Freitag, Oktober 21, 2016

Warum bringen die Nachdenkseiten Videos und Texte zu Methoden der Manipulation? | NachDenkSeiten – Die kritische Website

http://www.nachdenkseiten.de/?p=35490

Sie finden auf den NachDenkSeiten zur Manipulationsmethode
„Geschichten verkürzt erzählen" zahlreiche Beispiele.

Mittwoch, Oktober 19, 2016

Terror - Ihr Urteil



Der Film hat mich sehr beschäftigt und mir im wahrsten Sinne des Wortes den Schlaf geraubt. Viele glaubten gestern sicher, sie wären um ihre Meinung gefragt worden. Sind sie das aber wirklich? War der Zuschauer überhaupt in der Lage, objektiv zu urteilen? Um etwas zu verstehen, bedarf es eines Prozesses, erst dann kann man abwägen. Um zu entscheiden, was richtig ist, muss man aber auch wissen, was nicht richtig ist und die Frage, die sich mir stellt, ist, sind wir in der Lage dies zu tun oder bilden wir uns das nur ein. Können wir mit den Informationen, die der Film uns liefert, überhaupt entscheiden? Ich möchte ihnen ein Beispiel geben. Stellen sie sich vor, sie sind von Geburt an blind. Sie haben einen Partner, der sie fragt, welche Farbe der Kleidung er zu einem bestimmten Anlass tragen sollen. Können sie zu einer Farbe raten? Nein, das können sie nicht. Sie haben sicher Farben beschrieben bekommen und sie haben auch eine Vorstellung davon. Das ist aber keine eigene Vorstellung, sondern eine gesellschaftliche. Um zu verstehen, was eine Farbe ist, muss man eben genau wissen, was diese Farbe eben nicht ist. Das heißt, ich kann nicht verstehen was rot ist, ohne andere Farben zu kennen. Nur um das Wort rot zu verstehen, muss ich gleichzeitig wissen, was das Wort rot eben nicht bedeutet. Wenn es nur ein Wort für rot gibt, aber keines für die anderen Farben, wie wollen sie dann rot verstehen? Sie können es nicht. Wenn sie also urteilen sollen, ob der Pilot schuldig oder unschuldig ist, können sie das nur, wenn sie überblicken können, was dies bedeutet. Was es bedeutet wird aber ungenügend wiedergegeben. Nicht ohne Grund wird die Entscheidung, die ihnen abverlangt wird, auf ein einfaches schuldig oder unschuldig reduziert. Es gibt hier aber kein einfaches ja oder nein. Es gibt Fragen, über die Philosophen über Generationen nachdenken, ohne zu einem abschließenden Ergebnis kommen zu können. Recht und Unrecht ist zweifellos auch so eine Frage. Im Film werden Schuldig und Unschuld mit den gleichen Argumenten belegt, schon das sollte uns sehr nachdenklich machen. Für mich zeigt der Film, wie einfach der Mensch zu missbrauchen ist und deshalb ist der Artikel 1 auch das wichtigste in der Verfassung. Wer das nicht sehen kann, ist blind. Meiner Meinung nach wurde der Film nicht ohne Grund erst kleinen Gruppen gezeigt, bevor er im Fernsehen lief. Die Wirkung des Films wurde getestet. Das allein finde ich schon ungeheuerlich. Sollte sich herausstellen, dass das, was diesen kleinen Gruppen gezeigt wurde, ein Rohschnitt war und nicht die endgültige Fassung, sollte dies Folgen haben. Sicher vertreten viele die Meinung, dass es gut sei, dass man jetzt über das Thema diskutiert. Einige denken wahrscheinlich, sie wären durch die Abstimmung zum Film mit einbezogen worden. Unser Grundgesetz wurde schon viele Male geändert, wurden sie da gefragt ? Wurden sie gefragt, als der ESM-Vertrag beschlossen wurde. Werden sie nach ihrer Meinung gefragt, wenn es um Ceta oder TTIP geht? Werden sie um ihre Meinung gebeten, wenn das Bargeld abgeschafft werden soll ? Nein, das werden sie nicht. Ganz im Gegenteil, die Politik spricht uns in vielen Fällen die Fähigkeit der eigenen Entscheidung ab. Einen Überwachungsstaat kann man ohne Probleme ausbauen. Hierzu reicht das schüren von Angst und das ändern von Gesetzen. Was ist aber, wenn dem ausufernden Staat Gesetze im Weg stehen, die Ewigkeitsgarantie haben? Dann werden sie nach ihrer Meinung gefragt. Die Väter des Grundgesetzes wollten mit allen Mitteln verhindern, dass sich Geschichte wiederholt. Deshalb verankerten sie für den Fall, dass der Wesensgehalt des Grundgesetzes angetastet wird, das Widerstandsrecht.

Ist der Film eine Anregung zum Nachdenken oder ein Angriff auf das Grundgesetz? Das sollte untersucht werden!

Mittwoch, Juli 27, 2016

Von Orlando bis München: Amok oder Terror? | NachDenkSeiten – Die kritische Website

http://www.nachdenkseiten.de/?p=34349

Ein sehr zu empfehlender Artikel. Eigentlich gibt es nur noch eine Frage hinzuzufügen. Besteht die Möglichkeit das Angst und Terror nach einem konkreten Plan gesteuert werden? Berichten Nachrichten nur über Vergangenes oder beeinflussen sie nicht mehr die Zukunft?


Sonntag, Februar 21, 2016

Warum habt ihr geschwiegen ?

Henry Ford, ein Mann, bei dem nicht der Verdacht besteht, Kommunist gewesen zu sein, hat vor einhundert Jahren gesagt: „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, gäbe es eine Revolution noch vor morgen früh". In den letzten 100 Jahren ist diese Situation des Verstehens ganz offensichtlich nicht eingetreten. Seit das Internet für jedermann zugänglich ist, hört man dieses Zitat öfter. Sogar im Bundestag wurde es von der Opposition vorgetragen. Es scheint sich aber niemand die Frage zu stellen, wie Henry Ford das gemeint hat. Man kann der heutigen Bevölkerung sagen: wenn ihr verstehen würdet, wie wir euch betrügen, würdet ihr uns noch heute lynchen. Und die Bevölkerung sagt: wenn ich es nicht verstehe, kann ich ja sowieso nichts machen und außerdem habe ich ja Glück, denen in Afrika geht es ja noch schlechter. Wir wissen nicht, was Geld ist, wir wissen nicht, wie es entsteht.

Die Vorstellungen von Zinsen sind erschütternd. Ich diskutiere inzwischen seit Jahren über das Geldsystem, ohne dass bei den betroffenen Personen der Wunsch entsteht, dieses zu verstehen. Seit Jahren verteidige ich die „sozial schwachen" und mein Gegenüber die Reichen. Es hängt mir zum Hals heraus zu hören, dass dies „verdienter" Reichtum ist. Leider fehlen den Menschen die geringsten Grundkenntnisse des Geldsystems und sie sind auch nicht bereit, sich diese anzueignen. Fabian der Goldschmied, was ich als Einstig empfehle und nur 1 Stunde dauert, ist für Kinder zu begreifen. Für Erwachsene stellt es eine Überforderung ihrer Aufmerksamkeit dar. Der Erwachsene ist in seiner Irrlehre derart gefangen, dass die Bestrafung sozial widrigen Verhaltens bei Hartz IV Empfängern ihm die gleiche Genugtuung verschafft, wie der Besitz eines Statussymbols, wie das neuste Smartphone. Sie wollen nicht verstehen, dass Geld Schulden sind und es unmöglich ist, diese zurückzuzahlen. Da sie sich eine Welt ohne Geld nicht vorstellen können, wäre es nicht einmal wünschenswert. Die Zusammenbrüche des Geldsystems und die Kriege sind in einem Zinses-Zinssystem unwiderruflich. Wenn sie das verstehen würden, wäre ein Bargeldverbot auch ihr schlimmster Alptraum. Die Menschen verstehen es aber nicht und deshalb wird es auch keine Revolution geben, sondern das Bargeld wird abgeschafft. Wir liefern uns Stück für Stück aus und eines schönen Tages bekommen wir unsere Lebenszeit zugeteilt. Selbst wenn dies geschehen ist und ein Computer ihr Leben mit 38 beendet, weil sie Lebenszeit nicht mehr bezahlen können, werden wir nicht versuchen das System zu verstehen, sondern hoffen, zu den Reichen zu gehören, die ewig leben, „weil sie es verdient haben".

Viele Menschen leben inzwischen in einem derartigen Elend, dass es für sie besser gewesen wäre, als Tier geboren zu sein. Wenn sie an eine Wiedergeburt glauben, können sie ja zumindest hoffen, als Haustier der 0,1 Prozent auf die Welt zu kommen. Im großen und ganzen besteht unser Leben nur noch aus Glauben, verstehen tun wir fast unser ganzes Umfeld nicht mehr. Wenn es hoch kommt, begreifen wir noch die Bedienung einiger technischer Geräte. Für eine Wissensgesellschaft haben wir ein sehr eingeschränktes Sichtfeld. Wir entschuldigen diese Dummheit aber damit, dass in einer hochspezialisierten Welt kein Mensch alles verstehen kann. Unsere Probleme sind aber nicht unverständlich, sondern unverständlich gemacht. Es sind alles hoch komplexe Gleichungen, in denen man auch zwei Drittel weg kürzen könnte. Dann würde es aber Menschen geben, die sich an die Lösung machen und nicht sagen, das begreife ich sowieso nicht. Fragen sie einen sogenannten Experten, warum der DAX immer noch stieg, obwohl man von Deflation sprach. Das kann keiner erklären. Trotzdem glauben sie an die Überlegenheit des Systems. Das sind des Kaisers neue Kleider. Eine Gesellschaft, in der nur Kinder das einfachste erkennen, weil sie keine Angst haben müssen, als doof dazustehen.

Donnerstag, Februar 04, 2016

Brief an Sigmar Gabriel zu TTIP

Sehr geehrter Herr Gabriel,

ich habe gelesen, dass Sie die Akteneinsichträume für die TTIP Verträge als einen positiven Fortschritt ansehen. Angesichts der Umstände, in der diese Einsicht statt finden kann, möchte ich Ihnen eine Frage stellen. Was glauben Sie, welche Voraussetzungen eine zur Einsicht berechtigte Person haben muss, um den Vertrag im vollen Umfang zu verstehen. Was glauben Sie, wie viel Zeit diese Person dazu im Aktenraum verbringen muss? Kennen Sie eine Person, die dies leisten kann? Hier wiederholt sich, was mit den Cross-Border-Leasing Verträgen in den Kommunen passiert ist. Das Ergebnis dürfte Ihnen bekannt sein. Wie viele geheim verhandelte Verträge, die man besser in Gewicht als in Seiten angibt, die kein einzelner Mensch begreifen kann, sollen denn noch beschlossen werden. In Leipzig wurde gerade einer der Cross-Border-Leasing Verträge mit einem Schaden von 39 Millionen Euro beendet. Ich verstehe nicht, woher Sie ihren Optimismus nehmen. Verträge, die geheim verhandelt werden, welche von denen, die sie beschließen, nicht verstanden werden, können unmöglich positiv sein. Sie widersprechen jedem Verständnis von Rechtsstaatlichkeit. Wer etwas unterzeichnen will, was er nicht versteht und im eigenen Namen handelt, schadet sich selbst. Wer aber im fremden Namen handelt, macht sich nach meinem Verständnis haftbar. Bei mir wäre das zumindest so. Und wenn ich vorher gewarnt worden wäre, käme noch Vorsatz dazu. Helmut Schmidt hat bei einem „Zeit" Wirtschaftsforum von einer vorrevolutionären Stimmung gesprochen. Angesichts der derzeitigen Entwicklung muss man zu dem Eindruck gelangen, dass es Ziel der Politik ist, diese Prophezeiung zu erfüllen.




