Militär interessant, um den Gegner einzuschüchtern und unter Stress zu setzen. Später kam das Wissen der Industrie zu Gute und lässt uns Sachen kaufen, die wir nicht wollen. Jetzt, wo Krieg nicht mehr hauptsächlich auf Schlachtfeldern ausgetragen wird, sondern mit Krediten, wird das Wissen über unser Gehirn dazu verwendet, uns zu überfordern und in die falsche Richtung zu schicken. Wenn es ein oder mehrere Überwachungsprogramme gibt, ist die entscheidende Frage nicht, wer hat davon gewusst und was wurde damit gemacht, sondern was wird damit herausgefunden. Ich glaube nicht, dass es Wirtschaftsspionage ist, die mit den Überwachungsprogrammen betrieben wird. Wirtschaftsgeheimnisse werden für Geld frei Haus geliefert. Die Überwachungsprogramme wurden geschaffen, um die Programme zu überprüfen, mit denen wir gelenkt werden. Da es nicht möglich ist, jede E-Mail zu lesen oder jedes Telefonat mitzuhören, um festzustellen was wir denken, gibt es den gefällt mir und gefällt mir nicht Button. So wird einfach und schnell erfasst, ob wir wie gewünscht auf Meldungen reagieren. Der Mensch geht zu 90 Prozent von seinem eigenen Handeln aus. Um zu verstehen, was hier passiert, kann man nicht von sich ausgehen, sondern sie müssen denken wie jene, die von Gier besessen sind und dafür töten. Jede Erfindung ist nur solange gut, wie sie nicht in falsche Hände gelangt. Wenn PayPal, Facebook, Kreditvergabe, Medien usw. in falschen Händen sind, werden sie zusammengefasst zum größten Übel. Was ich vom Erfolg zahlreicher Internetdienste halte und was ich von der Werbung in diesem Zusammenhang denke, habe ich im vorigen Beitrag geschrieben. Hier möchte ich noch kurz die Wirtschaftlichkeit ansprechen. Wenn viele Projekte, z.B. im Umweltschutz, wegen Unwirtschaftlichkeit nicht realisiert werden, was genau bedeutet das. Ist Wirtschaftlichkeit etwas, was für alle Menschen gleich gilt? Wirtschaftlichkeit berechnet sich aus der Sicht des Produzenten. Die Glühlampe, die ewig hält, ist aus Sicht des Verbrauchers wirtschaftlich, aber nicht aus Sicht des Herstellers. Für zehn Prozent ist unsere Welt wirtschaftlich, für den Rest aber nicht.Im Kapitalismus gibt es keine Geschenke. Was also ist es, was Facebook und PayPal „wirtschaftlich“ macht? Wir denken, dass alles zu unserem Vorteil geschieht und rechnen dabei in einer Einheit, die keinen naturwissenschaftlichen Bezug hat. Auch wenn der Eindruck erweckt wird, man könne für Geld verlässliche Berechnungen anstellen, ist das nicht der Fall. Auftretende Fehler in den Berechnungen erklären wir mit der Chaos Theorie. Auch wenn das alles im einzelnen nicht mehr zu verstehen ist, verstehen wir das Ganze. Vielleicht erinnern sie sich noch an die Kampagne „Du bist Deutschland“ und dass der Flügelschlag eines Schmetterlings Bäume entwurzeln kann. Das bedeutet doch aber auch, dass alles was wir tun der Anstoß für Veränderungen sein kann.




























Freitag, Juli 12, 2013

Redezeit: Minidrohne mit Gift an Bord – Gespräch mit Dr. Armin Krishnan

http://gffstream-4.vo.llnwd.net/c1/m/1373535645/radio/redezeit/wdr5_redezeit_20130711.mp3

Gefunden auf den Nachdenkseiten am 12.7.2013

Dr. Armin Krishnan, geboren 1975 in München, ist Professor für Security Studies und lehrt in den USA, an der East-Carolina-University u. a. Geheimdienst-Forschung. Er hat in München und England politische Wissenschaften studiert und sich dabei auf Sicherheitspolitik besonders im Bereich Rüstung und Geheimdienst spezialisiert. Er ist Autor mehrer Bücher über moderne Kriegsführung – sein neuestes heißt: „Gezielte Tötung – Die Zukunft des Krieges".
Quelle: WDR5 [MP3]

