Samstag, Januar 30, 2016

Reiterbrakteat : Thüringen um 1180- DasGoldene Mittelalter ???

https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Standardartikel/Bundesbank/Sammlungen/reiterbrakteat.html

 Den im Laufe der Zeit als immer drückender empfundenen Einschränkungen des Handels durch unzuverlässiges Geld suchten die Kaufleute über die Städte, in denen sie den entscheidenden Einfluß ausübten, entgegenzuwirken. Das Resultat war der ›ewige‹ Pfennig, der keinem Wechsel mehr unterlag und die verläßliche Grundlage eines ungestörten Handels darstellte.

Montag, Januar 25, 2016

Wer hat uns verraten? Das waren nicht nur Sozialdemokraten!


Seit ungefähr 15 Jahren beschäftige ich mich etwas mehr mit Politik. Bis dahin ging ich wie wahrscheinlich 90 Prozent der Bevölkerung auf Grund von Wahlversprechen wählen. Dann kam Hartz IV und ich bemerkte das erste Mal am eigenen Leib, dass Sozialdemokraten keine Garantie für Gerechtigkeit sind. Die Parteien unterliegen einem „Reifungsprozess". Die Grünen, welche verheißungsvoll angefangen hatten, reiften von grün über gelb hin zu schwarz. Daher kommt anscheinend der Begriff Bananenrepublik. Wenn man sich mit den Taten der Parteien beschäftigt, kann man nur die Hoffnung verlieren, mit Wahlen etwas zu ändern. Ich ging nicht mehr wählen und fing an einen Blog zu schreiben. Das erschien mir sinnvoller als wählen. Mit 300 Zugriffen, die zum größten Teil von Suchmaschinen, die für Geheimdienste das Netz durch filtern, stammen, wird man allerdings auch nichts verändern. Ich begann darüber nachzudenken, warum sich Parteien so verändern, dass es keine Alternative gibt. Es kann doch nicht sein, dass wir auf die Straße gegangen sind, um die Kandidaten der Nationalen Front gegen die Kandidaten der kapitalistischen Einheitspartei einzutauschen. Nicht einmal die Linke stellt wirklich eine Alternative dar. Sie ist zweifellos ein kleineres Übel, aber wenn sie regieren muss, verbleicht auch noch das Rosa. Ideale werden unter Geld beerdigt, das ist der Lauf der Welt. Die gute Bezahlung sorgt nicht dafür, dass der Wirtschaft gute Leute für die Politik abgeworben werden können. Die gute Bezahlung ist die Verlockung zur Korruption. So gesehen sind die Beraterverträge, Vortragshonorare und der gleichen ein Skandal. Politiker müssen nicht gut sein. Sie müssen nicht einmal etwas von dem Amt verstehen, was sie begleiten. Die einzige Voraussetzung ist, sie müssen verlässlich sein oder besser gesagt marktkonform. Wie will man das Problem aber lösen. Eine Partei kann meiner Meinung nach nicht die Lösung sein, denn sie ist auf Konkurrenz ausgelegt. Parteien haben einen Alleinvertretungsanspruch, das ist ihr Ziel. Deshalb sind Koalitionen auch nichts harmonisches, sondern eher eine Krücke. Wie kann man aber Politik machen, die eine Kooperation anstrebt? Wie kann man Korruption ausschließen? Das erste wäre meiner Meinung nach, dass man die Amtszeit jedes Politikers begrenzt. Der Drehtüreffekt ( Wechsel in die Wirtschaft) muss unterbunden werden. Die Bezahlung darf sich nicht mehr an den „Leistungsträgern" der Gesellschaft orientieren, sondern am Existenzminimum. Politik sollte ein, im Sinne des Wortes, Ehrenamt sein. Das Ziel muss eine Art Wählervereinigung sein, die ihren Kandidaten einerseits ein Korsett verpasst, das verhindert, dass sie sich in Korruption