Mit freundlichen Grüßen


Andreas Teichmann Leipzig, den 2.02.2016


Brief an Norbert Röttgen - Syrieneinsatz

Sehr geehrter Herr Röttgen,

Sie haben in ihrer Rede vor dem Bundestag gefordert, man solle sich die Augen eines einzigen von der IS entführten Mädchen vorstellen, das entführt wurde und zur Finanzierung des Terrors verkauft wurde. Damit haben Sie ein sehr starkes Argument bemüht, das es dem mitfühlenden Menschen unmöglich macht, dem Kampf gegen den Terror nicht zuzustimmen. Ich frage mich allerdings, wo ihr Mitgefühl bei den Mädchenaugen bleibt, die zur Prostitution in Europas Bordellen gezwungen werden. Wo ist ihr Mitgefühl, wenn Sie sich die Augen der über 8000 Kinder unter 5 Jahren und ihrer Mütter vorstellen, die jeden Tag an den Folgen von Unterernährung sterben. Wie kann man 134 Millionen für Krieg bewilligen, angesichts dieses Elends, wohl wissend, dass dieses Geld töten wird und noch mehr verzweifelte Kinderaugen erzeugt. Sehr geehrter Herr Röttgen, ihre Rechtfertigung des Kriegseinsatzes ist beschämend und stellt auch sicher nicht den Willen des deutschen Volkes dar. Vielleicht überlegen Sie einmal, ob Sie in ihrer zweiten Lebenshälfte doch noch etwas verändern wollen. Denken Sie an die Augen ihrer Kinder und Enkelkinder.

Ich habe, bevor ich diesen Brief geschrieben habe, zwei Bücher von Peter Scholl-Latour gelesen. Damit sehe ich die Tragweite der Entscheidung für einen Bundeswehreinsatz noch weitreichender. Ich werde nie wirklich verstehen können, wie es zu den Gräueltaten des Dritten Reiches kam. Was man nicht erlebt hat, ist schwer zu begreifen. Was ich aber verstehen kann, ist, wie sich Geschichte wiederholt. Eigentlich ist es ihre Aufgabe zu verhindern, dass sich eine Militarisierung Deutschlands wiederholt. Eigentlich ist es ihre Aufgabe, den Frieden zu sichern und ein friedliches Zusammenleben der Völker zu fördern. Was ich aber miterleben muss, ist, wie sich Krieg und Elend ausbreiten. Es ist einfach, Schuldzuweisungen zu machen, aber schwierig, die Menschen zu verstehen. Ja, ein einzelner kann nichts verändern. Er kann aber versuchen, sein Gegenüber zu verstehen. Ich habe ausprobiert, was es bedeutet, plötzlich nichts mehr zu essen, als wäre man auf der Flucht. Der Hunger kommt und ist plötzlich wieder verschwunden. Wenn man jetzt wieder anfängt, sehr wenig zu essen, entsteht kein Hungergefühl, wie wir es verstehen, nein, es sind Schmerzen. Wahrscheinlich gewöhnt man sich an diesen Zustand und wer es nicht anders kennt, träumt nicht einmal davon, dass dieses Gefühl aufhört.

Wie viele Jahre spenden wir nun schon für Brot für die Welt? Und was ist das Ergebnis? Hunger und Armut gibt es inzwischen auch in den Geberländern. Mit Wohltätigkeit können wir diese Welt nicht verändern. Wir sind es, die sich ändern müssen. Jede Politik fordert mehr Wachstum. Wenn uns das Wohl unserer Kinder am Herzen liegt, müssen wir aufhören, mehr zu verlangen. Wir müssen endlich anfangen, gerecht zu verteilen. Der Großteil der führenden Industrienationen behauptet von sich, christlich zu sein. Die Superreichen dieser Länder nehmen aber für sich in Anspruch, wie Götter über Leben und Tod zu entscheiden.