Überwachungsskandal- nichts hören, nichts sehen, nichts sagen und trotzdem wissen alle Bescheid, denn es riecht

Ich gebe gerne zu, dass ich von Computern und dem Internet nicht viel verstehe. Mir wurde gesagt, dass es angesichts der Datenmengen gar nicht möglich wäre, alles zu sichten. Außerdem würden auch nicht Telefonate und E-Mails gespeichert, sondern nur Verbindungsdaten. Abgesehen davon, dass schon hier Unbehagen einsetzt, glaube ich nicht daran. Wenn ich sehe, was andere für Datenmengen an Fotos, Videos usw. ins Internet stellen, wird mir ganz übel. Alles, was wir freiwillig zur Verfügung stellen, muss kein Geheimdienst zusammentragen. Schaue ich mir die Speicherplätze von Suchmaschinen und sozialen Netzwerken an, erscheint es mir sehr unwahrscheinlich, dass es ein Platzproblem gibt, nicht jedes Gespräch aufzuzeichnen. Der Trend geht ja dahin, alles auf zentralen Servern zu speichern. Der Vorteil: nichts kann verloren gehen und man kann von mehreren Computern oder Mobiltelefonen zugreifen und hat somit seine Daten, einen Internetzugang vorausgesetzt, jederzeit und überall verfügbar. So können die Urlaubsfotos sofort nach dem fotografieren mit Freunden geteilt werden. Das allerbeste, die Basisvariante an Speicherplatz ist kostenlos. Da stellt sich die Frage, wie finanzieren sich Suchmaschinen und Internetdienste eigentlich. Die Einkommen in der IT Branchen sind sehr gut und trotzdem wird vieles umsonst angeboten. Mit Werbung? Und wer bezahlt die eigentlich? Große Unternehmen geben ihre Besitzverhältnisse nicht einfach preis. Oft ist der Allgemeinheit nicht einmal bekannt, welche Unternehmen zusammengehören. Obwohl sie den gleichen Eigentümer haben, machen sie gegeneinander Werbung. Der Konkurrenzkampf zum Nutzen des Verbrauchers existiert in vielen Fällen gar nicht. Erfolg und Misserfolg haben nicht ausschließlich mit Bedarf und Werbung zu tun. Mit Werbegeldern kann man Erfolg schaffen, ohne die wahren Absichten offenzulegen. Werbung ist ein Milliardenmarkt, an dem niemand etwas anstößiges findet. Wenn sie etwas finanzieren müssen, was sich nicht verheimlichen lässt, dann vor aller Augen. Wenn die Überwachung der Bürger zu viel Geld kostet, um es geheim zu finanzieren, lagern sie einfach Teilbereiche aus. Die Idee für ein soziales Netzwerk kommt sicher nicht von der NSA, aber mit den Geldern für einen Erfolg hat sie wahrscheinlich zu tun. Mit Werbung wird in Milliardenhöhe finanziert und niemand hat etwas dagegen, weil eine Gegenleistung erbracht wird. Was aber ist die Gegenleistung und für wen wird sie erbracht? Wir wissen genau, dass in der Werbung stark übertrieben wird und es uns falsche Kaufentscheidungen fällen lässt. Mit Werbung lässt sich einfach alles steuern, auch in der Politik. Wenn niemand mehr weiß, was Geheimdienste eigentlich machen und Freunde Freunde abhören, was genau macht sie da sicher, dass Internetdienste nicht den gleichen Zweck erfüllen? Wenn auf einem Parteitag viel Geld für ein kleines Firmenlogo gezahlt wird, kommt es vor, dass der Vorwurf der verdeckten Spende erhoben wird. Im Normalfall wird nicht hinterfragt, ob die Leistung die Bezahlung wert ist. Wir haben ein riesiges Netz von Werbeverträgen und Beraterverträgen, mit dem große Abhängigkeiten geschaffen werden. Korruption wird in aller Öffentlichkeit entlohnt und bleibt trotzdem geheim. Es geht nicht darum, wie viele der 7 Milliarden potenzieller Terroristen überwacht werden. Warum werden auch Politiker abgehört? Wer vertraut denn hier eigentlich wem nicht? Liebe Politiker, bei Geld hört die Freundschaft auf. Da sie nur mit Leuten zu tun haben, die Geld besitzen, haben sie keine Freunde. Von Freunden wird man auch nicht abgehört. Wer hier verteidigt, hat davon persönliche Vorteile oder ist erpressbar. Das ist es auch, um was es hier eigentlich geht. Wenn ich eine Wanze in der Uhr oder im Büro habe, frage ich mich doch, was ist an meiner Tätigkeit von abhörbarem Interesse? Wozu werden die gewonnen Erkenntnisse benutzt? Diese Frage scheint sich aber niemand zu stellen. Keine der bestehenden Freihandelszonen ist ein Akt der Freundschaft und die EU verhandelt trotz Abhörskandal weiter als wäre nichts gewesen. Der Entzug der Überflugrechte für Präsident Morales zeigt, wie abhängig wir sind. Wenn dieser Zustand bei der Wahl wieder nicht honoriert wird, dann weiß ich auch nicht mehr. All denen, die die Ansicht vertreten, es sei ihnen egal, sie hätten nichts zu verbergen, sei gesagt, dass sich die Maßstäbe ändern und man sehr schnell etwas zu verbergen hat. Abgesehen davon, geht es um etwas anderes. Das menschliche Gehirn ist so konstruiert, dass es unangenehmes vergisst und das nicht ohne Grund. Wer friedlich leben will, muss auch vergessen können. In Zukunft werden die Datenspeicher durchsucht, um uns gegeneinander aufzuhetzen. Das kann niemand wirklich wollen.




































