Sonntag, März 29, 2015

Hat Yanis Varoufakis Deutschland den Stinkefinger gezeigt?



Leider war dies keine Frage bei wer wird Millionär, sondern die Aussage von Günther Jauch im Qualitätsfernsehen. Der eigentliche Aufreger der Sendung war aber ein anderer. Das, was in der Sendung vermittelt wurde, war, die Griechen leben auf unsere Kosten, sie machen Schulden, die sie nicht zurückzahlen wollen und erpressen uns mit Reparationsforderungen. In der Sendung wurde ja festgestellt, Herr Varoufakis hätte Kreide gefressen. Dies sollte zwar eher ein Vorwurf sein aber es ist ein Zeichen von Besonnenheit. Die deutsche Politik fordert ja gerne Vertragstreue ein und wird nicht müde zu wiederholen, die Griechen müssen sich an die Regeln halten. Was sind das aber für Regeln? Es sind die Regeln des stärkeren. Das Abschließen eines Vertrages setzt voraus, dass die Vertragsparteien Angehörige eines Standes sind, sich ebenbürtig, auf Augenhöhe. Auf dieser Basis kann man einen Vertrag aushandeln. Wenn die Vertragspartner nicht ebenbürtig sind, so dass der andere keine andere Wahl hat als anzunehmen, ist es kein Vertrag, sondern ein Diktat. An ein solches Diktat darf man in einem demokratischen Rechtssystem gar nicht gebunden sein. Der eigentliche Aufreger der Sendung ist also, dass man Griechenland keine Entschädigung für das Diktat Hitlers zahlen will und unverfroren gleich das nächste Diktat durchsetzen will. Vielleicht war ja das mit den Plakaten, die Merkel als Hitler darstellten, gemeint.Natürlich kann man den Griechen vorwerfen, dass sie die Geldgeschenke (niedrige Zinssätze) angenommen haben. Sie hätten einfach wissen müssen, dass diese wieder steigen. Natürlich haben sie bei den Zahlen geschummelt. Das haben aber zuerst Millionen von Häuslebauern in den USA gemacht. Dazu verleidet wurden sie aber von den Banken. Jeder weiß, dass die Schere zwischen arm und reich immer größer wird. Besser ausgedrückt, die Vermögenskonzentration nimmt stetig zu, es entstehen Machtmonopole. Mit diesen Monopolen werden aber nicht mehr nur Preise diktiert, sondern sie beeinflussen weltweit Staaten und Menschen.Eigentlich sind fast alle Kreditverträge in Wahrheit Diktate, die sich nur als Geschenke verkleidet haben. Adolf Hitler konnte den zweiten Weltkrieg nur führen, weil er von großen Banken finanziert wurde. Ohne Geld kann kein Krieg geführt und geschweige denn gewonnen werden. Heute führt das Geld seine Kriege zum größten Teil direkt an der Börse.Wer begriffen hat, dass an keiner Börse Geld verschwindet, sondern nur den Besitzer wechselt, wer begriffen hat, wie ein Schuldgeldsystem funktioniert, kann nicht stolz sein, Exportweltmeister zu sein. Produkte zu verschenken, ist für keinen Betrieb eine gute Idee. In einer Konkurrenzgesellschaft hat niemand etwas zu verschenken.Auch wenn ich nicht begreifen kann, ob das Deutsche Reich fortbesteht, ob das Grundgesetz überhaupt einen Gültigkeitsbereich hat, ob wir überhaupt souverän sind, warum es keinen Friedensvertrag gibt, ob Angela Merkel Bundeskanzlerin ist oder Geschäftsführerin einer Nichtregierungsorganisation usw., eines kann ich begreifen. Mit dem deutschen Spardiktat geht wieder „Krieg" von deutschem Boden aus. Dieser Krieg ist aber nicht im Interesse des deutschen Volkes. Dieser Krieg ist, wie der Erste und Zweite Weltkrieg, im Interesse der Banken bzw. ihrer Besitzer. Wir wissen, dass heute teure Versuche zuerst mit Computern simuliert werden. Die langen Versuchsreihen schrumpfen damit auf ein Minimum. Um diese Versuche erfolgreich berechnen zu können, braucht man allerdings konkrete Daten. Es ist kein Zufall, dass die größten Rechenzentren dort stehen, wo die Weltleitwährung zu hause ist. Was man alles aus den vorhandenen Daten von PayPal, Verbindungsdaten und Facebook herausfiltern kann, will anscheinend gar niemand wissen. Es sind aber die Grundlagen, nach denen „Externe Berater" Regierungen beraten und zum Beispiel dazu führte, dass bei uns die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH gegründet wurde. Bei Wikipedia kann man zum Thema „Baum der Erkenntnis" lesen: „Nach dem Neutestamentler Marius Reiser kann man heute zwar „fast alles in der Bibel für Fiktion erklären", doch die eigentliche Aufgabe, zu erklären, worin „die Wahrheit einer Geschichtserzählung (liegt), die sich ganz oder teilweise als fiktionaler Text erweist", „haben wir noch immer nicht gelöst, ja es scheint fast so, als ob sie kaum jemanden interessierte"." Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir ein Schuldszenario brauchen, um den wahren Volksglauben, das Geld, zu akzeptieren.




Keine Kommentare: