Dienstag, Januar 31, 2012

Kommt der Crash CLUB2 ORF - YouTube

http://www.youtube.com/watch?v=x0sWpjEMBIA

2 Stunden Bewegung im Kreis. Eine gesellschaftliche Alternative wird
nicht einmal angesprochen.

Sonntag, Januar 29, 2012

nach-denken

Wer schon einmal auf meiner Seite gelesen hat, weiß, dass ich zu den Leuten gehöre, die sich Gedanken machen. Leider bin ich erst vor ein paar Tagen im Internet auf die Wissensmanufaktur gestoßen . Dabei habe ich eine für mich neue Erkenntnisse gewonnen. Die Federal Reserve ist keine „Notenbank“, sondern privates Gelddruckrecht. Ich habe einiges über das Geldsystem gelesen und auch erkannt, dass es Fehler hat. Mir ist durchaus bewusst, dass der Gewinn des einen die Schulden des anderen sein müssen. Wenn man mit dieser Erkenntnis am europäischen Gedanken festhält, steht man einer gemeinsamen Staatsanleihe offen gegenüber. Natürlich beginnen sofort Diskussionen über die Kosten für den deutschen Steuerzahler. Nun bin ich der Meinung, dass es ein friedliches Europa nur geben kann, wenn der „Wohlstand“ gleichmäßig verteilt wird. Leider denkt man zuerst über das nach, was man verlieren könnte und nicht an das, was gewonnen werden kann. Und so geht es in all den Diskussionen in der „Schuldenkrise“ um die Belastung für den Steuerzahler. Unsere Politiker treten für die Interessen des Steuerzahlers ein und in Griechenland veröffentlicht man „die Liste der Schande“. Ich bin kein Rechtswissenschaftler und kann auch nur bedingt den Ausführungen prominenter Staatsrechtler folgen. Ich verstehe die rechtlichen Grundlagen der Verträge der EU nicht mehr. Was mich erschreckt hat, ist, wie unterschiedlich alleine die Frage des Demonstrationsrechtes im Fall von Stuttgart 21 bewertet wurde. Als Ergebnis der ständigen Lügen, geht man über kurz oder lang in eine Oppositionshaltung. So spaltet sich die Bevölkerung in zwei Lager. Die einen folgen der Mehrheit und die anderen gehen in Opposition. Wenn sie einen Geniestreich landen wollen, versuchen sie nicht, dem Bürger etwas einzureden, sondern sie sorgen dafür, dass er es selbst will. In der Politik bedeutet das, sie schicken die Opposition auf ihren Weg. Da das noch zu unsicher ist, sorgen sie dafür, dass der Weg im Kreis geht. Im Fall Griechenlands ist es völlig egal, ob das Land Pleite geht oder nicht. Die Banken verdienen in jedem Fall. Warum dann die Aufregung??? Was ich bis jetzt auch nicht wusste, ist, dass John F. Kennedy kurzzeitig den Federal Reserve Act aufhob und wieder Staatsgeld einführte. Geben wir uns einmal Verschwörungstheorien hin und sehen darin den Grund für die Ermordung. Was würde das für Europa und den Euro als Konkurrenz zur amerikanischen Leitwährung bedeuten??? Der Gedanke ist so abenteuerlich, dass ich darüber noch etwas nachdenken muss. Warum Facebook bei seinem Börsengang einen hohen Wert erzielt, weiß ich aber schon. Ein Unternehmen, mit dem man Einfluss auf Millionen von Menschen gewinnt und sogar Regierungen stürzen kann, ist mit Geld gar nicht zu bezahlen. Und dann nennt man das Ding sogar noch soziales Netzwerk. Unter diesem Gesichtspunkt sollte man über das Löschen der Facebookseite von Hape Kerkeling einmal nachdenken. John F. Kennedy würde in heutiger Zeit möglicherweise nicht erschossen werden, sondern einfach nur „gewulfft“.

Freitag, Januar 27, 2012

Hetzkampagne gegen Christian Wulff Hintergrund -ESM Vertrag

Wenn sie immer noch zu denen gehören, die der medialen Hetze gegen
unseren Bundespräsidenten folgen, sehen sie sich diese beiden Videos an.

