Freitag, November 26, 2021

Impfpflicht




In der Werbung für ein Produkt dürfen keine Aussagen gemacht werden, die den Verbraucher in die Irre führen können. Die Aussagen dürfen also keine Merkmale oder Funktionen vortäuschen, die das Produkt nicht besitzt. Dass die in Werbung gemachten Aussagen oft nicht nur übertrieben sind, wissen wir alle. Der Verbrauch eines Autos weicht regelmäßig von den gemachten Versprechungen ab. Dieses schieben die Konzerne dann auf den Fahrstil. Später hatten Autos illegale Abschalteinrichtungen und dadurch einen zu hohen Schadstoffausstoß. Hier kann man nur von Vorsatz ausgehen. Trotzdem ziehen sich Klageverfahren ewig hin. Das ist im Prinzip immer so, egal, ob es sich dabei um Gesundheitsschäden durch ein Chemieprodukt, ein Medikament, falsche Werbeversprechen oder geprellte Aktienanleger handelt. Je größer der Schaden um so öfter enden sie mit einem Vergleich. Diese Entwicklung ist nicht gut zu heißen. Sie wird aber durch die zusätzliche Vergleichsgebühr regelrecht gefördert.

Der einzige Vorteil für den Geschädigten ist, dass das Geld sofort fließt und das Verfahren nicht mehr in die Länge gezogen werden kann. Sie stehen als Geschädigter zwar nicht schutzlos da, sind aber erheblichen finanziellen Zwängen unterworfen.

Jetzt haben wir ein fortschrittliches Medizinprodukt, für das Versprechungen abgegeben wurden, die nicht gehalten werden. Es treten inzwischen Nebenwirkungen auf, die in der Zahl so nicht erwartet wurden. Auch liegt die Wirksamkeit der Impfstoffe hinter den Erwartungen zurück. Keine Studie hat vorhergesagt, dass nach 6 Monaten eine Auffrischung notwendig wird. Vielleicht verkürzt sich dieser Zeitraum sogar noch.

Trotzdem wird die Notfallzulassung nicht zurückgenommen. Nein, man denkt über eine Impfpflicht nach. In der Pandemie wurden inzwischen Aussagen so oft revidiert, dass es schwer fällt, den Experten zu vertrauen. Der Zweifel lässt sich aber nicht mit Repressalien und Beschimpfungen zerstreuen. Allein die Tatsache, dass prozentual mehr Experten für als gegen eine Impfung sind, ist kein Kriterium. Wir wissen doch, dass die Meinung der Wissenschaft auch käuflich ist. Es gab doch auch Wissenschaftler, die bestätigten, dass das Rauchen, Unkrautvernichter usw. keinen Krebs erzeugen. Außerdem haben Wissenschaftler dem im dritten Reich geltendem Gedankengut die Grundlagen geliefert. Die Wissenschaft ist nicht des Zweifels erhaben. Ein Wissenschaftler, der seine These nicht gegen andere verteidigen will, ist kein Wissenschaftler. Wenn die Datenbasis so eindeutig wäre, könnte man die Kritiker der Impfung doch widerlegen. Die Daten der Studien geben das aber offensichtlich nicht her. Jetzt befinden wir uns mitten in der klinischen Phase. Bei den verbleibenden Unsicherheiten finde ich sie etwas zu groß angelegt. Jetzt soll ich, wenn ich nicht an der klinischen Testphase teilnehme, mit Repressalien und eventuelle Strafen dazu gebracht werden. Für alle, die an die Überlastung der Krankenhäuser durch ungeimpfte glauben: Nach dem Gesetz über den Brandschutz und die Hilfeleistung der Feuerwehren bei Unglücksfällen und Notständen sind Bürger zur Hilfeleistung verpflichtet. Wenn es nicht genug freiwillige gibt, können sie zum Feuerwehrdienst/Hilfsdienst verpflichtet werden. Ob eine Dienstverpflichtung für Pflegekräfte und medizinisches Personal oder eine Zwangsimpfung das mildere Mittel ist, müsste diskutiert werden. Man kann den Gesundheitsnotstand auch ohne eine Impfpflicht verhindern. Ich bin davon überzeugt, dass es genügend hilfsbereite Menschen gegeben hätte, die in den Krankenhäusern aushelfen. Es gibt ja auch ausgebildete Pflegekräfte, die nicht im Beruf arbeiten. Diese Hilfsbereitschaft lässt sich jetzt nicht mehr aktivieren, nachdem die Regierung mit ihrer Volksverhetzung die Gesellschaft gespalten hat. Weltweit werden jetzt Menschen bedrängt, die diese neue Impfung, die ihre Werbeversprechen nicht hält, kritisch sehen. Wievielt Prozent Unsicherheit sind hinnehmbar? Als die USA den ersten Atomtest durchführten, soll es eine 30%ige Unsicherheit gegeben haben, ob man damit die gesamte Atmosphäre der Erde in Brand steckt. Der Test wurde trotzdem durchgeführt. Das, was es zu gewinnen gab, war kein Krieg, denn der Sieg war schon sicher. Was es zu verlieren gab, war alles Leben auf der Erde. Der Preis, der dieses rechtfertigte, war das Erreichen einer Weltmachtstellung. Ist das ein Erfolg für die Wissenschaft?


Wie Leitlinienwatch, das Transparenzportal für medizinische Behandlungsleitlinien, bestätigte, werden auch Institutionen wie die STIKO von Impfstoffherstellern durch Interessenkonflikte beeinflusst: „Leider werden bei den Vortragshonoraren die Firmen nicht genannt. Damit ist die eigentlich vorgesehene Enthaltungsregelung bei Abstimmungen nicht ausreichend nachvollziehbar".





Montag, November 22, 2021

Wenn der Staat alles über den Bürger weiß, ist es Tyrannei, wenn der Bürger alles über den Staat weiß, ist es Demokratie


Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das die Folgen seiner Handlungen im Voraus bedenken kann. Das hat erhebliche Vorteile bei der Vermeidung von Risiken. Es hat aber auch den Nachteil, dass bewusste Manipulationen der Artgenossen möglich werden. Wenn wir das Vor-Denken anderen überlassen, müssen wir wenigstens zur Kontrolle „nach"-denken.

Wenn politische Entscheidungen in der Coronakrise nicht nur nicht nachvollziehbar sind, sondern regelmäßig bis ins Gegenteil über den Haufen geworfen werden, stehen Menschen, die Zweifel haben, am Pranger. Wir reagieren unvernünftig und emotional. Ich gebe zu, dass ich, als die Rede davon war, dass das Coronavirus 14 Tage auf Oberflächen überleben kann, zu Tode erschrocken war. Das erste, was ich gemacht habe, war, nicht Klopapier zu hamstern, sondern einen Vorrat an Asthmaspray. Das war unsozial. Als dann die Maskenpflicht kam, war meine Verwunderung groß, als mein Lungenarzt mir erklärte, er stelle keine Maskenatteste aus, denn das sei nur eine Kopfsache. Die paar cm³ CO²-Rückatmung spielten keine Rolle. Gleichzeitig bekam ich ein Attest ausgehändigt, dass ich zur höchsten Risikogruppe gehöre und mich sofort im Impfzentrum impfen lassen kann. Der daraus folgende Vertrauensverlust hat mich zu einer medizinisch unfundierten

Entscheidung gebracht. Ich habe meine ganzen Medikamente abgesetzt, weil ich das Vertrauen in die Medizin verloren habe. Anfangs ging es mir schlecht. Inzwischen geht es mir wieder gut. Wenn alles nur eine Kopfsache ist, dann hilft uns nicht die Tablette, sondern die Vorstellung, dass uns jemand zuhört und uns hilft. Eine Panikattacke ist auch nicht echt, fühlt sich aber verdammt echt an. Ich habe keine Ahnung, was in der Infusion ist, die man bekommt. Aber besser wird es erst in dem Moment, wenn das EKG geschrieben ist und der Arzt sagt: da ist „nichts". Der Erfolg der Homöopathie liegt wahrscheinlich auch mehr an der Empathie des Arztes, als an den verabreichten Mitteln.

Es wäre vieles besser, wenn wir öfter den Menschen sehen würden. Vielleicht könnten wir dann erkennen was uns fehlt oder wer den lebenswichtigen Glauben missbraucht. Auf Gott vertrauen ist ein Hilfsmittel in größter Not und hat sicher vielen Menschen das Leben gerettet. Es ist aber kein Dauerzustand. Der Vergleich mit einer Droge hinkt zwar aber auch Glaube kann abhängig machen und schaden. Die Suchtpotentiale, denen der moderne Mensch ausgesetzt ist, beschränken sich nicht auf stoffliche Drogen. Die Menschen, die ihr Smartphone nicht aus der Hand legen, nehmen immer mehr zu. Sie sind kaum in der Lage, ohne ihre Hirnkrücke einen klaren Gedanken zu fassen. Wir halten die Kirche für eine vertrauensvolle Instanz, obwohl Geistliche auf der ganzen Welt Kinder missbrauchten und wir vertrauen Politikern, dass sie unsere Kinder vor Corona schützen wollen, die nicht nur denken, dass die falschen die Kinder bekommen, sondern es in ihrer Arroganz sogar ausgesprochen haben. Wir hacken auf Menschen herum, die der Politik und der Industrie misstrauen, weil sie angeblich das Gesundheitssystem überlasten. Wir misstrauen aber nicht denen, die für die Organisation dieses Gesundheitssystems verantwortlich sind. Intensivärzte warnen vor Überlastung mit Coronapatienten und daraus resultierender Todesfälle. Vermeidbare Infektionen mit multiresistenten Keimen und daraus resultierende Todesfälle werden seit Ewigkeiten hingenommen. Auf der Seite des RKI steht hierzu:„Jedes Jahr kommt es in Deutschland zu geschätzten 400.000 bis 600.000 nosokomialen Infektionen und etwa 10.000 bis 20.000 Todesfällen dadurch."

Das sind 27-54 Todesfälle pro Tag.

Mit vorbeugenden Maßnahmen könnte hier viel getan werden (Niederlande). Hierzulande wurden Operationssäle und Säuglingsstationen nicht geschlossen, die wissentlich verseucht waren.

Gewinnmaximierung führt zu überflüssigen Operationen, zu gepanschten und gefälschten Medikamenten und zu Atemschutzmasken, die unbrauchbar sind. Meine Medikamente abzusetzen, war ganz sicher keine fundierte, medizinische Entscheidung. Aber manchmal weiß der Bauch Dinge, die der Kopf nie begreift. Vertrauen sie ihrem Gefühl und folgen sie keiner „Mehrheitsmeinung". Der Satz, der eines Tages das Scheitern des Kapitalismus widerspiegeln wird, ist: „Es wird keine Impfpflicht geben". Wenn man Menschen zu ihrem „Glück" zwingen will, egal ob mit einer Mauer oder einer Impfung, kann man nur noch mit Repressalien regieren. Der große Unterschied ist, dass mir in der DDR 5 Ärzte übertriebene Atteste ausgestellt haben, damit ich nicht zur Armee muss. Jetzt bekomme ich kein Maskenattest, weil Ärzte vor dem Rechtsstaat mehr Angst haben, als vor einer Diktatur und das obwohl ich aus arbeitsmedizinischer Sicht gar keine Maske tragen dürfte. Wir leben in einer „Leistungsgesellschaft". Nur wird unsere Leistung immer weniger gebraucht. Ich bin gern gesehen, wenn man an mir verdienen kann aber nicht, wenn ich koste. Diese Spaltung der Gesellschaft darf nicht zugelassen werden. Menschen sind keine Kostenfaktoren. Die Leistung eines Menschen für die Gesellschaft lässt sich auch nicht in Geld messen. Alle vergangenen und gegenwärtigen Gesellschaftsformen hatten bzw. haben erhebliche Fehler. Statt diese ausfindig zu machen und abzustellen, nehmen wir gerne die uns präsentierten Schuldigen an. Wut wird kanalisiert und führt dazu, dass Menschen auf einander losgehen, die sich nicht einmal kennen. Warum sind wir bereit, Menschen zu hassen, die wir nicht kennen, mit denen wir nicht gesprochen haben und die so auch keine Möglichkeit hatten, sich zu verteidigen? Antisemitismusvorwürfe und die Zuordnung nach rechts werden inflationär benutzt, um denken zu unterdrücken. Wir lassen zu, dass Verallgemeinerungen ins abscheuliche übertrieben werden. Dieser Weg der Schuldzuweisung ist der Weg, der zur Judenverfolgung geführt hat. Die Politiker dieser Gesellschaft brauchen einen schuldigen, auf den man alles abwälzen kann. Das eigentliche Problem einer Impfpflicht ist auch nicht die Impfung selbst. Wenn eine Impfpflicht Sinn ergeben soll, braucht man einen Kontrollmechanismus. Hier liegt das eigentliche Problem. Wir öffnen die Büchse der Pandora. Inzwischen hat man einen Staatsrechtler gefunden, der selbst eine Zwangsvorführung für möglich hält. Seine Auffassung ist: "Wenn die kleinen Hilfsmaßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie nicht ausreichen, ist die Politik sogar verfassungsrechtlich zu strengeren Maßnahmen wie der Impfpflicht verpflichtet."


Die Frage ist: gibt es ein einfacheres Mittel als eine Impfpflicht. Der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz ließe eine Impfpflicht nur als letztes Mittel zu. Davon sind wir aber weit entfernt. Es gibt genügend Intensivbetten und zur Not müssen geschlossene Krankenhäuser wieder öffnen. Auch das Personalproblem ist kein Grund. Nach dem Gesetz über den Brandschutz und die Hilfeleistung der Feuerwehren bei Unglücksfällen und Notständen sind Bürger zur Hilfeleistung verpflichtet. Wenn es nicht genug freiwillige gibt, können sie zum Feuerwehrdienst/Hilfsdienst verpflichtet werden. Ob eine Dienstverpflichtung für Pflegekräfte und medizinisches Personal oder eine Zwangsimpfung das mildere Mittel ist, müsste diskutiert werden. Es ist ja nicht so, dass es die Pflegekräfte nicht gibt. Man behandelt sie aber nicht so als ob man sie dringend braucht, sondern so als ob sie überflüssig wären. Wenn meine Arbeit nicht wertgeschätzt wird und ich nicht einmal mehr pflegen kann, sondern Notstände verwalten muss, ist das einzige, was mich diesen Beruf ausüben lässt, ökonomischer Zwang. Die neue Koalition hat angekündigt, sie wolle Hartz IV abschaffen und durch ein Bürgergeld ersetzen. Die Hoffnung, dass hier etwas zum besseren gewendet wird, ist aber unsinnig. Die Politik benutzt positiv besetzte Begriffe, um Abscheulichkeiten als Verbesserung zu verkaufen. So folgt eine Reform nach der anderen, nur bessern tut sich nichts. Inzwischen ist die eingesetzte Polizeigewalt um ein vielfaches größer, als bei einer Montagsdemo in der DDR. Einen Staat zu stürzen war ungefährlicher, als sich heute gegen den Bau eine Bahnhofes oder eine Grundrechtseinschränkung zu wehren. Ich weiß nicht, ob es bei der Polizei der DDR Pfefferspray gab. Auf jeden Fall ist mir kein Einsatz davon bekannt. Heute wird das Zeug eingesetzt wie Karamelle beim Karneval. Für Allergiker und Asthmatiker kann dieser Spaß tödlich enden. Da ist es auch egal, ob man damit das Gesundheitssystem belastet. Inzwischen wurde in Rotterdam von der Polizei auf randalierende Demonstranten geschossen. Es beginnt eine Spirale der Gewalt. All das wäre verhinderbar gewesen, hätten die Pflegekräfte nicht nur Beifall, sondern eine Bezahlung erhalten, die ihre Arbeit wirklich wertschätzt. Der Grund, warum das nicht ging, ist einfach. Es sind nicht nur die Pflegekräfte, die schlecht bezahlt werden. Wir haben keine Pandemie der ungeimpften, sondern eine Pandemie der Gier. Merkwürdiger Weise begreifen Politiker, dass Wassertropfen, die sich jeden Tag verdoppeln, in 42 Tagen ein Fußballstadium zur Hälfte und am 43. Tag ganz füllen. Wozu Zinsen führen, begreift der Mensch aber seit 5000 Jahren nicht. Jesus war der erste uns bekannte, der die Geldverleiher aus dem Tempel vertreiben wollte. Er landete nicht nur am Kreuz, sondern schlimmer noch, er wurde zur Spaltung der Gesellschaft missbraucht. Es ist fast unmöglich, die Folgen seines Handelns so weit vorauszudenken. Das konnte nicht nur Jesus nicht, sondern auch die Geldverleiher nicht. Deshalb passieren immer Fehler. Es gilt, eigene zu vermeiden und die der anderen zu nutzen. Die notwendige Erkenntnis ist so einfach und zugleich so fundamental, dass es unbegreiflich ist, warum nicht jeder allein darauf kommt. Wir sind eine Menschheitsfamilie und wenn wir uns nicht spalten lassen, ist das Geschäft der Geldverleiher, Ausbeuter, Unterdrücker und Kriegstreiber vorbei. Kriege und Hunger gehören dann der Geschichte an. Das kann man aber nicht mit Gewalt erreichen, sondern nur mit Erkenntnis. Wir haben ein Widerstandsrecht im Grundgesetz verankert. Dieses bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass es uns zur Anwendung von Gewalt berechtigt. Zu was es meiner Meinung nach aber berechtigt, ist, zu verweigern, mit unseren GEZ-Gebühren, die Spaltung der Gesellschaft mitzufinanzieren. Man kann mich nicht zwingen, anderen Menschen Leid anzutun. Ich bekomme oft gesagt, ich solle aufhören, mir so viele Gedanken zu machen, das würde mich nur krank machen. Das stimmt nur bedingt. Nachdenken macht nur krank, solange man keine Lösung findet. Wenn man glaubt, sie gefunden zu haben, lässt es uns gesunden. Statt dem Zinsverbot des alten Testamentes, gibt es heute die Vatikanbank und das ist ganz sicher nicht alternativlos.