verstricken, sie aber andererseits völlig frei entscheiden können. Wir brauchen eine Mischung von Kreativität und Lebenserfahrung. Ich bin der Meinung, dass eine neue Wählervereinigung nicht unbedingt ein komplettes politisches Konzept benötigt. Was sie braucht, sind klare Ziele. Das erste Ziel sollte meiner Meinung nach sein, die Arbeit der Universitäten von der Finanzierung mit Drittmitteln zu befreien. Es kann nicht sein, dass die Wirtschaft die Ziele der Forschung vorgibt. Ich bin mir sicher, dass keine Partei existiert, die wirkliche Veränderungen bewirken kann. Ich bin mir aber ebenfalls sicher, dass kein einzelner in der Lage ist, eine Veränderung herbeizuführen. Es kann auch gar nicht das Ziel sein. Bewegungen, die von Einzelpersonen oder Vorständen angeführt werden, haben sofort wieder das Korruptionsrisiko. Wie schafft man etwas, was einer Organisation bedarf, die Fäden zusammengeführt werden, ohne das dabei Strukturen entstehen, die einen Machtmissbrauch zulassen. Gerade konnte man lesen, dass 62 Menschen so viel besitzen wie 3,6 Milliarden Menschen. Was das für unsere Zukunft bedeutet, scheint niemand zu verstehen. Wir sind keine Menschen mehr, sondern Humankapital. Wir sind zu einer Rechengröße geworden. Eine politische Lösung scheint unmöglich. Mir wurde einmal gesagt, man könne jedes Problem mathematisch lösen. Nur, je komplizierter das Problem, desto mehr Variablen gibt es und um so ungenauer wird das Ergebnis. Das wäre doch einmal eine Aufgabe für eine Universität, denn unser Problem hat von allem etwas. Medienwissenschaft und Kommunikation, Mathematik, Statistik, Geschichte, Naturwissenschaften, Recht, Religion und vieles mehr. Ich will nicht sagen, lassen sie uns das „Problem" wissenschaftlich lösen, sondern vor allem kreativ. Die Jugend ist prädestiniert für Veränderungen, weil sie noch in ihren Gedanken freier ist und nicht den wirtschaftlichen Zwängen, der auf Kredit finanzierten Statussymbole, unterliegt. Unser Schuldgeldsystem bringt uns in einen ewig dauernden Konkurrenzkampf, der nicht zu Letzt für die Flüchtlingsströme verantwortlich ist. Jetzt wird gefordert, diesen Flüchtlingsstrom zu begrenzen, damit die Handlungsfähigkeit des Staates erhalten bleibt. 1961 hat die DDR eine Mauer gebaut, um genau diesem Problem zu begegnen. Auch hier wurde die Handlungsfähigkeit des Staates durch Flüchtlinge beeinträchtigt, wenn auch in anderer Richtung. Die Erfahrung der Geschichte hat gezeigt, dass man sich mit einer Mauer nicht abschotten kann. Finanzmärkte agieren über Mauern hinweg. Dabei ist es egal, welches Land, welches Wirtschaftssystem unter Druck gesetzt werden soll. Die Zukunft meiner Kinder und Enkelkinder kann ich nicht mit einer Mauer sicher stellen. Solange ich Geld verdiene, kann ich helfen. Was ist aber, wenn arbeiten nicht mehr geht? Ein griechischer Rentner versorgt im Moment stellenweise ganze Familien. Das wir bei meiner Generation nicht mehr möglich sein. Es sinkt nicht nur die Rentenhöhe, sondern auch die Lebenserwartung. Warum akzeptieren wir das? Wir haben sicher das Recht, unser Leben zu verpfuschen. Aber das unserer Kinder, Enkelkinder und Urenkel, dürfen wir da auch tatenlos zusehen? Leider ist es gelungen, auch die Generationen gegeneinander auszuspielen. Kein Rentner geht für bessere Studienbedingungen mit auf die Straße und keinem Jugendlichen