Andreas Popp - Danistakratie ! Auszug ! Die Herrschaft des Wuchers
[Wissensmanufaktur]

http://www.youtube.com/watch?v=7Y9RGzFGwXM

Hetzkampagne gegen Christian Wulff Hintergrund -ESM Vertrag

http://www.youtube.com/watch?v=xJdrEL9HhF4


Wenn sie dann noch glauben, dass es eine freie Presse gibt, die die Gesamtheit der „öffentlichen Meinung darstellt", sollte man ihnen das Wahlrecht aberkennen. Die Presse gehört dem Kapital und wer für den Bundespräsidenten Partei ergreift, wird gelöscht. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Demonstration gegen den Bundespräsidenten mit „Mietdemonstranten" inszeniert wurde. Eine derartige Meinung wird aber in den Kommentaren fast aller Zeitungen gelöscht. Können sie ausschließen, dass wir einen Bundespräsidenten haben, der so viel Gewissen und Rückgrat besitzt, uns vor dem größten Fehler der Geschichte zu bewahren?? Nein, das können sie nicht, weil sie überhaupt keine Ahnung haben. Sie sind zu faul, sich alternativ zu informieren und verlieren den Blick für das Wichtige. Wir diskutieren lieber über „Hundebisse aus aller Welt", weil uns das so vorgegeben wird. Fangen sie endlich an, selbst zu denken, sonst haben wir bald die nächste Generation, die den Faschismus nicht hat kommen sehen.

Sonntag, Januar 22, 2012

Treibjagd oder Pressefreiheit ???

Am Freitag den 13.1. titelten fast alle Zeitungen, dass ¾ der Bevölkerung das Ansehen des Bundespräsidenten für dauerhaft beschädigt halten. Im Text erfährt man dann, dass 50 % für einen Verbleib Wulffs im Amt sind und nur 44% für einen Rücktritt stimmen. Wie oft haben wir es erlebt, dass nach deutlichen Verlusten und ausgesprochen knappen Wahlergebnissen ein eindeutiger Wählerauftrag herbeigeredet wurde. Bei einem Wahlergebnis, mit einem Abstand von 6%, titelt man aber mit einem auf Dauer beschädigten Ansehen. Ist das noch freie Meinungsäußerung oder Politik und Meinungsmache? In welcher Affäre redeten so viele Beteiligte so freimütig mit der Presse? Wann wurden schon einmal in so kurzer Zeit so viele Verfehlungen recherchiert? Welche Möglichkeiten hat denn eine „freie Presse“ bei ihren Recherchen gegen die sonst geschlossene Mauer des Schweigens? Es ist schon eine Weile her, als über Peter Hartz die VW Affäre zusammen schlug. 6 Jahre später erscheint auf ARD ein sehr wohlwollender Bericht über Peter Hartz, in dem Christian Wulff anscheinend nur eine Nebenrolle spielt.


 Auf der Suche nach Peter Hartz – YouTube http://www.youtube.com/watch?v=sv6bjbzxDB4 