Sonntag, April 25, 2021

Alles dicht machen


Nicht jeder kann mit Ironie umgehen. Dafür bedarf es eines gewissen Intellekts. Was mich allerdings verwundert, ist, wie flüchtig Denkvermögen bei vielen zu sein scheint. Wie gelungen die einzelnen Beiträge der 53 Schauspieler waren, darüber lässt sich streiten. Das ändert aber nichts daran, dass sie vielen aus der Seele gesprochen haben. Ob Ironie hier angebracht ist, was offensichtlich viele nicht verstehen können, sei einmal dahingestellt. Als die Bundesregierung ihre Videos über „Corona Helden" drehen lies, war die Entrüstung aber bei weitem nicht so groß. Hier hat keine Meinung eines Intensivpflegers ihren Weg in die Presse gefunden. Wenn man Menschen, die faul auf dem Sofa liegen, als Helden emporhebt, muss das doch auch als Missachtung der eigenen Arbeit empfunden werden. Für die, welche weit mehr leisten als andere, gab es aber nur kurzen Beifall. Was mich wundert, ist, dass sich Intensivpfleger und Intensivmediziner in den Medien so vehement dafür einsetzen, dass alles geschlossen wird, um eine Überlastung der Intensivstationen vorzubeugen. Kommt ihnen nicht in den Sinn, dass es einen weit besseren Weg gibt? Warum fordern sie nicht, dass, statt Krankenhäuser zu schließen, weitere eröffnet werden. Warum fordern sie keine Verstaatlichung der medizinischen Versorgung. Gesundheit kann kein gewinnbringender Faktor sein. Sonst kann sich kein Patient mehr sicher sein, ob sein Arzt die beste Behandlung oder die profitabelste anwendet. Die Bundesregierung rechtfertigte damals ihre verunglückten Videos damit, dass man Aufmerksamkeit erreichen wollte. Dieses Ziel wurde ihrer Auffassung nach erreicht. Nur hat dieses Ziel 2 Millionen Euro gekostet. Die 53 Schauspieler haben es sicher umsonst gemacht und die Aufmerksamkeit ist um ein vielfaches höher. Da sollte man doch einmal Danke sagen. Statt dessen fordern einzelne, sie nicht mehr im öffentlich rechtlichen zu beschäftigen. Ich will einmal hoffen, dass das auch Satire war. Genau wie die Androhung des Schulamtes Hanau, Eltern ihre Kinder durch das Jugendamt entziehen zu lassen, wenn sie nicht ihre Einwilligung zum testen geben. Vielleicht ist auch das neue Infektionsschutzgesetz nur Satire, wer weis das denn schon noch. Aufmerksamkeit wurde in allen Fällen erreicht und das ist doch gewollt. Armin Laschet hat in 3 nach 9 im Zusammenhang mit „alles dicht machen" jetzt von den anderen Opfern gesprochen. Nach seiner Aussage war ihm deshalb das abwägen immer wichtig. Es gibt aber keine Transparenz, die dieses abwägen sichtbar macht. Ich persönlich glaube nicht daran. Meiner Meinung nach wären mehr Intensivbetten und mehr Krankenhäuser billiger gewesen, als das ganze Land gegen die Wand zu fahren. Für mich zeigt sich hier die Schwäche der Politik. Um es milde auszudrücken, möchte ich Berthold Brecht zitieren: „Die kein anderes Leben außer dem ihrigen fördern, leben ein schwaches Leben". Ich bedanke mich bei den Schauspielern, die für die anderen Opfer gesprochen haben. Bedauerlich ist, dass einige zurückgezogen haben. Eine eigene Meinung kann immer missbraucht werden. Ich fürchte allerdings, dass es hier nicht nur darum geht, nicht von rechten missbraucht zu werden, sondern darum, Karrieren nicht zu beschädigen. Das ist dann wirklich das Ende der Meinungsfreiheit. Ich hoffe, dass jetzt endlich das zu Stande kommt, was längst überfällig ist: Transparenz und Dialog.

Donnerstag, Februar 18, 2021

Schuld ist das Mittel der Macht.


Das Internet bietet zahlreiche Informationen. Wir könnten wissen, welche von uns gewählten Parteien und Politiker gegen unseren Willen entscheiden, denn die meisten Entscheidungsprozesse sind auf der Internetseite des Bundestages zu finden. Wir können nachlesen, was Gutachter vor den Ausschüssen empfohlen haben und ob sich die Abgeordneten daran halten. Wir haben kein Informationsmangel, sondern ein Interessendefizit. Im Gesundheitsausschuss gehörte Gutachter hielten das Infektionsschutzgesetz nicht für verfassungskonform, selbst der wissenschaftliche Dienst sieht erheblich Probleme der Verfassungskonformität. Was hält die Opposition und Menschen, die mit Handlungen der Regierung und Verwaltungen nicht nur nicht einverstanden sind, sondern diese für nicht verfassungskonform halten, davon ab, die ihnen zur Verfügung stehenden rechtsstaatlichen Mittel zu nutzen?

Wenn man die alternativen Medien liest, in denen zahlreiche Intellektuelle publizieren, bekommt man den Eindruck eines Aufwachens und Umdenkens vermittelt. Wir hoffen darauf, dass es bald ausgearbeitete Pläne für mehr Demokratie gibt, die von einer Mehrzahl der Elite unterstützt werden. Das ganze ist aber so umfassend, dass es keinen fertigen Plan geben kann. Wir müssen jetzt beginnen und in eine bessere Gesellschaft hineinwachsen.

Die Kryptowährungen hätten eine gute Idee für Veränderung sein können. Was nicht bedacht wurde, ist, dass man verhindern muss, dass man damit spekuliert. Jetzt sieht es eher so aus, als ob sich die Fälschungssicherheit der Blockchain gegen uns wendet. Vieles, was hoffnungsvoll beginnt, verliert sich in der Bedeutungslosigkeit oder richtet sich sogar gegen uns. Es gibt aber niemanden, der es fertig bringt, Zusammenhänge in einfacher Sprache zu vermitteln. Ohne Dünger gibt es aber keine Graswurzelbewegung.

Ein einzelner ist aber gar nicht in der Lage dazu. Er kann ein rhetorisches Talent besitzen und sich durch Charisma auszeichnen, trotzdem braucht er Zuarbeit. Wir brauchen wieder ein Gespür für unsere Grenzen. Wer ein Auto der modernsten Generation fährt, dessen Fahrfehler werden durch zahlreiche Assistenzsysteme ausgeglichen. Naturgesetze bleiben aber bestehen und die Fahrt an den Grenzen der Physik endet abrupt.