Dienstag, Juli 09, 2013

Fließendes Geld


Ich sehe mir öfter die neuen Beiträge auf der Internetseite der Wissensmanufaktur an. Wenn die Ideen der Wissensmanufaktur diskutiert werden, geht es immer nur um einzelne Komponenten. Es wird immer darauf verwiesen, dass sie nur im Zusammenhang funktionieren und nicht von einander losgelöst betrachtet werden können. Im einzelnen klingt vieles sehr schön. Der Glaube an das Funktionieren des Plan B wird nicht durch schlüssige Erklärung erreicht, sondern durch Professorentitel. Bei der letzten veröffentlichten Diskussion geht es um das bedingungslose Grundeinkommen und dessen Finanzierbarkeit. In dieser Diskussion wird festgestellt, das ganze müsse begrenzt sein, man müsse die Schotten herunter lassen. Wir können nicht einer Milliarde Chinesen bedingungsloses Grundeinkommen zahlen. Wie begrenzt man etwas wirkungsvoll? Mit Stacheldraht und Selbstschussanlage? Heißt begrenzen, nur nicht ungehindert hinein oder auch nicht hinaus. Kann ich bedingungsloses Grundeinkommen beziehen und das Land verlassen, um Urlaub zu machen oder im Ausland dazuzuverdienen. Ich bin mir sicher, das kann man nur mit einer neuen, noch nicht veröffentlichten Komponente des Plan B verstehen. Kein Plan, und sei er noch so intelligent, funktioniert örtlich begrenzt. Das schafft man nur mit einmauern, Reiseeinschränkung und Überwachung und selbst dann nur 40 Jahre. Einige, die an fließendes Geld glauben, sprechen von einem Point of no Return. Dabei meinen sie das Zusammenbrechen des Geldsystems in Form von Inflation, Währungsreform, Zwangsabgaben usw.. Allerdings tut man so, als ob ein Neustart, z.b. mit fließenden Geld, möglich wäre. Die Wahrheit ist aber, wenn die Privatisierungen einen Punkt überschritten haben, gibt es keinen Neustart. Stellen sie sich vor, sie haben die alleinige Verfügungsgewalt über Wasser. Was interessiert sie da die Höhe der Zinsen? Sie legen die Preise für Wasser fest und wissen durch fließendes Geld genau, wer wie viel zum bezahlen hat. Was für ein Alptraum. Da hilft kein soziales Bodenrecht, da hilft nur Enteignung. Wir werden an einem Punkt ankommen, an dem es kein rechtsstaatliches Mittel (Wahlen) mehr gibt, einen Neustart zu beginnen. Wenn wir jetzt weiter schlafen, ist das letzte Mittel, neu zu beginnen, Revolution. Friedlich wird das kein zweites Mal gehen, wenn man es überhaupt schafft, protestierend auf die Straße zu gehen, ohne an der Tür verhaftet zu werden. Ich glaube nicht, dass fließendes Geld ein Ausweg ist. Es soll nur die, die umkehren wollen, weil sie auf dem Weg in eine Sackgasse sind, auf Kurs halten und auf einen Ausweg warten lassen. Eine Sackgasse bleibt eine Sackgasse, auch wenn es vor 600 km oder 81 km den letzten Abzweig gab. Deshalb immer schön die Tankanzeige im Auge behalten. Wer zu weit fährt, kann nicht mehr umdrehen.




