Sonntag, März 29, 2015

▶ KenFM über: Endstation. Alles Aussteigen - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=L6pKKt_MhIs

Hat Yanis Varoufakis Deutschland den Stinkefinger gezeigt?



Leider war dies keine Frage bei wer wird Millionär, sondern die Aussage von Günther Jauch im Qualitätsfernsehen. Der eigentliche Aufreger der Sendung war aber ein anderer. Das, was in der Sendung vermittelt wurde, war, die Griechen leben auf unsere Kosten, sie machen Schulden, die sie nicht zurückzahlen wollen und erpressen uns mit Reparationsforderungen. In der Sendung wurde ja festgestellt, Herr Varoufakis hätte Kreide gefressen. Dies sollte zwar eher ein Vorwurf sein aber es ist ein Zeichen von Besonnenheit. Die deutsche Politik fordert ja gerne Vertragstreue ein und wird nicht müde zu wiederholen, die Griechen müssen sich an die Regeln halten. Was sind das aber für Regeln? Es sind die Regeln des stärkeren. Das Abschließen eines Vertrages setzt voraus, dass die Vertragsparteien Angehörige eines Standes sind, sich ebenbürtig, auf Augenhöhe. Auf dieser Basis kann man einen Vertrag aushandeln. Wenn die Vertragspartner nicht ebenbürtig sind, so dass der andere keine andere Wahl hat als anzunehmen, ist es kein Vertrag, sondern ein Diktat. An ein solches Diktat darf man in einem demokratischen Rechtssystem gar nicht gebunden sein. Der eigentliche Aufreger der Sendung ist also, dass man Griechenland keine Entschädigung für das Diktat Hitlers zahlen will und unverfroren gleich das nächste Diktat durchsetzen will. Vielleicht war ja das mit den Plakaten, die Merkel als Hitler darstellten, gemeint.Natürlich kann man den Griechen vorwerfen, dass sie die Geldgeschenke (niedrige Zinssätze) angenommen haben. Sie hätten einfach wissen müssen, dass diese wieder steigen. Natürlich haben sie bei den Zahlen geschummelt. Das haben aber zuerst Millionen von Häuslebauern in den USA gemacht. Dazu verleidet wurden sie aber von den Banken. Jeder weiß, dass die Schere zwischen arm und reich immer größer wird. Besser ausgedrückt, die Vermögenskonzentration nimmt stetig zu, es entstehen Machtmonopole. Mit diesen Monopolen werden aber nicht mehr nur Preise diktiert, sondern sie beeinflussen weltweit Staaten und Menschen.Eigentlich sind fast alle Kreditverträge in Wahrheit Diktate, die sich nur als Geschenke verkleidet haben. Adolf Hitler konnte den zweiten Weltkrieg nur führen, weil er von großen Banken finanziert wurde. Ohne Geld kann kein Krieg geführt und geschweige denn gewonnen werden. Heute führt das Geld seine Kriege zum größten Teil direkt an der Börse.Wer begriffen hat, dass an keiner Börse Geld verschwindet, sondern nur den Besitzer wechselt, wer begriffen hat, wie ein Schuldgeldsystem funktioniert, kann nicht stolz sein, Exportweltmeister zu sein. Produkte zu verschenken, ist für keinen Betrieb eine gute Idee. In einer Konkurrenzgesellschaft hat niemand etwas zu verschenken.Auch wenn ich nicht begreifen kann, ob das Deutsche Reich fortbesteht, ob das Grundgesetz überhaupt einen Gültigkeitsbereich hat, ob wir überhaupt souverän sind, warum es keinen Friedensvertrag gibt, ob Angela Merkel Bundeskanzlerin ist oder Geschäftsführerin einer Nichtregierungsorganisation usw., eines kann ich begreifen. Mit dem deutschen Spardiktat geht wieder „Krieg" von deutschem Boden aus. Dieser Krieg ist aber nicht im Interesse des deutschen Volkes. Dieser Krieg ist, wie der Erste und Zweite Weltkrieg, im Interesse der Banken bzw. ihrer Besitzer. Wir wissen, dass heute teure Versuche zuerst mit Computern simuliert werden. Die langen Versuchsreihen schrumpfen damit auf ein Minimum. Um diese Versuche erfolgreich berechnen zu können, braucht man allerdings konkrete Daten. Es ist kein Zufall, dass die größten Rechenzentren dort stehen, wo die Weltleitwährung zu hause ist. Was man alles aus den vorhandenen Daten von PayPal, Verbindungsdaten und Facebook herausfiltern kann, will anscheinend gar niemand wissen. Es sind aber die Grundlagen, nach denen „Externe Berater" Regierungen beraten und zum Beispiel dazu führte, dass bei uns die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH gegründet wurde. Bei Wikipedia kann man zum Thema „Baum der Erkenntnis" lesen: „Nach dem Neutestamentler Marius Reiser kann man heute zwar „fast alles in der Bibel für Fiktion erklären", doch die eigentliche Aufgabe, zu erklären, worin „die Wahrheit einer Geschichtserzählung (liegt), die sich ganz oder teilweise als fiktionaler Text erweist", „haben wir noch immer nicht gelöst, ja es scheint fast so, als ob sie kaum jemanden interessierte"." Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir ein Schuldszenario brauchen, um den wahren Volksglauben, das Geld, zu akzeptieren.