Als Kind glaubte ich, dass das Christentum die Welt verbessert. Als Heranwachsender bekam ich Zweifel. Als Erwachsener musste ich erkennen, dass die Kirche nichts verbessert, sondern Teil des Problems ist. Die Kirche profitiert von den Menschen, die bei ihr Halt und Trost suchen. Der „wissenschaftlich" gebildete Mensch versteht heute komplizierte Zusammenhänge aber an den zwischenmenschlichen Beziehungen hat sich nichts geändert. Jesus hatte keinen Besitz. Er predigte Nächstenliebe und vertrieb die Geldverleiher aus dem Tempel. Eine Religion, die sich auf diesen Mann beruft, aber Reichtümer angehäuft hat, halten wir bis zum heutigen Tag für glaubwürdig. Dass man Menschen, die keine Bildung besitzen, mit der Androhung von göttlichen Strafen verängstigen kann, ist nachvollziehbar. Warum treten aber gebildete Menschen nicht aus einer Kirche aus, die für sich und ihre Reichtümer Sonderrechte geltend macht? Reicht es nicht, dass Tebartz van Elst für seinen Bischofssitz 31Millionen ausgab und dafür nicht einmal exkommuniziert wurde. Warum ist nicht einmal Kindesmissbrauch der Tropfen, der uns dazu führt, uns von einem Machtapparat abzuwenden. Man muss ja nicht seinen Glauben aufgeben, sondern nur die unchristliche Organisation. Was ist der Grund, warum wir uns nicht von einem System befreien können, das unchristlich ist und unserer Moral widerspricht? Robert Michels hat den Grund vor über 100 Jahren in seinem Buch zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie als Gesetzmäßigkeit formuliert und das eherne Gesetz der Oligarchie aufgestellt. Es ist die Organisationsform, die jedes Bestreben einer Veränderung scheitern lässt. Die Kirche könnte man zwingen, sich zu reformieren, wenn Gläubige massenhaft austreten. Bei einem Staat kann man das nicht. Freie Wahlen bedürfen eines gut informierten Bürgers, der in der Lage ist, abzuwägen. Das aufblähen der Geldmenge durch die Banken-Finanzkrise und jetzt durch Corona kann nicht ohne Folgen bleiben. Wie diese ausfallen wird davon abhängen, in wie weit Bürger Einfluss nehmen können. Wenn die Digitalisierung, und mit ihr die Überwachung der Bürger, noch weiter ausgebaut wird, können sich Ängste, die sich jetzt nur um den Verlust von Wohlstand drehen, bald in etwas weit schlimmeres verwandeln.

Die Bürger haben aber die Möglichkeit 299 Direktmandate zu erringen und diese Möglichkeit sollten sie nutzen so lange es noch geht. Ihnen muss nur klar sein, welche Fehler sie dabei vermeiden müssen. Die Aufgabe jedes Handelns muss es sein, Menschen zu befähigen, Fehler schnellstmöglich zu erkennen, um sie beheben zu können.

Bedauerlicherweise können wir nur in Einzelgebieten Spitzenleistungen erbringen. Unser Gehirn braucht erst Erfahrung, um diese einzuordnen. Um Fehler zu erkennen, benötigt man oft zu lange. Die Wende selbst war kein Fehler. Ein Fehler war, sich am Westonkel mit dem dicken Portmonee zu orientieren. Damit sind wir zurück zur Denkweise des Profits gekehrt. Diese Denkweise ist aber tödlich. Fast jede wissenschaftliche Entwicklung geschieht für Profit. Vieles wurde nur zur militärischen Nutzung erforscht. Erfindungen, die bei der zivilen Nutzung ein Segen sein könnten, werden militärisch missbraucht. Jeder weiß es und hier her rührt unser tief verwurzeltes Misstrauen. Es wird Zeit, dass wir begreifen, was mit uns geschieht. Wir misstrauen jetzt einem neuen Impfstoff und haben allen Grund dazu, weil Profit jedes Misstrauen rechtfertigt. Wir können nicht mehr erkennen, ob man ehrlich mit uns ist. Im Falle einer Pandemie kann aber auch Misstrauen ungesund sein. Wenn es nach mir ginge, würde ich die Universitäten mit Unmengen von Geld ausstatten und Patente abschaffen. Damit würde zwar Forschung unabhängig, aber es verändert nicht unsere Denkweise. David Graebers Buch „Schulden - die ersten 5000 Jahre" beleuchtet die Entwicklung des Geldes. Die alles entscheidende Frage ist aber aus meiner Sicht, wie sich der Schuldbegriff überhaupt entwickeln konnte. Warum fragen wir bei einem Ereignis überhaupt nach einer Schuld und sehen es nicht als Schicksal, als übernatürliche Ordnung? Wer das Universum verstehen will, muss auch danach fragen, warum der Mensch sich als schuldfähig ansieht. Wir sehen dieses als Selbstverständlichkeit, aber das ist es nicht. Schuld ist das Mittel der Macht.

Statt Fehlerbehebung erleben wir Streit um Macht und Wohlstand. Alle haben Angst etwas zu verlieren. Selbst Milliardäre haben Verarmungsängste und der Bettler fürchtet um ein Almosen. Was wir brauchen ist Selbstvertrauen, um Angst zu überwinden. Mit Gottvertrauen haben wir unsere Angst nicht überwunden. Mit Vertrauen in eine staatliche Ordnung haben wir unsere Angst nicht überwunden. Wir trauen uns kaum, eigene Entscheidungen zu treffen und suchen nach Beratung, vom Konsumgüterkauf bis Kindererziehung. Wenn sie glauben, gut beraten zu sein, haben sie keinen Grund etwas zu ändern. An dieser Stelle möchte ich enden. Sie haben aber die Möglichkeit, über alles nachzudenken und ihre Handlungsmöglichkeiten zu nutzen. Ihnen verbleibt noch eine Reaktionszeit. Nutzen sie diese, bevor die Assistenzsysteme ihres Autos versagen und sie den Gesetzen der Physik unterliegen.










Sonntag, Januar 31, 2021

Wahlen

Liebe Redaktion,

Die Artikel im ……….. sind sicher gut aber sie sind oft zu lang und zu kompliziert. Die Aufmerksamkeitsspanne der meisten Menschen endet nach ca. 2 Minuten. Demnach erreichen Artikel, in denen viel Arbeit steckt, ein paar Intellektuelle, die sowieso schon nachdenklich sind. Den umwälzenden Denkanstoß der einfachen Mehrheit erreicht man so aber nicht. Es ist einfacher, den Menschen etwas in Bild und Ton zu vermitteln. Hier erzielt man eine bessere Aufnahme. Auf KenFM wird jetzt ein Crowdfunding Film Projekt zum Thema Wahlen beworben. Ich hatte ja vor kurzem …………. gebeten, zum Thema Wahlen etwas zu bringen. Der Film „Wahlen" von Jens Magnus scheiterte anscheinend bei seinem ersten Versuch, sich 2019 über Crowdfunding finanzieren zu lassen. Jetzt hat sich KenFM diesem angenommen und versucht dafür Werbung zu machen. Der Trailer zum Film zeigt uns bekannte Persönlichkeiten, die Missstände aufzählen.

