Montag, Januar 11, 2010

Das Schreckgespenst Steuersenkung

Wie lange ist es her, dass wir Parteien wählten, die uns Steuersenkungen versprochen haben? Keiner hat das je geglaubt, aber gewählt hat man sie trotzdem. Dann hat die Presse das Schreckgespenst Steuersenkung aufgebaut und katastrophale Folgen aufgezeigt. Als logische Schlussfolgerung darf man jetzt in der Presse hören: die Deutschen wollen gar nicht weniger Steuern zahlen. Wie kann ein Nachrichtensprecher so eine Meldung vorlesen, ohne dabei zu lachen? Das wäre etwas neues und vollkommen absurdes, dass die Bevölkerung Angst hat, die Regierung könnte ihre Wahlversprechen einhalten.
Man sollte doch meinen, der Grund, dass der Mensch an der „ Spitze der Evolution“ steht, ist seine Fähigkeit zu denken. Nun hat unsere Regierung das Wachstumsbeschleunigungsgesetz beschlossen, was jedoch reine „Klientelpolitik“ ist und nur zeigt, dass die Fähigkeit zum Denken verloren gegangen ist. Es kann kein grenzenloses Wachstum geben, denn die Ressourcen sind begrenzt. Auch „Reichtum“ für alle kann es nicht geben, das Beispiel „Jesus Pfennig“ macht das sehr deutlich. 1 Pfennig zu 5% ergibt in 2010 Jahren eine Summe, die man nur noch in Milliarden von Erdkugeln in Gold begreiflich machen kann . Die Deutsche Bank will aber eine Rendite von 25%. Wenn jeder Bürger für seine Rente privat spart und diese Gelder zu 5% verzinsen würde, könnte das Wirtschaftswachstum nie und nimmer Schritt halten. Die Erde wäre in kurzer Zeit unbewohnbar, aber nicht wegen des CO² Ausstoßes, sondern weil wir sie mit Giften verseucht haben und die Rohstoffe am Ende sind. Viren sind intelligenter, sie sichern den Fortbestand ihrer Art. Der Kapitalismus braucht Wachstum, koste es, was es wolle. Deshalb stellen wir CO² als Schadstoff an den Pranger und nicht die zahlreichen Umweltgifte, die Wasser und Luft verseuchen, Allergien und Krebs auslösen. Wachstum schafft Arbeitsplätze und was Arbeitsplätze schafft, ist sozial und gut. Diese Standardfloskel kann man von Politikern ständig hören. Dann wäre Krieg das sozialste Produkt dieser Gesellschaft. Ich finde, man sollte darüber nachdenken, ob die „gleichmäßige Verteilung von Armut“, der Sozialismus, nicht doch eine Alternative zum Überleben der Menschheit ist.
Der Homosapiens ist dabei, seine Herrschaftsstellung aufzugeben: die Fähigkeit zu denken.Wenn er sie nicht mehr nutzt, wird er aussterben...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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