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass hier der Grundstein für neues Ungemach gelegt worden ist. Der ganze Bericht ist auf jeden Fall ein Paradebeispiel, wie man durch reine Wortwahl auf einmal Peter Hartz positiv darstellt. Das gleiche hätte man mit Christian Wulff tun können und damit titeln: „Breite Mehrheit der Bevölkerung für Wulffs Verbleiben im Amt“. Eine Demokratie gibt es nur mit Pressefreiheit und Pressefreiheit gibt es nur ohne Medienkonzerne. Die Zerschlagung der Medienkonzerne erscheint mir heute genauso utopisch wie damals das Ende der DDR. Wenn die Einrichtung einer Beschwerdestelle über Zensur im Petitionsausschuss kein Gehör findet und der Bürger im Umgang mit den Medien nicht kritischer wird, wird es einen unabhängigen Politiker nicht mehr geben. Gregor Gysi sagt, dass Christian Wulff nicht mehr die geforderte Souveränität für das Amt besitzt und sich abhängig gemacht hat.Gysi sieht die Gefahr, dass Wulff, durch die Abhängigkeit von Angela Merkel, seine überparteiliche Unabhängigkeit verloren hat und die Regierung bei offenkundig grundgesetzwidrigen Gesetzen nicht kritisieren kann. Was Gysi vergisst, ist, dass Angela Merkel ein inniges Verhältnis zu Springer und Bertelsmann pflegt. Ein Bundespräsident, der den Mut hat, sich gegen die Medien zu behaupten, hat seine Unabhängigkeit nicht verloren sondern er gewinnt sie erst. Dabei fallen ihm ausgerechnet die in den Rücken, welche selbst ein Interesse haben müssten, die Macht der Medien zu beschränken. Wenn die Presse schon über geschenkte Bobbycars berichten muss und die Staatsanwaltschaft trotz alledem keinen ausreichenden Anfangsverdacht für die Einleitung von Ermittlungen sieht, spricht das doch für unseren Bundespräsidenten. Das bis jetzt bekannt gewordene ist doch noch vergleichsweise harmlos zu dem Sumpf, in dem manch andere Politiker stehen. Kurt Biedenkopf wird heute noch wegen seiner „Verdienste“ als König Kurt bezeichnet, dabei steht der Mann mehr als hüfttief im Sumpf. Bedauerlicherweise gibt es kaum Journalisten, die auch kritische Fragen stellen. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn Journalisten für das Stellen von Fragen zum „Sachsensumpf“ zu Geldstrafen verurteilt werden. Wir haben keine Freie Presse und keine unabhängigen Politiker. Einen Heiligen kann man unter Politikern nicht erwarten, aber möglicherweise einen, dessen Gewissen Grenzen kennt. Bevor man dem medialen Großaufgebot folgt, sollte man nachdenken, ob dies nicht der Fall sein könnte und Christian Wulff nicht die Starbesetzung ist, aber vielleicht der kleinere Schaden.

Sonntag, Januar 08, 2012

Demo gegen Bundespräsidenten mit Mietdemonstranten ???

Es ist heute nicht leicht, Menschen für eine aktive Mitgestaltung zu gewinnen . Die Parteien verlieren ihre Mitglieder, die Wahlbeteiligung sinkt immer weiter und Demonstranten bekommt man nur noch mit großem Organisationsaufwand auf die Straße. Die Ansicht, dass einzelne nichts verändern können, hat sich festgesetzt. Wenn es heute noch Demonstrationen gibt, an denen mehrere hundert Menschen teilnehmen, haben mehrere Organisationen dazu aufgerufen. Die Demonstration gegen Bundespräsidenten Wulff soll über Facebook aus dem Volk organisiert worden sein. Was üblicherweise über Facebook organisiert wird, sind Partys und „flashmobs“, zu denen eher junge Menschen kommen, welche hauptsächlich das Internet nutzen. Die Demonstration vor dem Schloss Bellevue stand unter dem Motto „Wulff den Schuh zeigen“. Fast jeder der Demonstranten hatte auch einen Schuh mitgebracht oder schwenkte ein Plakat. Die Ausstattung der Demonstranten, vom Holzbein mit Schuh, über Megafon, bis zum A3 Farbhochglanzdruck und der Querschnitt durch alle Bevölkerungsschichten, war beeindruckend. Besonders bemerkenswert ist, wie viele ältere Menschen über Facebook vernetzt sind. Mich würde interessieren, ob es einen Journalisten gibt, der unter den Teilnehmern nach Mietdemonstranten gesucht hat. Es gibt zahlreiche Artikel über Mietdemonstranten, in denen auf die Firma „erento“ hingewiesen wird. Auf der Internetpräsenz ist aber im Moment nicht ein einziger zu finden. In dieser Gesellschaft ist alles käuflich und die Meinungsfreiheit eines Demonstranten kostet laut Internet 30 -145 €. Wenn hier nur ein gekaufter Demonstrant Schuhe geschwenkt hat, ist dies ein viel größerer Skandal.