Montag, Juli 08, 2013

Affäre Snowden – die Demokratie begeht Verrat


Unser Grundgesetz wurde in vielen Teilen aus den Lehren der Nazizeit geschaffen. Frau Merkel kann zusätzlich auch noch aus einer DDR Vergangenheit Lehren ziehen. Mit einer Totalüberwachung macht man nichts besser, sondern erdrückt die Freiheit andersdenkender. Obwohl unser Asylrecht aus diesen Lehren geschaffen wurde, findet es jetzt keine Anwendung. Damit ist die Freiheit andersdenkender nicht eingeschränkt, sondern aufgegeben. Der letzte amerikanische Präsident. der das nicht zulassen wollte, war Kennedy.

Rede von John F. Kennedy vor Zeitungsverlegern am 27 April 1961

Die Nachteile einer übermäßigen Geheimhaltung übersteigen die Gefahren,
mit denen diese Geheimhaltung gerechtfertigt wird. Es macht keinen Sinn, einer
unfreien Gesellschaft zu begegnen, indem man ihre Beschränkungen imitier
t. Das Überleben unserer Nation hat keinen Wert, wenn unsere (freiheitlichen) Traditionen nicht ebenfalls fortbestehen. Es gibt eine sehr ernste Gefahr, daß der Vorwand der Sicherheit mißbraucht wird, um Zensur und Geheimhaltung auszudehnen. Ich habe nicht die Absicht, so etwas zu dulden, sofern dies in meiner Kontrolle liegt, und kein Beamter meiner Administration, egal in welchemRang, zivil oder militärisch, sollte meine Worte hier und heute Abend als eine Entschuldigung interpretieren, Nachrichten zu zensieren oder dezent zu unterdrücken, unsere Fehler zuzudecken oder der Presse und der Öffentlichkeit Tatsachen vorzuenthalten, die sie erfahren sollten. usw.

