Sonntag, Dezember 11, 2011

Klimagipfel

Auch wenn es weniger bekannt ist, sind nicht alle Wissenschaftler, was die Klimaerwärmung angeht, der gleichen Meinung. Ob sich mit ein paar in die Landschaft geworfenen Messpunkten eine Klimaerwärmung belegen oder widerlegen lässt, sei einmal dahingestellt. Den wissenschaftlichen Gehalt können sowieso die meisten von uns nicht erfassen. Als erstes ist von Bedeutung, wer Studien über die Klimaerwärmung ausführt und wer dafür bezahlt . Als zweites, wer verbreitet diese Studien und als drittes, wer profitiert davon. Das sind Punkte, die wir begreifen können, aber nicht darüber nachdenken. Natürlich möchte man gerne glauben, dass sich Politiker der Industriestaaten Gedanken um unser Fortbestehen machen . Kann man aber einem Politiker glauben, der sich keine Sorgen um die Vergiftung unseres Planeten in der Gegenwart macht, dass er besorgt darüber ist, was in der Zukunft möglicherweise passiert? Überlegen sie, wie starrsinnig Politiker bei der Festsetzung von Grenzwerten für Umweltgifte sind. Da fehlen regelmäßig wissenschaftliche Beweise für eine Schädlichkeit auf Mensch und Natur. Wie oft haben wir erlebt, dass Grenzwerte beim überschreiten einfach angehoben wurden. Warum ziehen wir ernsthaft in Erwägung, dass beim Kampf gegen eine Erderwärmung edle Ziele vorhanden sein könnten. Als einer der Gründe für den „Kampf“ gegen die Erderwärmung wird ein dadurch verbundener Anstieg des Hungers in der Dritten Welt angegeben. Keiner von uns wird sich diesem edlen Ziel verschließen oder nach einem wissenschaftlichen Beweis fragen . Die Frage ist doch, warum gibt es denn Hunger überhaupt noch, obwohl wir in der Lage sind, ihn zu beseitigen. Es gibt viele edle Ziele, die wir heute verwirklichen könnten. Was uns daran hindert ist einzig und alleine der Profit. Der einzige Grund für das Betreiben des Klimaschutzes ist der Profit, denn es ist kein nobles Ziel, sondern ein Wirtschaftszweig. Wer verdient am Emissionshandel ? Wer ist Marktführer in Klimatechnik ? Wer treibt den Klimaschutz voran ? Und als letztes, wer bezahlt wieder dafür ?

Organspende bleibt von Praxisgebühr befreit


Wenn man einmal in Ruhe nachdenken würde, gibt es keinen Grund, die Praxisgebühr zu ändern. Die Krankenkassen haben einen Überschuss, was will man denn mehr. Warum sollen denn die Arztbesuche zurückgehen? Hängt das nicht von dem Gesundheitszustand der Bevölkerung ab und ist der vielleicht viel besser geworden? Die einen sind krank, weil sie zu viel arbeiten müssen, die anderen sind krank, weil sie nicht arbeiten können. Die Lebenserwartung von Harz IV Empfängern und Aufstockern sinkt bereits. Wir haben jetzt schon eine Zweiklassenmedizin und jetzt will man das noch verschärfen? Die meisten trauen sich gar nicht mehr zum Arzt aus Angst, ihre Arbeit zu verlieren. Was will man dann mit der Erhöhung der Praxisgebühr bewirken. Gesunden, besser verdienenden ist die Gebühr egal, außerdem sind die sowieso meist in der privaten Krankenversicherung. Die Geringverdiener gehen aus Zeitmangel und Angst, ihre Arbeit zu verlieren, selten zum Arzt . Die einzigen, auf die eine Praxisgebühr einen Effekt haben kann, sind Harz IV Empfänger und Rentner. Ein Harz IV Empfänger geht nicht aus langer Weile zum Arzt . Die sind wirklich krank und das nicht zuletzt, weil sie als Fußabtreter der Gesellschaft herhalten müssen. Bei den Rentnern gibt es ähnliche Effekte . Viele werden krank, weil sie plötzlich nicht mehr gebraucht werden und oft mit dem Eintritt ins Rentenalter ihre sozialen Kontakte verlieren. Wahrscheinlich sind die Rentner die einzige Gruppe, bei der man Arztbesuche vermeiden könnte, weil hier manchmal der Arztbesuch als Ersatz für soziale Kontakte genutzt wird. Wenn dies ein Problem ist, schafft man das nicht mit einer Erhöhung der Praxisgebühr aus der Welt. Unser Sozialsystem ist ein Hypochonder. Es redet sich ein krank zu sein, ist es aber nicht, denn die Ausgaben sind im Verhältnis zum BIP unwesentlich gestiegen. Kosten senken bedeutet auch Lebenserwartung senken. Natürlich betrifft das nicht alle. Wohlstand ist nach wie vor lebensverlängernd und sozialverträgliches Ableben sichert Wohlstand. Wenn etwas reformiert werden muss, dann die soziale Kälte dieser Gesellschaft und nicht die Praxisgebühr. In den Kommentaren zu den Artikeln der großen Zeitungen gibt es auch viel Zustimmung für eine Praxisgebühr bei jedem Arztbesuch. Das liegt daran, dass sich die Mittelschicht nach unten abgrenzen will und sich damit für Oberschicht hält. Leider beschleunigt sie damit ihren Niedergang. Von der gesamten Politik profitieren nur die Reichen und es genügt eben nicht, wenn man sich dazugehörig fühlt. Aus Angst, etwas zu verlieren, das man gar nicht hat, büßt man Lebensqualität ein, die man noch besitzt. Der Arztbesuch als wirtschaftliche Überlegung ist Verlust an Lebensqualität. Unser Sozialsystem hat noch große Reserven, denn es zahlen noch lange nicht alle ein. All jene, die jetzt aufschreien, sollten endlich begreifen, dass ihre Besitzstandswahrungen nur dem Erhalt einer Oberschicht dienen, der sie nie angehören werden. Der Kampf um den Aufstieg in die Oberschicht ist ein Selbstbetrug.