Samstag, Januar 07, 2012

Kampagne gegen Bundespräsidenten Wulff

Die Berichterstattung über unseren Bundespräsidenten hat nichts mehr mit kritischer Berichterstattung zu tun, sondern ist eine Treibjagd.
Ich finde es bemerkenswert, wie in unserer Gesellschaft, in der sonst doch eher die kollektive Vergesslichkeit herrscht, sich sogar Freunde unseres Bundespräsidenten genau erinnern und ausgiebig mit der Presse reden. In wie viele Fällen von Spendenaffären, Amtsmissbrauch, Korruption, Steuerhinterziehung usw. usw. war dies nicht der Fall. Hat die Presse Helmut Kohl zerrissen, als er sich weigerte, in der Parteispendenaffäre die Namen der Spender zu nennen? Ich habe nichts gelesen, wo man auf Grund von Zweifeln zur Zurückhaltung aufruft. Selbst nach der Stellungsnahme des Bundespräsidenten und der anschließenden Bekanntgabe von Teilen des Wortlautes der Mailboxnachricht hat niemand Zweifel, sondern man deutet den Wortlaut zu Ungunsten von Herrn Wulff. Wenn man nicht nur mit ja oder nein antwortet, beginnt schon der Spielraum für Interpretation . Man kann, wenn man will, die gesamte Erklärung auch positiv bewerten. Der Bundespräsident spricht zu Beginn des Interviews von einer breiten Unterstützung aus der Bevölkerung, angesichts der medialen Vorverurteilung ist dies allerdings unwahrscheinlich. Selbst die Nachdenkseiten, welche eher kritisch berichten, greifen den Bundespräsidenten an und werfen ihm sogar vor, dass er „dem Springer-Verlag und der Bild Zeitung die Gelegenheit bot , sich als Vorkämpfer für die Pressefreiheit aufzuspielen und so tun konnte, als würde sie auch vor konservativen Politikern nicht klein bei geben. Dabei war die wohlfeile Kampagne gegen Wulff nur eine Machtdemonstration dafür, wie die Medien und die Öffentlichkeit mobilisiert werden können, wenn die Politik nicht nach der Pfeife von Springer tanzt.“ Die Nachdenkseiten sind der Meinung, dass die Kampagne gegen Wulff eine Machtdemonstration der Presse ist, stellt aber nicht die Frage, wozu diese Machtdemonstration dient.
In dem Film „Wag the Dog“ wird als Ablenkung von einer Krise wegen sexueller Belästigung vor den Präsidentschaftswahlen ein Krieg gegen Albanien erfunden und von Amerikas Topp-Produzenten gefilmt und zusammengeschnitten. Der Wahrheitsgehalt dieses Films spielt keine Rolle, Fakt ist, Politik ist nicht ehrlich, sonder wird mit Lügen, Halbwahrheiten und Ablenkung betrieben. Ich bin mir sicher, dass es bald wie für Theodor von Gutenberg auch für Christian Wulff eine breite Unterstützung in der Bevölkerung geben wird. Eine Ablenkung funktioniert am besten, wenn man die Bevölkerung in zwei Lager spaltet. So lange wir uns beschimpfen und darüber streiten, ob ein Verteidigungsminister oder Bundespräsident gehen soll oder ein Bahnhof unter die Erde gelegt wird, stellt niemand wichtigere Fragen. Es ist erschreckend, was die Medien aus uns machen. Das Interview unseres Bundespräsidenten war perfekt inszeniert und nur ein wohlwollender Artikel und wir haben einen Bundespräsidenten der Herzen. Ist ein Bundespräsident, der ganz offensichtlich von dem Wohlwollen der Presse abhängig ist, in der Lage, seine Aufgaben wahrzunehmen, zu denen unter anderem das Unterzeichnen und Prüfen von Gesetzen gehören? Ich wünsche mir nichts mehr als einen Bundespräsidenten, der mit den Medien „Krieg“ führt und ihre Macht zerschlägt. Dass Christian Wulff jetzt auch noch wegen seiner Rolle als früheres Aufsichtsratsmitglied von Volkswagen unter Beschuss gerät, finde ich nachdenkenswert. Eine Drohung in Höhe von 1,8 Milliarden, wann hat es das schon einmal gegeben?