Das vieles schief läuft, spüren aber schon alle, auch wenn sie nicht wissen warum.

Wir müssen den Menschen nicht beweisen, dass Fehler gemacht werden. Was die Menschen brauchen ist die Hoffnung daran etwas ändern zu können.

Es gibt bemerkenswerte Bücher wie z.B. David Graebers „Schulden - die ersten 5000 Jahre". Dieses Buch stand zwar auf der Spiegel Bestsellerliste, hat aber offensichtlich kaum jemanden erreicht.

„Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie" von Robert Michels ist bereits über 100 Jahre alt und wie es scheint immer noch nicht verstanden. Noam Chomsky meint jetzt, dass wir auf Grund des Klimawandels und der atomaren Bedrohung keine Zeit mehr haben und Veränderungen innerhalb der bestehenden Institutionen herbeiführen müssen.

Ob der Klimawandel wirklich so eine Bedrohung ist, dass uns keine Zeit mehr bleibt, kann ich nicht einschätzen. Ein Umdenken in bestehenden Institutionen der Macht kann ich mir aber nicht vorstellen. Da die Millionen Toten des 2. Weltkrieges nicht ausgereicht haben, um das Bewusstsein der Eliten grundlegend zu verändern, glaube ich nicht an Veränderungen, ohne die Möglichkeit Druck auf die Eliten auszuüben. Diese Möglichkeit Druck auszuüben, sehe ich in der Vergabe der Erststimme für parteilose Kandidaten, die nach einer Legislatur ins Berufsleben zurückkehren. Natürlich bedeutet parteilos nicht automatisch besser. Da wir es uns aber nicht leisten können, die ausgewogenen Stimmen der Wissenschaft in der Politik zu verlieren, brauchen wir Menschen, die Wissenschaftler anhören und unvoreingenommen im Sinne ihrer Wähler entscheiden. Das können Berufspolitiker nicht. Das ist mir spätestens klar geworden, als man Cross-Border-Leasing Verträge abgeschlossen hat. Politiker, die zu solchen Dummheiten fähig sind, halten sich aber im politischen Geschäft. Es liegt nicht daran, dass es an mahnenden Stimmen fehlt, sondern daran, dass diese nicht gehört werden. Wenn wir dieses nicht ändern, wird der anstehende Umbruch, wie die friedliche Revolution, zum Nachteil der Bürger ausfallen.

Der Grund für eine verpasste Chance war auch, dass sich viele Intellektuelle als alleinige Leistungsträger betrachten und den Drang haben, sich nach unten abzugrenzen. Deshalb treffen Veränderungen die Mehrheit wie die Erziehung das Kleinkind. Auf diese Weise kann der Bürger nicht an einer demokratischen Umgestaltung teilhaben. Auch wenn jetzt Kinderrechte im Grundgesetz verankert wurden, werden Eltern und Erzieher kein Kind fragen, wie es sich seine Erziehung wünscht. Kindern wird weiterhin Dankbarkeit und Gehorsam abverlangt. Unser Probleme sehe ich nicht in Klimaerwärmung und atomarer Bedrohung. Unser Problem ist die Hierarchie. Kinder müssen warten, bis der Patriarch den Weg frei macht, um es ihm dann gleich zu tun. Neue Theorien setzen sich doch nicht durch, weil sie nicht beweisbar sind, sondern weil die Existenz der Vertreter der alten Theorie gefährdet ist. Was auf solchen Fundamenten steht wird nicht stabil.


Mit freundlichen Grüßen


Andreas Teichmann

Mittwoch, Januar 13, 2021

Corona, Antisemitismus, Meinungsfreiheit, Great Reset


Das Bekämpfen von Antisemitismus ist etwas, das man, unabhängig von der deutschen Geschichte, befürworten muss. Die Pressekonferenz mit  Anetta Kahane, Kevin Kühnert und Felix Klein hat mich aber erschüttert. Dieses war auch kein Ausrutscher, weil sich ähnliches ständig wiederholt. Dieses Vorgehen gegen rechtes Gedankengut schießt weit über das Ziel hinaus und kommt auch 70 Jahre zu spät.

Die Frage, die sich hier stellt, ist nicht, ob die Querdenker rechtem Gedankengut anhängen, sondern wieso rechtes Gedankengut, mit dem man beim Aufbau der Bundesrepublik überhaupt keine Probleme hatte, jetzt auf einmal nicht mehr hinnehmbar ist.

Auch wenn man sich mit Äußerungen zu diesem Thema auf dünnes Eis begibt, muss man es tun.

Querdenken kann einen großen Mehrwert gegenüber reinem fachspezifischen Denken bringen. Jetzt unterstellt man offenbar allen Menschen, die Regierungsstandpunkte hinterfragen, Verschwörungstheorien und damit ein antisemitisches Betriebssystem.

Wenn es dieses „Betriebssystem" geben sollte, stellt sich die Frage: Wer hat es programmiert?

Menschen, denen jede Intelligenz abgesprochen wird, „programmieren" keine ganzen Bevölkerungsschichten. Wer hat also die Möglichkeit dazu und wozu dient es? Vielleicht wissen einige nicht, wer hier programmiert; aber sie wissen, wie man sich andient um aufzusteigen.