Wenn ein amerikanischer Präsident von dunklen Mächten spricht, gehört er dann in den Kreis der Verschwörungstheoretiker? Die Festsetzung des bolivianischen Präsidenten zeigt ganz deutlich: Edward Snowden braucht den Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnungen. Dass diese außer Kraft gesetzt ist, war allerdings keine Enthüllung von Snowden. Das war eine klassische Selbstenthüllung. Die europäischen Staaten handeln hier gegen eigene Interessen. Auch die Medien sind alles andere als Hüter der Demokratie. Sie klären nicht auf, sondern verwirren mit widersprüchlichen Meldungen. Es wird Zeit, Fragen zu stellen und den eigenen Standpunkt neu zu überdenken. Vieles von dem, was gestern noch als unmöglich galt, wird Realität. Selbst wenn die Verschwörungstheorien nicht zutreffen und alles nur die unglückliche Anhäufung von „Verwirrungen" ist, muss sich etwas ändern. Leben, Gesundheit , Freiheit und Selbstbestimmung müssen geschützt werden. Es ist egal, ob sie vorsätzlich oder zufällig bedroht werden. Wir haben uns daran gewöhnt, dass wir einen Schuldigen präsentiert bekommen. Bevor wir in antiamerikanische Stimmung verfallen, sollte man überlegen, wer für die Überwachungen verantwortlich ist. Nicht nur die USA spionieren die Bürger aus. Wenn ein Mord aufgeklärt werden soll, stellt sich als erstes die Frage nach dem Motiv. Wer profitiert davon. Was hat die USA als einzig verbliebene Weltmacht davon. Leben die US Amerikaner in Saus und Braus? Hat die USA keine Staatsverschuldung? Nein, die USA gehören zu den am höchsten verschuldeten Ländern. Die Staatsschulden weltweit belaufen sich auf ca. 55 Billionen Dollar. Zu den Profiteuren gehören die USA ganz offensichtlich nicht, denn fast ein drittel davon gehören der USA. Wenn wir die Vermögen der 100 Reichsten zusammenzählen, besitzen die nicht einmal 2 Prozent der Staatsverschuldungen. Ganz anders sieht es bei den reichsten Unternehmen aus, bei denen die Besitzverhältnisse alles andere als transparent sind. Bei den großen Banken beläuft sich das Vermögen auf 1200- 1500 Milliarden pro Bank , bei den Versicherungen 600- 1300 Milliarden. Die Ölriesen, wie Exxon, liegen dicht beieinander, mit etwas über 200 Milliarden. Bei den Firmen gibt es große Unterschiede, z.b. General Electric 673 Millarden, Wal-Mart-Stors 138 Milliarden, Microsoft 67 Milliarden. Bill Gates ist der zweit reichste Mann der Welt, aber Microsoft kein Schwergewicht unter den Firmen. Wenn ein Fluss ins Meer mündet, kann man nicht mehr ermitteln, woher welches Wasser kommt. Was man aber genau sagen kann, ist, wo sich die Quellen befinden.Die Auswirkungen der Geldflüsse erscheinen oft unlogisch. Es gibt keinen übertragbaren Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Entwicklung, Staatsverschuldung und menschlicher Entwicklung. Geld hört auf kein Naturgesetz, sondern auf den Besitzer. Der reichste Mensch der Welt soll 78 Milliarden besitzen. Da er nicht der mächtigste Man der Welt ist, stellt sich die Frage, ist er Besitzer oder Verwalter. Kein Element kann sich in nichts auflösen, nur Geld kann das. Geld übt keine Macht aus, das können nur Menschen. Wenn die Bevölkerung aller Länder ausspioniert wird und sich Geheimdienste dabei gegenseitig helfen, gibt es ganz offenbar den nationalen Interessen übergeordnete Interessen. Diese Interessen gilt es zu erkennen und offenzulegen. Wenn es nicht gelingt, Edward Snowden zu schützen, bringen wir jede Aufklärung in Gefahr. Kein Untersuchungsausschuss kann schaffen, was Menschen wie Edward Snowden für uns leisten.



Donnerstag, Juli 04, 2013

Asyl für Snowden! - YouTube

http://www.youtube.com/watch?v=kzCn9Cu0vaE#at=315

„In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob Österreich auf der Seite der
Bürgerrechte steht oder sich dem Diktat des amerikanischen
Überwachungsstaates beugt."
Peter Pilz, Sicherheitssprecher die Grünen