Sonntag, Januar 01, 2012

Revolutionäres Drohnen-Gesetz: Die Angst vor dem deutschen Überwachungsstaat - Nachrichten Politik - Deutschland - WELT ONLINE

http://www.welt.de/politik/deutschland/article13791413/Die-Angst-vor-dem-deutschen-Ueberwachungsstaat.html?wtmc=google.editorspick&google_editors_picks=true

Wehrdienst und Gewissen

Der „Dienst fürs Vaterland“ wird seit sehr langer Zeit als etwas ehrenhaftes dargestellt. Zu Beginn eines Krieges waren die Schlachtfelder voller Freiwilliger, die in den Heldentod rannten. Dieser „Dienst fürs Vaterland“ wird dann mit Denkmälern geehrt. Was hier geehrt wird, ist aber nichts als blinder Gehorsam, der klaren Befehlsstrukturen folgt . Da dieser Verlust an Menschlichkeit nicht von alleine entsteht, wird er durch das Heldentum gefördert. Dass es ausgenommen dumm ist, dieser Ideologie zu folgen, sehen sie daran, dass nach einem Wechsel der Machthaber aus Kriegshelden Verbrecher werden und aus Vaterlandverrätern Helden. Die Frage ist, was ist das Richtige, auf welche Seite stellt man sich. Egoistische Menschen stellen sich auf die Seite, auf der sie am meisten profitieren können. Sie sind gefragt, denn sie sind berechenbar und stellen die Führungsspitzen jeder Gesellschaft. Einem Soldaten der DDR konnte man noch vermitteln, dass er an der Grenze die Freiheit schützt. Bei einem Soldaten am Hindukusch ist dies schon durch die geografische Lage etwas schwieriger. Der Wehrpflichtige wird hier zur Gefahr, denn man weiß nicht, ob er seinem Einsatzbefehl folgen wird oder ihn in Frage stellt. Ein Berufssoldat stellt seinen Lebensunterhalt viel später in Frage. Hier sehe ich den wahren Grund, warum Berufsarmeen einer Wehrpflicht vorgezogen werden. Ein Offizier der NVA galt nicht ganz zu unrecht als Machthalter des Systems. Nach der Wende gab es zahlreiche Mauerschützen Prozesse, in denen auch normale Wehrdienstleistende zur Verantwortung gezogen werden sollten, die nur Befehle befolgt hatten. Diesen Leuten wurde auch vorgehalten, sie hätten den Einsatz an der Grenze verweigern oder zu mindest den Schießbefehl nicht befolgen können. Dem kann ich mich nur anschließen. Das bedauerliche ist nur, dass wir ein paar Grenzsoldaten ihren Dienst vorwerfen, während heute eine ganze Armee freiwillig am Hindukusch unsere „Freiheit“ verteidigt und dabei Menschen tötet. Wenn die Soldaten unter Posttraumatischen Belastungsstörungen leiden, muss man sich anhören, es fehlt an Rückhalt aus der Bevölkerung. Wer etwas Verstand besitzt und über das Berufsbild des Soldaten nachdenkt, der geht nicht zur Armee . Wer es trotzdem macht, der wird für Geld vom Menschen zum Weichziel, für das es eine festgeschriebene Entschädigung gibt. Das ist es, was man für seinen Dienst bei der Armee erwarten kann, über den Rest entscheiden die Geschichtsbücher. Das bedauerliche ist, dass wir heute schon so schlau wie die Geschichtsbücher sein könnten. Wir lassen uns aber von Existenzangst und Feindbildern blenden. Der „kalte Krieg“ ist seit 20 Jahren vorbei, die Rüstungshaushalte aber immer noch gigantisch. Es gibt sicher Soldaten, die der Meinung sind, in einer „Friedensarmee“ zu dienen. Das ist ein Widerspruch in sich. In einer Armee, die auf den Einsatz im Ausland umgerüstet wird und es gleichzeitig Bestrebungen gibt, diese im Inland einzusetzen, würde ich keinen Dienst mehr antreten. Wer ein Auto im Straßenverkehr lenkt, von dem wird erwartet, dass er sich der Gefahren, die damit verbunden sind, bewusst ist.
Das gleiche gilt für den Dienst in der Armee. Man muss prüfen, ob Glatteis herrscht, bevor man sich ans Steuer setzt. Vor 20 Jahren hatten wir noch kalten Krieg, inzwischen ist es eiskalt.
Soll die einzige Erkenntnis, die wir aus dem 2. Weltkrieg gezogen haben, sein, einen Krieg als bewaffneten Konflikt zu benennen. Es gibt keine edlen Ziele für das Töten und es gibt keine Macht, die unser Gewissen von der Schuld befreien kann. Es gibt nur die Gier, die das Gewissen verdrängt.