Freitag, Dezember 09, 2011

Sozialpolitik im Schnellkochtopf

2009 hat der Gesetzgeber eine Krankenversicherungspflicht eingeführt. Der Grund dafür war, dass die Zahl von nicht versicherten Personen stark zugenommen hatte. Viele davon galten als Selbständige. Zwei Jahre später berichtet die Presse von Verlusten bei den Privatversicherern, wegen hoher Beitragsausstände. Der Grund: die Versicherungen können ihren Mitgliedern nicht mehr kündigen. Einen lächerlichen Tag später berichten die Medien von einem BGH Urteil, wonach der Kündigungsschutz einschränkend ausgelegt werden muss. Bei schweren Vertragsverletzungen sei eine außerordentliche Kündigung weiterhin zulässig. Da hat die Lösung des Problems für die Privatversicherer nicht lange auf sich warten lassen. Das Handwerksblatt berichtet in seiner letzten Ausgabe: Viele Selbstständige mit geringem Einkommen:
„Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel: Zirka 270.000 Selbstständige mussten im Jahr 2010 mit 500 Euro netto im Monat (inkl. Transferleistungen) über die Runden kommen. Rund 950.000 Personen hatten ein monatliches Nettoeinkommen unter 1.100 Euro. Besonders betroffen sind Solo-Selbstständigen, weiblichen Selbstständigen oder Selbstständigen in der Kreativwirtschaft.“ An der
Festsetzung der Mindest- Beitragsbemessungsgrenze für freiwillige Mitglieder ändert das allerdings nichts. Das Zahlen von Krankenkassenbeiträgen auf das wirkliche Einkommen ist weiterhin nicht möglich. Vor ca. 5 Jahren begründete der Petitionsausschuss dies damit, dass es keinen Sinn macht, sich für ein niedrigeres Einkommen als die Beitragsbemessungsgrenze selbständig zu machen. Zu gut deutsch, wer weniger hat, rechnet sich arm. Dass Aufschwung, stagnierende Umsätze, sinkende Investitionen, Fachkräftemangel und sinkende Reallöhne nicht zusammenpassen, interessiert weder Politik noch Presse. Der Versicherungswirtschaft schiebt man seit Jahren mit dem in Frage stellen der Sozialversicherung und der Förderung der privaten Altersvorsorge die Kohle schubkarrenweise in den Rachen. Angeblich wird unser Sozialsystem zu teuer. Der Anteil der Sozialausgaben am BIP ist aber kaum angestiegen. Dass die Geringverdiener dabei angearscht werden, interessiert niemanden. Aber wehe die privaten Krankenkassen haben Einbusen durch die Armenschweine, die vom System ausgeblutet werden. Der Arbeitsmarkt kocht vor sich hin, aber im „Schnellkochtopf“. Da brodelt nichts, aber eines Tages fliegt der Deckel weg. In der „Küche“ hilft kein Lüften mehr, da muss renoviert werden.