Dienstag, Juli 02, 2013

Ballast der Republik – die Krise bekommt ein Denkmal

Seit Jahren tobt eine Krise in der Welt, die im Laufe der Zeit zwar ihren Namen mehrfach wechselte aber einfach nicht weichen will. Mit einer Unterscheidung in Immobilienkrise, Bankenkrise, Eurokrise, Staatsschuldenkrise wird nur Verwirrung geschaffen. Wir haben gerade Erdbeerzeit, wenn ich ihnen sage, die Erdbeere ist ein Rosengewächs und eben keine Beere, sondern eine Sammelnussfrucht, was ändert sich da für sie. Wahrscheinlich nichts, sie kaufen sie einfach als Obst, das lässt sich einfacher merken. Für den Botaniker ist eine derartige Unterscheidung wichtig, für den Verbraucher aber nicht, es würde ihn nur überfordern. Ich möchte hier nicht darauf eingehen, was der Grund für die Krise ist und wann sie begonnen hat . Ich möchte hier nur ein paar Beobachtungen seit der Wende teilen. Damals, als die Mauer fiel, war die Freude groß und kurz darauf blieben die ersten Arbeitsplätze im Betrieb unbesetzt, weil Kollegen in den Westen gingen. Kurz darauf bekamen wir auch schon die D-Mark. In den Kaufhallen änderte sich das Warenangebot. Die neue Ware präsentierte sich schön verpackt und farbenfroh und vieles wurde sogar noch billiger. Es gab Bananen und wir träumten uns im Paradies. Aus diesem Traum gab es für viele ein schnelles Erwachen. Die meisten unserer Betriebe wurden geschlossen und viele wurden arbeitslos. Die Treuhand begann das DDR Vermögen zu verkaufen und es begann ein Bauboom. Die Mieten stiegen und vieles wurde teurer. Dann platzte zum ersten Mal die Immobilienblase und Jürgen Schneider ging pleite. Es folgte der kurze Höhenflug der IT Branche, bis auch diese Blase platzte. Und so geht es von einer Blase zur nächsten, was uns eines schönen Tages bei der Einführung des Euro ankommen lässt und sich alles, was in der DDR passierte, wiederholt. Konnte man vorhersehen, was in der DDR mit der Wirtschaft passierte? Volkswirtschaften mit unterschiedlicher Produktivität sind nur konkurrenzfähig, wenn sie den Wert ihrer Währung beeinflussen können oder in der Lage sind, Exporte und Importe durch Zölle zu regeln. Das dies bei der Einführung der D-Mark von den „Gelehrten" nicht vorhergesehen wurde, kann möglich sein. Macht man diesen Fehler bei der Euroeinführung in kurzer Zeit ein zweites Mal? Jede Marktwirtschaft, die dem Euro beitritt, kann nur Pleite gehen, es sei denn, sie halten es für möglich, dass es eines Tages Menschen gibt, die einen Trabanten kaufen, obwohl sie für das gleiche Geld einen Golf bekommen. Der Kapitalismus ist in der Krise und mit jeder platzenden Blase wird es schlimmer. Noch hält er sich und zwingt ein Land nach dem anderen mit Verschuldung zur Privatisierung. Allerdings nimmt der Widerstand zu und niemand kann genau sagen, wie das ausgehen wird. Die Aufnahme der Aufsässigkeits -Trotz-Störung als zu behandelnde psychische Störung lässt genauso wenig ein gutes Ende erhoffen wie die Ermöglichung des bewaffneten Bundeswehreinsatzes im Inland. Gibt es ein unzufriedenes Volk, was von einer Demokratie überwacht wird? Jeder von uns weiß genau, wo Überwachung nötig ist und die heutige steht der Stasi schon lange nicht mehr nach. Das Problem des Kapitalismus ist nicht so schwierig, dass man es nicht verstehen könnte. Man kann die Gründe für die Entwicklung der Gesellschaftsformen hoch wissenschaftlich betreiben oder auf einen Punkt bringen. Eine Gesellschaftsform, in der es nicht gerecht zugeht und deshalb Unzufriedenheit besteht, ist nicht das Ende der Endwicklung. Wir haben nur Angst vor Veränderung, weil Politik unverständlich gemacht wird. Im Kabarett ist Politik dagegen einfach zu verstehen. Die Buchstaben von Bundeskanzlerin ergeben in einer anderen Reihenfolge „Bankenzinsluder". Das ist doch zum schreien komisch oder können sie nicht mehr lachen, weil die Bank ihr Haus schon versteigert hat? In der Heldenstadt Leipzig will man ein Freiheits- und Einheitsdenkmal bauen, welches nicht gerade auf große Zustimmung trifft. Laut eines von der Kommune in Auftrag gegebenen Rechtsgutachtens ist eine Öffentlichkeitsbeteiligung im weiteren Vergabeprozess juristisch unzulässig. Nach EU-Recht sei die Bürgerbeteiligung ausgeschlossen. Anfänglich war ich auch gegen den Bau eines Einheitsdenkmals. Jetzt habe ich aber meine Meinung geändert. Niemand kann vorschreiben, dass ich das gleiche in dem Bau sehe wie die Politik. Für mich wird es ein Mahnmal für den Niedergang der Demokratie. Vielleicht wird es der Ausgangspunkt für die Montagsdemonstrationen einer neuen Bürgerbewegung. 17 Uhr Kranzniederlegung und anschließend Trauermarsch über den Ring. Die Kirche wird kein zweites Mal Ort des Aufbruchs werden. Sie profitiert vom System.