Was mich ärgert ist, dass diese Aufsteiger Pazifismus als friedensbewegt verunglimpfen. Wer in der DDR Pazifist war, galt als gesellschaftlich untragbar. Nach der Wende wurde man plötzlich zum Helden, um jetzt nicht nur gesellschaftlich untragbar zu sein, sondern der schlimmste Antisemit. Ein Pazifist hat sich aber nicht verändert. Was sich geändert hat, sind die Parteien. Sie haben ihre Profile verloren und bilden jetzt keine Einheitspartei, sondern die neue Mitte. Politiker wurden von Menschen, die nach ihrem Gewissen entscheiden, zu Partei treuen Abstimmungsmaschinen. Das alleine würde mir schon Angst machen. Als der Reichstag das Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich beschlossen hat, besaß die NSDAP keine eigene Mehrheit. Wenn sich eine Opposition in Luft auflöst und die Einschränkung von Grundrechten vom Parlament hingenommen wird, haben Bürger allen Grund demonstrieren zu gehen. Allerdings muss man einschränken, dass sie dieses mit einem Mundschutz machen sollten. Wenn man ein Virus nicht versteht, sollte man besonnen handeln und weder das ganze Land lahm legen noch Hygienemaßnahmen ablehnen. Vor allem sollte man sich aber nicht gegenseitig anfeinden. Wer Krisen meistern will, muss für ein breites Verständnis sorgen, damit die Maßnahmen von allen mitgetragen werden. Wer nicht den Dialog sucht, sondern die größtmögliche Keule hervorholt, um den anders denkenden mundtot zu schlagen, verlässt die Demokratie. Vergleiche mit anderen Diktaturen hinken immer. Statt dessen könnte man nach einer Punkteskala bewerten. Wenn 0 die totale Diktatur ist und 100 die absolute Demokratie, wo stehen wir dann jetzt?

Wie demokratisch ist ein Land, das Wasserwerfer gegen Demonstranten einsetzt, egal ob sie einen Bahnhof verhindern oder Beschränkungen ihrer Bewegungsfreiheit nicht hinnehmen wollen. Natürlich sollte man zuerst den Dialog und rechtsstaatliche Mittel nutzen, um Einfluss zu nehmen. Dieser Dialog funktioniert aber nicht. Die Gerichte arbeiten zwar noch relativ unabhängig, aber zu langsam. Wenn Politik versagt, staut sich nun einmal Frust an. Dass Unzufriedenheit in allen Bevölkerungsschichten vorkommt, liegt in der Natur der Sache. Nicht nur Politiker verteidigen ihre gesellschaftlichen Stellungen und bedienen sich dabei permanenter Übertreibungen.

Dieses muss man generell ablehnen. Ein „Demokrat", der nicht mit dem anders Denkenden einen Dialog führen kann, sondern diesen diffamiert, ist unfähig und sollte öffentliche Ämter verlassen. Ob es hierbei um eine Beschränkung der Bewegungsfreiheit, eine Impfung, eine Autobahn oder einen Bahnhof geht, ist nicht relevant. Die Behauptung aufzustellen, Personenkreise wären antisemitisch, was einen Dialog ausschließt, ist ein einzigartiges Versagen der Politik. Sie schafft die Rahmenbedingungen für gesellschaftliche Entwicklungen.

Ich kann mich erinnern, dass Einwanderer in Deutschland besonders willkommen waren, weil sie durch gesellschaftliche Vielfalt unser Leben bereichern. Die gesellschaftliche Vielfalt hat aber offensichtlich Grenzen. Wer aus der Masse heraus sticht, weil er sich für Naturmedizin interessiert, wird jetzt zum Antisemiten. Arabische Großfamilien werden zu Infektionsherden. Wie war das gleich noch einmal? Alle Verschwörungstheorien haben immer! immer!! immer!!! immer!!!! einen antisemitischen Hintergrund. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde. Feindbilder werden schon immer fürs politischen Geschäft missbraucht. Dass man jeden kritischen Blick mit der Antisemitismuskeule traktiert, wird weder der Sache gerecht noch wird es zum Sicherheitsgefühl der Juden beitragen. Wenn es um die reinen Opferzahlen geht, dürfte Deutschland nie wieder etwas gegen einen Russen sagen. Die Bundesrepublik unterstützt aber eine anti russische Politik. Wenn ich mich dagegen wende, bin ich ein „Putinversteher" und als „Friedensbewegter" ein Antisemit. Welche Schlussfolgerung soll ich daraus ziehen? Dass die Juden den Krieg wollen? Das sollte der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung einmal allgemeinverständlich erklären.

Kapitalismuskritik ist nicht antisemitisch. Anhäufungen von Geld waren schon immer und bleiben auch in Zukunft ausschließend, spaltend, menschenfeindlich. Rassismus entsteht nicht von allein, er wird geschürt. Wir haben in letzter Zeit einige Krisen erlebt. Die Lösungsversuche der Politik haben aber nicht verhindert, dass Reiche immer reicher werden. Das, was wir hier haben, sind keine kleinen Einzelkrisen, sondern eine Kapitalismuskrise.

Ob diese mit einer demokratischen Umgestaltung beendet werden kann, wage ich zu bezweifeln.

Die Behauptung, Kapitalismuskritik wäre immer antisemitisch, ist der Versuch, sich hinter jüdischen Opfern zu verstecken. Selbst Nazis waren nicht alle blutrünstige Mörder. Das gute im Menschen lässt sich nicht restlos entfernen, es lässt sich nur unter Vorurteilen verschütten.

Wenn sich unterschiedlich denkende zusammenfinden, ist das das beste, was uns passieren kann. Wenn Menschen zusammenfinden und miteinander reden, wird Krieg unmöglich. Wer das als Bedrohung ansieht, hat nicht alle Tassen im Schrank oder ist Nutznießer. Wir sollten uns nicht ständig spalten lassen. Egal welche Religion wir ausüben oder welche politische Gesinnung wir haben, alle wollen in Frieden leben.

Es waren nicht die Juden, die Christus ans Kreuz schlagen ließen. Es waren Reiche, die sich durch eine neue Lehre bedroht sahen und Angst um ihre Machtstellung hatten. Religionszugehörigkeiten und Abstammungen sind nur Mittel zum Zweck. Religion ist für die Mächtigen kein Lebensinhalt, sondern nur ein schützendes Mäntelchen, das man bei Gefahr auch wechseln kann. Im übrigen ist es naiv zu glauben, dass altes Geld sich von neuem Geld widerstandslos Einfluss abnehmen ließe. Egal wie viel Geld Bill Gates, Elon Musk und Mark Zuckerberg auch haben, ihr Einfluss ist begrenzt, denn sie bleiben Abhängige des Geldsystems. Wenn Banken ankündigen, die Zusammenarbeit mit dem amtierenden Präsidenten beenden zu wollen, zeigt das, wie abhängig auch Reiche sind.

Die Neureichen stehen nur im Scheinwerferlicht. Aber die im dunklen sieht man nicht.