Mit freundlichen Grüßen



Andreas Teichmann Leipzig, den 31.01.2016

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Obergrenze von 5000 Euro für Zahlungen mit Bargeld.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=30842

Der ware Grund ist die Gefahr eines Bankenrun. Die Erklärung gibt es in
Fabian der Goldschmied.

https://www.youtube.com/watch?v=QBa3psgqTKc

Mittwoch, Februar 03, 2016

Krieg und Menschenrechte

Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte sichert den Menschen unveräußerliche Grundrechte zu. Diese Rechte finden sich auch in unserem Grundgesetz wieder. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich usw. Diese Rechte sind weder unantastbar noch unveräußerlich. Ein Bundeswehrangehöriger, der nach Afghanistan geht, verkauft Leben und Gesundheit. Das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit ist also käuflich. Jeder Krieg beginnt mit Freiwilligen. Was ist aber, wenn niemand mehr will? Dann wird unter Strafandrohung verpflichtet. Die Zwangsdienste, welche durch Gesetz angeordnet werden können, betreffen aber nicht nur den Kriegsfall. In jedes Grundrecht kann eingegriffen werden, natürlich nur auf Grund eines Gesetzes. Eigentlich wäre ein Krieg überhaupt nicht möglich, denn er verletzt so ziemlich jedes Recht des Menschen. Menschenwürde, Leben und Gesundheit, Freizügigkeit, Berufsfreiheit, die Unverletzbarkeit der Wohnung, Eigentumsrecht, Versammlungsfreiheit. Die Wahrheit ist, sie haben keine Menschenrechte. Menschenrechte und Geld sind nur Papier. Solange wir nur die Rechte anderer verletzen, mag uns das egal sein. Was ist aber, wenn hier die Männer im Krieg gefallen, die Kinder verhungert, die Häuser in Schutt und Asche und die Frauen vergewaltigt sind. Wir haben es in der Hand. Das Kapital mag zwar die Gesetze erlassen aber wir erwecken sie zum Leben. Es ist völlig absurd, 0,1 Prozent der Bevölkerung für das eigene Unglück verantwortlich zu machen. Adolf Hitler hat den zweiten Weltkrieg nicht allein geführt. Nein, es waren meine Eltern und Großeltern. Sie haben eine Pille nach der anderen geschluckt. In Frankreich herrscht seit 3 Monaten Ausnahmezustand, ohne dass es größere Anzeichen von Schluckbeschwerden gibt. Was für ein Jammer.





Die Klassengesellschaft – was der Besitz von Kapital bedeutet

Auch wenn wir täglich mit Geld umgehen, bleibt es schwer vorstellbar, was es wirklich bedeutet, es zu besitzen. Eine Milliarde ist für uns nichts begreifbares mehr. Welchen Lebensstandart nur die Zinsen ermöglichen, stellt man zum verdeutlichen in Autos oder Einfamilienhäusern dar. Mit dieser Darstellung werden die Menschen aber ganz offensichtlich nicht dazu angeregt, daran etwas zu ändern. Nein, anscheinend glauben die meisten noch, sie könnten den Sprung in den Reichtum auch schaffen. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, aktuelle Zahlen zu suchen, deshalb sehen sie das folgende als Beispiel. 2009 hatten die 20 reichsten Menschen der Welt 430 Milliarden Dollar. Der reichste Man war angeblich Bill Gates, was natürlich nicht stimmt. Die wirklichen Vermögensbesitzer, die Eigentümer der Zentralbanken, kommen in keiner Liste vor. Wenn man die Durchschnittsgehälter annimmt, gehört diesen Menschen die Jahresarbeitszeit von 300 000 deutschen Menschen. In China sind es bereits 2 Millionen Menschen und im Kongo 60 Millionen Menschen. Das ganze sehr grob überschlagen. Dass wir reichen Menschen gehören, würde aber sicher jeder bestreiten. Wir sehen uns immer noch als freie Menschen, auch wenn jedem Deutschen bei seinem ersten Atemzug, den er macht, wenn er diese Welt erblickt, zur Zeit 25 000 € Schulden aufgebürdet werden. Diese pro Kopf Verschuldung ist für uns etwas abstraktes, ohne wirkliche Bedeutung für unser Leben. Ist dem aber wirklich so? Sind diese Schulden wirklich rein hypothetisch oder haben sie doch Einfluss auf unser Leben? Können reiche Menschen Lebenszeit von uns verlangen? Können uns Zwangsdienste auferlegt werden? Sie denken jetzt wahrscheinlich an Hartz IV. Das meine ich aber nicht. Wussten sie, dass sie zum Feuerwehrdienst oder auch als Wahlhelfer verpflichtet werden können. Das eigentliche Problem beginnt aber erst im Verteidigungsfall. Sie können nicht nur zum Dienst an der Waffe, sondern auch zum Arbeitsdienst verpflichtet werden. Kriege werden aber ausschließlich wegen Geld geführt. Damit gehören sie den Besitzern der Kapitalvermögen, nicht nur rein hypothetisch, sondern ganz real. Sie bestimmen über den Wert eines Menschenlebens nicht nur im Krieg, sondern auch im Frieden.