Mittwoch, Juni 26, 2013

Warum wählen ?


„Helden“ von heute sind die Staatsfeinde von morgen. Das ist auch der Grund, warum ein „Machtwechsel“ so schwierig ist. Keine Regierung handelte bis jetzt wirklich im Interesse des Volkes, strafrechtliche Verfolgung ist deshalb nie auszuschließen. Macht wird deshalb fast immer mit allen verfügbaren Mitteln verteidigt. Allgemein heißt es, aus Schaden wird man klug. Vielleicht gibt es endlich genug Schaden, um zur Vernunft zu kommen und endlich einen neuen Weg einzuschlagen. Fehlender Hochwasserschutz ist nicht das schlimmste, was uns passieren kann. Da gibt es weit schlimmeres. Gegen das Grundgesetz verstoßende „Stabilisierungseinsätze“ der Bundeswehr für eine glückssüchtige Gesellschaft, Bankenrettung, Staatsverschuldung, Finanzfaschismus; unsäglich alberne Demonstranten, die mit Wasserwerfern und Pfefferspray zu Verstand gebracht werden müssen; Zwangspensionierung von Steuerfahndern oder das Mundtod machen von Gustl Mollath durch das Wegsperren in die Psychiatrie; Ermittlungspannen; V Leute, die Straftaten begehen; versehentliches Akten vernichten; verpfuschte Bauaufträge; Affären, so weit das Auge reicht und am Ende ist der Ausweg Privatisierung. Wasser ist heimtückisch, manchmal spült es einzelne Demonstranten weg und manchmal ganze Regierungen. Machen sie doch einmal eine Bestandsaufnahme von dem, was sie sich wünschen und was diesen Wünschen im Wege steht und sie werden sehen, es sind keine Naturgewalten. Die Politik hat angesichts des Hochwassers zu mehr Solidarität aufgerufen. Allerdings soll unsere Solidarität nichts ändern, sondern dafür sorgen, dass alles beim alten bleibt. Im Wahljahr haben wir wieder drei Möglichkeiten. 1. wir wählen wieder Versprechen, die nicht gehalten werden; 2. wir wählen eine Partei, die etwas verändern will aber vielleicht dabei scheitert; oder 3. wir wählen einfach gar nicht. Es gibt vorhersehbare Katastrophen und unvorhersehbare Katastrophen. Während wir Beschlüsse, fassen die sich auf die Temperaturvorhersage in 50 Jahren beziehen, ist es mit Beschlüssen über Maßnahmen bereits erreichterWasserstände“ schwieriger. Bei den Umweltschutzauflagen im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung spricht man ja gerne von den Schäden, die eine Temperaturerhöhung von x Grad verursacht. Wie man das errechnen soll, ist mir allerdings rätselhaft. Was ich allerdings ganz gut ausrechnen kann ist der Nutzen für die Automobilindustrie durch die Abwrackprämie. Das ausschlaggebende ist nicht die Sinnhaftigkeit, sondern was für ein Gewinn eine Maßnahme abwirft. Der Gewinn ist in unser aller Interesse, auch im Interesse des Bankangestellten, bis sein Arbeitsplatz wegen des Gewinns wegrationalisiert wird. Diese Vorkommnisse sind nicht unvorhersehbar, genauso wie Hochwasser vorhersehbar ist. Unvorhersehbar ist etwas, wenn man die Augen fest verschlossen hält oder konsequent weg sieht. Genau das machen wir mit Vorliebe. Wer konnte denn ahnen, dass soziale Spannungen eine Gefahr darstellen und Wasserwerfer und Pfefferspray undemokratisch sind. Wenn die Demokratie in Scherben liegt, können wir sagen: ich bin nicht schuld, die