Natürlich wollen wir glauben, dass die wissenschaftlichen Entwicklungen dazu dienen, die Welt CO² neutral zu machen, um eine Klimaerwärmung zu verhindern. Was aber, wenn die Entwicklungen, die Wissenschaftler im guten Glauben machen, missbraucht werden? Was, wenn an den Ladesäulen keine Elektroautos, sondern Kampfroboter stehen? Dass Investoren einem Visionär über ein Jahrzehnt die Stange halten, obwohl dieser nur Verluste einfährt, ist nicht Kapitalismus typisch.

Wenn eine Regierung sich Gedanken macht, ob ihr Militär sie stürzen will, darf ich als Bürger auch darüber nachdenken, ob wir auf dem Wege sind, in eine Diktatur zu schlittern, die sich modernster Technik bedient. Roboter können schon laufen, springen und sogar einen Salto rückwärts. Die Batteriereichweiten verbessern sich ständig und 2027 soll es ein flächendeckendes Satelliteninternet geben. Moderne Technik ist nur ein Segen, solange sie sich in den richtigen Händen befindet. Deshalb darf ich nicht nur darüber nachdenken, ob eine Diktatur droht, es ist sogar meine Pflicht. Die Lehren des 2.Weltkrieges haben dazu geführt, dass ein Widerstandsrecht grundgesetzlich verankert wurde. In einer Demokratie ist dieses überflüssig und in einer Diktatur zwecklos. Welche Theorie der Verankerung eines Widerstandsrechtes zu Grunde lag, kann ich nicht sagen. Aber man hielt es offensichtlich für denkbar, dass sich ähnliches wiederholt.



Wenn eines Tages der großen Aufwand, uns psychologisch zu analysieren, um uns ideologisch auf Linie zu bringen, nicht mehr funktioniert, wird künstliche Intelligenz den ausführenden Menschen ersetzen. Dann wird man sich in vergangene Diktaturen zurückwünschen, die noch von Menschen durchgesetzt wurden. Zu allem Überfluss streben Reiche auch noch das ewig Leben an, was, nach jüngsten Verlautbarungen, bereits zum greifen nah ist. Ein Mitglied des Ethikrates fordert, dass Menschen, die eine Impfung ablehnen, auf ein Intensivbett verzichten sollen. Eine Frage der Ethik ist doch aber auch: wie alt sollen Menschen überhaupt werden. Wie groß darf der Unterschied in der Lebenserwartung zwischen armen und reichen sein. Statt zu fordern, dass Menschen, die sich nicht impfen lassen, auf ihr Intensivbett verzichten, wäre es richtig, die erhobene Datenbasis so zu erklären, dass andere die getroffenen Entscheidungen nachvollziehen können. Das tut man aber nicht. Ganz im Gegenteil erscheint es eher so, als ob man versuchen würde, einen wissenschaftlichen Dialog zu verhindern. Es werden wieder „Scheiterhaufen" für „Ketzer" mit abweichender Meinung errichtet.

Das gute an der „Pandemie" ist, dass wir begreifen müssen, dass diese nicht nur eine Frage für Virologen ist. Wenn wir diese Erkenntnis der fachübergreifenden Lösung anwenden, um unser Geldsystem zu reformieren, kann vielleicht doch noch alles gut werden. Die Politik wird aber nur etwas unternehmen, wenn sie da hin getragen wird. Geld ist ein gesamtgesellschaftliches Konstrukt und muss von allen verstanden werden, um es zu verbessern. In einer Mathearbeit will der Lehrer nicht nur ein Ergebnis, sondern auch den Lösungsweg sehen. Um aber überhaupt nach einem Lösungsweg suchen zu können, muss man die Aufgabenstellung verstehen. Was aber, wenn die Aufgabenstellung bewusst verwirrend gehalten wird? Es gibt natürlich immer Menschen, die versuchen, andere zu benachteiligen. Dass es dafür Komplotte gibt, darf man noch sagen. Wenn man eine Verschwörungstheorie aufstellt, die alles verbindet, wird man für verrückt oder neuerdings als Antisemit erklärt.

Schulden und Guthaben sind immer gleich.

Wie sollen Menschen exponentiell wachsende Schulden begleichen, wenn das Geldsystem einen Verdrängungswettbewerb auslöst, der zunehmend Lebensgrundlagen entzieht?

Was passiert, wenn menschliche Arbeitskraft im „Schuldenturm" verrotten kann, weil sie nicht mehr gebraucht wird?

Ich finde es befremdlich, dass unser Leben von einem breiten Misstrauen und Spaltung bis in die Familien bestimmt ist. Wir führen Arbeiten aus, die uns nicht befriedigen, aus Angst, ohne Geld gesellschaftlich ausgeschlossen zu werden.

Statt zu fragen, wie man dieses ändern kann, verstecken wir uns.

Im Grunde ist es egal, was man als Grund nimmt und wie man es nennt. Unser Geldsystem benötigt eine Korrektur, die man in Zusammenhang mit dem Coronavirus diesmal Great Reset und nicht Schuldenschnitt nennt.

Um diesen Neuanfang werden wir nicht herum kommen. Wenn wir ihn aber nicht in vollem Verständnis mitgestalten, wird er genauso vor den Baum gehen, wie die friedliche Revolution.

Der Grund, warum der Kapitalismus gegen den Sozialismus gewinnen konnte, ist nicht, weil er besser war. Der Grund war, dass die materiellen Privilegien, die man erreichen konnte, nicht wesentlich über ein paar Bananen hinausging. Eine Überzeugung, die auf immateriellen Werten fußt, lässt sich einfacher zerstören, als der Glaube an Wohlstand kurz vor dem Konkurs.

Wenn man eine Menschen gemachte Krise überwinden will, muss man seine Denkweise ändern. Wenn abweichende Meinungen aktiv und durch die Schere im Kopf zensiert werden, ist das ein aussichtsloses Unterfangen. Es spielt keine Rolle, ob man Donald Trump mag oder nicht, was bleibt, ist, dass privatrechtliche Unternehmen, dem noch mächtigsten Mann der Welt, einen Maulkorb verpasst haben. Wenn der mächtigste Mann der Welt nicht mehr sagen kann was er will, sollte jedem klar sein, dass man Zensur nicht mehr verharmlosen kann. Zensur führt immer zu einem falschen Bild und wer ein falsches Bild hat, kann nicht richtig entscheiden.


Wer die jetzige Denkweise mitträgt, weil er es geschafft hat, sich materiell über andere zu stellen, kann einmal darüber nachdenken, wie viele Menschen, an einem für alle Gefahren unerreichbaren Ort, mit Komfort „versorgbar" sind.