Wenn sie das nächste mal hören, dass etwas zu teuer wäre, denken sie einmal darüber nach. Es sind nicht nur Impfungen in Afrika, die zu teuer sind, es sind auch medizinische Behandlungen in Deutschland und vieles andere mehr. Zu teuer ist die Vokabel, mit der man eine Klassengesellschaft erhält.






Samstag, Januar 30, 2016

Reiterbrakteat : Thüringen um 1180- DasGoldene Mittelalter ???

https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Standardartikel/Bundesbank/Sammlungen/reiterbrakteat.html

 Den im Laufe der Zeit als immer drückender empfundenen Einschränkungen des Handels durch unzuverlässiges Geld suchten die Kaufleute über die Städte, in denen sie den entscheidenden Einfluß ausübten, entgegenzuwirken. Das Resultat war der ›ewige‹ Pfennig, der keinem Wechsel mehr unterlag und die verläßliche Grundlage eines ungestörten Handels darstellte.

Montag, Januar 25, 2016

Wer hat uns verraten? Das waren nicht nur Sozialdemokraten!


Seit ungefähr 15 Jahren beschäftige ich mich etwas mehr mit Politik. Bis dahin ging ich wie wahrscheinlich 90 Prozent der Bevölkerung auf Grund von Wahlversprechen wählen. Dann kam Hartz IV und ich bemerkte das erste Mal am eigenen Leib, dass Sozialdemokraten keine Garantie für Gerechtigkeit sind. Die Parteien unterliegen einem „Reifungsprozess". Die Grünen, welche verheißungsvoll angefangen hatten, reiften von grün über gelb hin zu schwarz. Daher kommt anscheinend der Begriff Bananenrepublik. Wenn man sich mit den Taten der Parteien beschäftigt, kann man nur die Hoffnung verlieren, mit Wahlen etwas zu ändern. Ich ging nicht mehr wählen und fing an einen Blog zu schreiben. Das erschien mir sinnvoller als wählen. Mit 300 Zugriffen, die zum größten Teil von Suchmaschinen, die für Geheimdienste das Netz durch filtern, stammen, wird man allerdings auch nichts verändern. Ich begann darüber nachzudenken, warum sich Parteien so verändern, dass es keine Alternative gibt. Es kann doch nicht sein, dass wir auf die Straße gegangen sind, um die Kandidaten der Nationalen Front gegen die Kandidaten der kapitalistischen Einheitspartei einzutauschen. Nicht einmal die Linke stellt wirklich eine Alternative dar. Sie ist zweifellos ein kleineres Übel, aber wenn sie regieren muss, verbleicht auch noch das Rosa. Ideale werden unter Geld beerdigt, das ist der Lauf der Welt. Die gute Bezahlung sorgt nicht dafür, dass der Wirtschaft gute Leute für die Politik abgeworben werden können. Die gute Bezahlung ist die Verlockung zur Korruption. So gesehen sind die Beraterverträge, Vortragshonorare und der gleichen ein Skandal. Politiker müssen nicht gut sein. Sie müssen nicht einmal etwas von dem Amt verstehen, was sie begleiten. Die einzige Voraussetzung ist, sie müssen verlässlich sein oder besser gesagt marktkonform. Wie will man das Problem aber lösen. Eine Partei kann meiner Meinung nach nicht die Lösung sein, denn sie ist auf Konkurrenz ausgelegt. Parteien haben einen Alleinvertretungsanspruch, das ist ihr Ziel. Deshalb sind Koalitionen auch nichts harmonisches, sondern eher eine Krücke. Wie kann man aber Politik machen, die eine Kooperation anstrebt? Wie kann man Korruption ausschließen? Das erste wäre meiner Meinung nach, dass man die Amtszeit jedes Politikers begrenzt. Der Drehtüreffekt ( Wechsel in die Wirtschaft) muss unterbunden werden. Die Bezahlung darf sich nicht mehr an den „Leistungsträgern" der Gesellschaft orientieren, sondern am Existenzminimum. Politik