Mittwoch, Dezember 07, 2011

Ein Piraten der Pläne für die Zukunft macht wird zur Landratte

Nachdem, was man so liest, ging es bei dem Parteitag der Piraten recht turbulent zu. Stellenweise ist von einer drohenden Spaltung die Rede. Der Grund: eine Position zum Grundeinkommen zu finden. Meine Meinung, was mit Parteien passiert, die durch Erfolg Mitgliederzulauf bekommen, will ich hier nicht wiederholen. Ich möchte aber einmal einen anderen Gedanken aufwerfen. In jeder größeren Partei entstehen früher oder später unterschiedliche Meinungen. Man redet dann vom rechten und linken Flügel usw. Jeder „Flügel“, oder meist sogar jeder Politiker, hält seine Meinung für die einzig richtige. So werden Erneuerungsprozesse blockiert. Nicht der Doktor-Titel und großes Wissen zeichnen einen guten Politiker aus, sondern der Zweifel. Zweifel ist Fortschritt. Unsere Politiker sind so von sich eingenommen, dass sie den Zweifel an ihrer Meinung nicht mehr zulassen. Wenn man bedenkt, dass es kein vollkommenes Wissen geben kann, gibt es demzufolge keine endgültige Wahrheit. Wenn unsere Politiker auf ihren Standpunkten beharren, ohne einen Zweifel daran zu haben, sind sie auch nur „ewig Gestrige“. Als die Piraten antraten, hatten sie noch Zweifel. Wie lange wird es noch dauern, dass es nur noch verhärtete Standpunkte gibt ? Damit löste sich wieder einmal die Hoffnung nach Veränderung in Wohlgefallen auf.

Freitag, Dezember 02, 2011

4 - Jiddu Krishnamurti - Rede - Deutsch - Die Konditionierung durchbrechen. - YouTube

http://www.youtube.com/watch?v=PPfqWDljsSY


Vor kurzem haben wir uns auf Grund des Verhaltens der Fische in unserem
Aquarium über klassische Konditionierung unterhalten. Dazu gibt es
zahlreiche Tierversuche. Aber in wie weit gilt das auch für den
Menschen? Auf meiner Suche, ob es wissenschaftliche Untersuchungen mit
Menschen gibt, bin ich auf diesen Beitrag auf youTube gestoßen.
Zusammenfassen kann man ihn nicht und kommentieren wäre falsch, aber
jeder sollte sich einmal die nötige Zeit dafür nehmen.

Wer denkt hat Zweifel

Wenn ich mir die Berichterstattungen der letzten Zeit über die rechtsextreme Szene so ansehe, habe ich Zweifel, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht. Ich will die Möglichkeit gar nicht bestreiten, und sicher könnte man sogar die Wahrscheinlichkeit errechnen, aber die Möglichkeit einer Inszenierung scheint mir mindestens genauso groß. Selbst im Falle einer Inszenierung besteht die Möglichkeit, dass dies in einer Art vorauseilendem Gehorsam passierte und nicht von oben gelenkt wurde. Wie sollte nun aber ein Richter über ein Parteiverbotsverfahren entscheiden, ohne eine jahrelange Untersuchung? Eine Verbindung zu einem NPD Funktionär besteht möglicherweise, die zum Verfassungsschutz ganz sicher. Welche neuen Fakten sind damit geschaffen? Ich denke keine. Das Problem der V- Leute besteht nach wie vor. Mit rechtsstaatlichen Mitteln ist ein Parteiverbotsverfahren nicht möglich. Deshalb wird die rechte Szene jetzt in der Presse zur Bedrohung aufgerüstet. Über 800 Waffenfunde wird berichtet, darunter 15 Handfeuerwaffen. Ob die obligatorische schwere Armbrust, die in den Medien vorgeführt wird, unter Handfeuerwaffen zählt oder schon als eines der 8 Kriegsgeräte gewertet wird, weiß ich nicht. Aber eines weiß ich ganz sicher, hier wird aufgebauscht, denn das meiste der Waffenfunde finden sie genau so auf einem durchschnittlichen Schulhof oder in Handtaschen schwäbischer Hausfrauen. Es kann sein, dass der Verfassungsschutz durch Zufall Augenzeuge eines Mordes wird. Es kann sein, dass man nichts von V- Leuten wusste. Aber glauben sie auch, dass Feinbilder von alleine entstehen? Man kann vieles gesetzlich regeln und vieles sollte oder muss man sogar gesetzlich regeln. Die Meinungsfreiheit gehört aber nicht dazu. Ein Parteiverbotsverfahren ist eine heikle Sache und man darf auf keinen Fall zulassen, dass der gesetzliche Rahmen dafür aus einem Reflex geändert wird. Keiner kann wissen, ob es beim Verbot einer Partei bleibt oder ob andere folgen. Selbst eine Inszenierung durch die verbotene Partei selbst ist möglich. Man gründet sich neu und hat ein Mittel gegen den politischen Gegner. Politik ist das schmutzigste Geschäft, da darf man keine Möglichkeit außer acht lassen. Die Zeiten, dass man sich hinter Unwissenheit verstecken kann, sind eigentlich vorbei. Die Verbrennungsöfen der Konzentrationslager stanken zum Himmel, aber niemand wusste etwas. Irgendwie hat sich daran nichts geändert.