Samstag, März 14, 2015

EZB- Anleiheankäufe


Bevor man über die EZB Anleiheankäufe diskutiert, sollte man vielleicht einmal unsere Sichtweise entzaubern. Da die Geldkreisläufe hohe Kunst sind, die wir nicht verstehen können, brauchen wir ja Finanzberater, die sich damit auskennen. Warum dieser Finanzexperte sein Fachwissen anderen Personen zur Verfügung stellt, statt selbst steinreich zu werden, ist einfach zu beantworten. Er hat dieses Fachwissen nicht. Wenn es eine Gesetzmäßigkeit am Finanzmarkt gibt, dann ist es die Manipulation. Zur Bewältigung der Krise haben wir über der Eurozone milliardenschwere Rettungsschirme aufgespannt. Wie der Name schon sagt, haben diese Milliarden uns vor einer Rettung abgeschirmt. Die EZB setzt nun diese erfolgreiche Politik fort. Bei den ganzen Diskussionen über Inflation und Deflation usw. können die meisten sowieso nicht mehr folgen. Das Gerede von den Märkten wird zu einer undurchdringlichen, trüben Masse. Man muss aber die Algorithmen, die sich Finanzmathematiker ausdenken, gar nicht verstehen. Stellen sie sich den „Markt" als eine einzelne Person vor. Nennen wir diese einzelne Person Fabian der Goldschmied. Wenn diesem Fabian alles gehört, würden sie schnell begreifen, dass es egal ist, wo sie arbeiten oder wo sie einkaufen. Es ist egal, wo sie ihr Geld sparen oder sich Geld leihen. Alle Fäden laufen bei einer Person zusammen. Das können sie mit keinem noch so kompliziertem Algorithmus verschleiern. Im wahren Leben sind es wahrscheinlich so um die hundert, die sich aber hinter Firmengeflechten verstecken, damit die Manipulation nicht zu offensichtlich wird. In der französischen Revolution hat man versucht, „Fabian" samt seinem Gefolge zu köpfen. Der blutigste Schuldenschnitt in der Geschichte hat Frankreich aber nicht aus der Misere befreit. Das Land geriet schnell wieder in die Schuldenfalle. Da es nichts nützt, seine Gläubiger zu köpfen und dies schon allein durch die Globalisierung unmöglich geworden ist, muss es einen besseren Weg geben. Griechenland versucht diesen Weg zu finden. Bevor sie sich gegen die Griechen aufbringen lassen, sollten sie die eigene Situation bedenken. Die Schuldenfalle macht uns alle zu Arbeitssklaven. Selbst wenn wir uns zu tote schuften, in diesem System kommen wir um den Schuldenschnitt nicht herum. Ein Ereignis, das mit kontinuierlicher Regelmäßigkeit über Jahrtausende wiederkehrt, muss eine andere Ursache haben, als eine unfähige Regierung. Unfähig sind die Regierungen aber trotzdem, denn das einzige, was ihnen in letzter Konsequenz dazu einfällt, ist Krieg.Ein Krieg ist nur zu verhindern, wenn wir uns Gedanken darüber machen, etwas zu ändern, wo die Fäden zusammenlaufen. Wie die französische Revolution zeigt, ist dieser Punkt ganz offensichtlich nicht das reichste 1Prozent der Bevölkerung. Hier sind wir nur ganz nah dran und trotzdem noch weit weg. Wenn die Menschen unser Geldsystem verstünden, gäbe es ganz sicher sofort einen grundlegenden, nachhaltigen, strukturellen Wandel. Das Abschlagen von Köpfen hat sich eindeutig nicht als nachhaltig erwiesen. Noch verstehen wir nicht, wie wir regelmäßig um unsere „Ersparnisse" bestohlen werden. Eines Tages werden wir es aber verstehen und es wird unmöglich sein, einen Krieg zu führen. Auch wenn politisches Kabarett oft besser ist als jede Tageszeitung, bleibt es zumindest im Fernsehen Bestandteil des Systems. Wenn Georg Schramm Herrn Schäuble als hässlichen verknöcherten Zwerg bezeichnet, der als Frau im Mittelalter verbrannt worden wäre, ist das nichts anderes, als die Fortsetzung medialer Meinungsmache mit der Schaffung von Feindbildern. Es ist zwecklos, Unheil an einzelnen Personen festzumachen. Auch wenn Hittlervergleiche immer Schläge einbringen, die Spitzenpolitiker dieser Welt sind genau wie Hitler Wirtstiere, für den gleichen Parasiten: unser Geldsystem. Politisches Kabarett ist nur solange gut, wie es zum nachdenken anregt. Sobald es Feindbilder schafft, wird es zum Bestandteil des Problems. Wer etwas verändern will, muss das Problem erkannt und begriffen haben, dass er Bestandteil davon ist. Auch wenn (die Banken) auf einmal alle fair sein wollen, sie bleiben Bestandteil der Manipulation.