sollte ein, im Sinne des Wortes, Ehrenamt sein. Das Ziel muss eine Art Wählervereinigung sein, die ihren Kandidaten einerseits ein Korsett verpasst, das verhindert, dass sie sich in Korruption verstricken, sie aber andererseits völlig frei entscheiden können. Wir brauchen eine Mischung von Kreativität und Lebenserfahrung. Ich bin der Meinung, dass eine neue Wählervereinigung nicht unbedingt ein komplettes politisches Konzept benötigt. Was sie braucht, sind klare Ziele. Das erste Ziel sollte meiner Meinung nach sein, die Arbeit der Universitäten von der Finanzierung mit Drittmitteln zu befreien. Es kann nicht sein, dass die Wirtschaft die Ziele der Forschung vorgibt. Ich bin mir sicher, dass keine Partei existiert, die wirkliche Veränderungen bewirken kann. Ich bin mir aber ebenfalls sicher, dass kein einzelner in der Lage ist, eine Veränderung herbeizuführen. Es kann auch gar nicht das Ziel sein. Bewegungen, die von Einzelpersonen oder Vorständen angeführt werden, haben sofort wieder das Korruptionsrisiko. Wie schafft man etwas, was einer Organisation bedarf, die Fäden zusammengeführt werden, ohne das dabei Strukturen entstehen, die einen Machtmissbrauch zulassen. Gerade konnte man lesen, dass 62 Menschen so viel besitzen wie 3,6 Milliarden Menschen. Was das für unsere Zukunft bedeutet, scheint niemand zu verstehen. Wir sind keine Menschen mehr, sondern Humankapital. Wir sind zu einer Rechengröße geworden. Eine politische Lösung scheint unmöglich. Mir wurde einmal gesagt, man könne jedes Problem mathematisch lösen. Nur, je komplizierter das Problem, desto mehr Variablen gibt es und um so ungenauer wird das Ergebnis. Das wäre doch einmal eine Aufgabe für eine Universität, denn unser Problem hat von allem etwas. Medienwissenschaft und Kommunikation, Mathematik, Statistik, Geschichte, Naturwissenschaften, Recht, Religion und vieles mehr. Ich will nicht sagen, lassen sie uns das „Problem" wissenschaftlich lösen, sondern vor allem kreativ. Die Jugend ist prädestiniert für Veränderungen, weil sie noch in ihren Gedanken freier ist und nicht den wirtschaftlichen Zwängen, der auf Kredit finanzierten Statussymbole, unterliegt. Unser Schuldgeldsystem bringt uns in einen ewig dauernden Konkurrenzkampf, der nicht zu Letzt für die Flüchtlingsströme verantwortlich ist. Jetzt wird gefordert, diesen Flüchtlingsstrom zu begrenzen, damit die Handlungsfähigkeit des Staates erhalten bleibt. 1961 hat die DDR eine Mauer gebaut, um genau diesem Problem zu begegnen. Auch hier wurde die Handlungsfähigkeit des Staates durch Flüchtlinge beeinträchtigt, wenn auch in anderer Richtung. Die Erfahrung der Geschichte hat gezeigt, dass man sich mit einer Mauer nicht abschotten kann. Finanzmärkte agieren über Mauern hinweg. Dabei ist es egal, welches Land, welches Wirtschaftssystem unter Druck gesetzt werden soll. Die Zukunft meiner Kinder und Enkelkinder kann ich nicht mit einer Mauer sicher stellen. Solange ich Geld verdiene, kann ich helfen. Was ist aber, wenn arbeiten nicht mehr geht? Ein griechischer Rentner versorgt im Moment stellenweise ganze Familien. Das wir bei meiner Generation nicht mehr möglich sein. Es sinkt nicht nur die Rentenhöhe, sondern auch die Lebenserwartung. Warum akzeptieren wir das? Wir haben sicher das Recht, unser Leben zu verpfuschen. Aber das unserer Kinder, Enkelkinder und Urenkel, dürfen wir da auch tatenlos zusehen? Leider ist es gelungen, auch die Generationen gegeneinander