kommt es in den Sinn, für Rentner mehr Geld zu verlangen. Die Medien haben es geschafft, dass es immer einen gibt, der auf unsere Kosten lebt. Alle sind an etwas schuld, die Jugend, die Rentner, die Griechen, der Russe, der Hartz IV Empfänger, der Flüchtling und selbst der Autofahrer. Das Ziel jeder Politik ist Wachstum. Wir alle kennen die dämlichen Parolen, die dies untermauern sollen. „Sozial ist, was Arbeit schafft." Ein Krieg ist demnach das sozialste, was ein Staat machen kann. Spätestens jetzt sollte doch klar sein, dass wir gemeinsam handeln müssen. Es ist gut, wenn Menschen demonstrieren gehen. Aber, wir brauchen auch eine Alternative. Vor 26 Jahren sind die Menschen im Osten auf die Straße gegangen. Sie haben viel erreicht, aber im wesentlichen sind sie erfolglos geblieben. Sie haben bewiesen, dass man eine Regierung friedlich stürzen kann. Mehr Mitbestimmung haben sie aber nicht erreicht. Deshalb stehen wir jetzt, ein viertel Jahrhundert später, wieder da und uns fehlt die Möglichkeit der demokratischen Einflussnahme. Gesetze werden uns als alternativlos übergestülpt. Harald Schumann forderte in einem Vortrag bei „Lobby Control", dass wir in die Parteien gehen sollen. Wenn nur noch Opportunisten in den Parteien sind, dürften wir uns nicht beschweren, dass diese regieren. Vermutlich wünschen wir uns die gleichen Personen ins Parlament, aber ich kann mir dafür einen besseren, nicht boykottierbaren Weg vorstellen. Harald Schumann sollte es wissen, wie man zu einem Listenplatz kommt. Nicht wir müssen in die Parteien, sondern die, die noch Ideale haben, müssen raus aus den Parteien. Der große Fehler der Bürgerbewegung der DDR war, dass sie in die Parteien gegangen ist. Die Mitglieder einer Partei beeinflussen nicht die Politik. Wie oft gibt es denn bei den Parteien Mitgliederbefragungen? Was allerdings hervorragend funktioniert, ist, das unterwandern einer Partei. Wenn es darum geht, eine Partei in Misskredit zu bringen, sie als unwählbar darzustellen, reicht es, über Querelen kleiner Ortsvereine in den Medien zu berichten. Es ist unmöglich für einen Bürgerrechtler, in einer Volkspartei einen Listenplatz zu erhalten. Man kann einige Zeit gegen den Strom schwimmen, aber irgendwann gibt man auf und geht. Mit nichts kann man einen Menschen besser ruhig stellen als mit Resignation. Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit Parteiarbeit. Wenn ich mir aber die Zahlen der Ein- und Austritte ansehe, stellt man fest, dass es mehr Austritte als Eintritte gibt. Die Mitgliederzahlen schrumpfen. Zusätzlich sterben den Parteien Mitglieder weg. Bei der SPD haben sich die Mitgliederzahlen mehr als halbiert. Ich bin nun der Meinung, dass die Mitgliederzahl keinen Einfluss auf die Politik der Sozialdemokratie hatte. 3 Millionen Mitglieder hätten die aktuelle Politik der SPD auch nicht verhindert. Nein es ist viel mehr so, dass die Politik Einfluss auf die Mitgliederzahlen hat. Was soll ich in der SPD, Kriegskredite bewilligen ??????????

Es gibt ein Zitat von Victor Hugo, das sinngemäß besagt: „Einer Invasion von Armeen kann man Widerstand leisten, nicht aber einer Idee, deren Zeit gekommen ist". Helfen sie mit, eine Idee zu entwickeln, die dem Souverän wieder seine Stimme gibt. Wir werden ansonsten in aller nächster Zeit in einer Welt leben, die aus Angst und Krieg besteht.