habe ich nicht gewählt. Treten sie doch endlich für ihre Interessen ein. In Deutschland gibt es grob 800.000 Millionäre und 2,5 Millionen Alkoholiker. Ich würde sagen, die Interessen werden im Bundestag nicht richtig vertreten. Sieht man sich die Bevölkerung an, fällt schnell auf, dass wir eine geteilte Gesellschaft sind und zwar in: Ost und West; arm und reich oder richtiger fleißig und faul; in Schuldner und Gläubiger; in Zinszahler und Zinsempfänger; in Wähler und Nichtwähler; in Mann und Frau; in krank und gesund; in Ausländer und Einheimische; in Hartz IV und Leistungsträger; in arbeitslos und überarbeitet; in Beamte und Angestellte; in Leiharbeiter und Stammbelegschaft; in unbefristet, befristet und Praktikant; in versichert und unversichert; in alt und jung; in Autofahrer und Radfahrer; in studiert und unstudiert; in schwul und hetero; in Pazifisten und Soldaten; in Katholiken und Protestanten; in Gläubige und Ungläubige; in rechts und links; in Raucher und Nichtraucher; in Drogensüchtige und Partykoksschnüffler; in hoffnungslose und hoffnungsvolle. Natürlich können nicht alle Interessen gleich berücksichtigt werden. In einer Demokratie passiert so etwas mehrheitlich. Die Mehrheit geht aber nicht wählen. Viele sind der Meinung, es gäbe keine wählbare Alternative. Von mir aus soll es so sein, es gibt aber wenigstens eine Opposition. Vielleicht können sie keine sofortige Veränderung für ihr Leben wählen, aber zumindest können sie wählen, bei der nächsten Demonstration, auf der sie ihre Wünsche kund tun wollen, nicht mit Wasserwerfer und Tränengas begrüßt zu werden. Ob sie es wahr haben wollen oder nicht, wir sind eine geteilte Gesellschaft und werden gegeneinander ausgespielt und aufgehetzt. Egal ob es um den Finanzkapitalismus, ein Bauprojekt, gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften oder Religion geht, Unruhen gibt es auf fast allen Demonstrationen. Diese Intoleranz kommt nicht von allein, sondern wird geschürt. Wenn sie nicht eines Tages zu den Verfolgten gehören wollen, gehen sie endlich wählen. Es geht nicht darum, eine Partei zu wählen, die sofort alle Probleme löst, sondern darum, die gesellschaftliche Spaltung nicht weiter zu treiben und schrittweise zu beseitigen. Wenn sie sich nicht mit Politik beschäftigen wollen, benutzen sie den „Wahl-O-Mat“ im Internet. Damit können sie besser entscheiden, was zu ihnen passt, als mit der Sonderausgabe der Bildzeitung. Die einzige Minderheit, die weltweit eine Lobby besitzt, ist die der Reichen. Für die anderen steht Freiheit, Gleichheit, Solidarität im Parteigrundsatzprogramm. Da die Medien fest in der Hand von Gesellschaftsspaltern sind, wird ihnen keine andere Wahl bleiben, als sich eigene Gedanken zu machen. Es reicht nicht aus, Parteien nach Etikett zu wählen, sondern man muss auf die Inhaltsstoffe sehen. Den größten Etikettenschwindel gibt es nicht in der Lebensmittelbranche, sondern in der Politik. Leider haben wir hier kein Rückgaberecht. Wie viele Menschen kennen sie, die gar keine Lebensmittel mehr zu sich nehmen, weil man nicht sicher sein kann, ob sie schaden? Keinen, denn so kann man ein Problem nicht lösen.