auszuspielen. Kein Rentner geht für bessere Studienbedingungen mit auf die Straße und keinem Jugendlichen kommt es in den Sinn, für Rentner mehr Geld zu verlangen. Die Medien haben es geschafft, dass es immer einen gibt, der auf unsere Kosten lebt. Alle sind an etwas schuld, die Jugend, die Rentner, die Griechen, der Russe, der Hartz IV Empfänger, der Flüchtling und selbst der Autofahrer. Das Ziel jeder Politik ist Wachstum. Wir alle kennen die dämlichen Parolen, die dies untermauern sollen. „Sozial ist, was Arbeit schafft." Ein Krieg ist demnach das sozialste, was ein Staat machen kann. Spätestens jetzt sollte doch klar sein, dass wir gemeinsam handeln müssen. Es ist gut, wenn Menschen demonstrieren gehen. Aber, wir brauchen auch eine Alternative. Vor 26 Jahren sind die Menschen im Osten auf die Straße gegangen. Sie haben viel erreicht, aber im wesentlichen sind sie erfolglos geblieben. Sie haben bewiesen, dass man eine Regierung friedlich stürzen kann. Mehr Mitbestimmung haben sie aber nicht erreicht. Deshalb stehen wir jetzt, ein viertel Jahrhundert später, wieder da und uns fehlt die Möglichkeit der demokratischen Einflussnahme. Gesetze werden uns als alternativlos übergestülpt. Harald Schumann forderte in einem Vortrag bei „Lobby Control", dass wir in die Parteien gehen sollen. Wenn nur noch Opportunisten in den Parteien sind, dürften wir uns nicht beschweren, dass diese regieren. Vermutlich wünschen wir uns die gleichen Personen ins Parlament, aber ich kann mir dafür einen besseren, nicht boykottierbaren Weg vorstellen. Harald Schumann sollte es wissen, wie man zu einem Listenplatz kommt. Nicht wir müssen in die Parteien, sondern die, die noch Ideale haben, müssen raus aus den Parteien. Der große Fehler der Bürgerbewegung der DDR war, dass sie in die Parteien gegangen ist. Die Mitglieder einer Partei beeinflussen nicht die Politik. Wie oft gibt es denn bei den Parteien Mitgliederbefragungen? Was allerdings hervorragend funktioniert, ist, das unterwandern einer Partei. Wenn es darum geht, eine Partei in Misskredit zu bringen, sie als unwählbar darzustellen, reicht es, über Querelen kleiner Ortsvereine in den Medien zu berichten. Es ist unmöglich für einen Bürgerrechtler, in einer Volkspartei einen Listenplatz zu erhalten. Man kann einige Zeit gegen den Strom schwimmen, aber irgendwann gibt man auf und geht. Mit nichts kann man einen Menschen besser ruhig stellen als mit Resignation. Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit Parteiarbeit. Wenn ich mir aber die Zahlen der Ein- und Austritte ansehe, stellt man fest, dass es mehr Austritte als Eintritte gibt. Die Mitgliederzahlen schrumpfen. Zusätzlich sterben den Parteien Mitglieder weg. Bei der SPD haben sich die Mitgliederzahlen mehr als halbiert. Ich bin nun der Meinung, dass die Mitgliederzahl keinen Einfluss auf die Politik der Sozialdemokratie hatte. 3 Millionen Mitglieder hätten die aktuelle Politik der SPD auch nicht verhindert. Nein es ist viel mehr so, dass die Politik Einfluss auf die Mitgliederzahlen hat. Was soll ich in der SPD, Kriegskredite bewilligen ??????????

Es gibt ein Zitat von Victor Hugo, das sinngemäß besagt: „Einer Invasion von Armeen kann man Widerstand leisten, nicht aber einer Idee, deren Zeit gekommen ist". Helfen sie mit, eine Idee zu entwickeln, die dem Souverän wieder seine Stimme gibt. Wir werden ansonsten in aller nächster Zeit in einer Welt leben, die aus Angst und Krieg besteht.